Testosteron
Ein Leser (transsexuell Frau -> Mann ) schreibt mir zu meinem Artikel über die Fernsehsendung und den F->M Busfahrer, der sagt, das Intuitive, das Emotionale sei weg:
Ich kann Dir aus eigener Erfahrung nach langjähriger Testosteroneinnahme (bin Frau zu Mann) ganz klar bestätigen, dass das was mit dem Gehirn und den Gehirnfunktionen macht. Es braucht allerdings Jahre, bis sich die Änderungen deutlich und wahrnehmbar zeigen.
Wobei ich bei dem Beispiel mit dem Busfahrer in Bezug auf die Intuition nicht mitgehen kann (wobei ich natürlich nicht weiß, was er unter Intuition versteht).
Ich verwende die Definition für Intuition aus dem etymologischen Wörterbuch von Kluge: Intuition = Gespür, Erkennen eines Sachverhalts ohne bewusste Reflexion, aus intuitio “unmittelbare Anschauung” …
Mit der Intuition habe ich schon immer gearbeitet, auch beruflich. Ich habe lange Jahre Prozessmanagement und -digitalisierung gemacht. Am Anfang, ohne Erfahrung musste ich rational vorgehen, nach dem Ausschlussverfahren, das war mühsam, anstrengend und zeitaufwendig. Mit zunehmder Erfahrung habe ich intuitiv gearbeitet, plakativ gesagt, ich wusste meistens sofort, an welcher Stelle ich suchen musste. Für die Lösungsentwicklung und -umsetzung jedoch ist die Ratio dann wieder sehr wichtig und notwendig. Ich verwende beides gleichberechtigt, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen.
Aber vielleicht ist bei den Genderbeklopptinnen das Intuitive anders zu verstehen, da bin ich mir nicht sicher.
Die Veränderungen bei mir durch die Hormoneinnahme waren anderer Natur, meine Verhaltensmuster haben sich verändert. Ich wurde härter, schneller, direkter, teils auch aggressiver, ganz sicher durchsetzungsfähiger, habe klarere und logischere Gedankengänge entwickelt, wurde weniger ängstlich bzw. zurückhaltender. Ich war eher introvertiert, bin da deutlich mehr in die Mitte zwischen intro- und extrovertiert “gerutscht”.
Ich mache mehr, was ich für richtig halte und sage, was Sache ist, selbst wenn mir das Feindschaft einbringt, gemäß dem Sprichwort “Viel Feind, viel Ehr”. Mir ist es mittlerweile in vielen Fällen egal, was andere von mir halten, vor allem die Rotz und Wasser-Heulfraktion mit ihren ewigen, beschissenen Stuhlkreisen. Für so ein Gewürge habe ich kein Verständnis mehr. Ich denke selbst und bilde mir meine Meinung selbst. Ansonsten gilt: Analyse, Lösung erarbeiten, umsetzen!
Ich will meine Veränderungen nicht als Regel oder Normalfall darstellen, denn zusätzlich zur Transsexualität bin ich obendrein noch hochsensibel, und das hat – besonders in Bezug auf Intution – entsprechende und deutliche Auswirkungen. Möglicherweise würde ein Frau-zu-Mann- Transexueller ohne Hochsensibilität weniger mit Intuition arbeiten, aber das ist eine Vermutung, für die ich keinen Beleg habe.
Ich möchte noch ergänzen, das ich die Pläne vor allem der Grünen, schon Jugendlichen mit 14 – auch ohne Einverständnis der Eltern – die Personenstandsänderung und auch die Einnahme von Hormonen zu erlauben, für absolut kriminell halte. […]
Ich danke für die Zuschrift. Denn genau das finde ich ja sehr interessant. Und wieder eins den Soziologen auf die Nase.
Nun muss man sich natürlich auch hier hüten, eine Korrelation für eine Kausalität zu halten. Nur weil Transsexuelle das nach einigen Jahren so empfinden und erzählen, und sie Testosteron bekamen, heißt das noch nicht zwangsläufig, dass das eine direkte Folge des Testosteron ist. Und selbst wenn, dass das immer diese Folge hätte. Ich hatte ja schon vermutet, dass Transsexualität entsteht, weil die Sache mit den Testosteronrezeptoren (Geschlechter werden nicht nur durch Testosteron, sondern auch die Aktivierung/Deaktivierung der Testosteron-Rezeptoren gesteuert) da vielleicht nicht eindeutig funktioniert hat und die sich deshalb als Mann fühlen, weil da eben noch Testosteron-Rezeptoren funktionieren, während dieselbe Menge Testosteron bei einer „Normalfrau“ diese Wirkung vielleicht nicht oder nicht so hätte, weil die Rezeptoren abgeschaltet sind. Zumal das hier mit dem Blindtest schwierig wäre.
Ich hatte im Blog aber schon Artikel darüber, dass Testosteron in Experimenten fairer und gerechter machte, und das innerhalb von Minuten.
Beeinflusst es die Mischung?
Ich möchte mal an das anknüpfen, was ich in den letzten Jahren hier über Gehirn, Amygdala, auch Autisten geschrieben habe, und vor allem über das, was ich so oft über Feministinnen geschrieben und bei denen beobachtet habe: Dass ich immer wieder den Eindruck hatte, dass denen ein Teil des Gehirns, nämlich der rationale, organisch, oder zumindest funktional fehlt.
Dabei hatte ich öfters mal überlegt oder formuliert, dass das vielleicht daran liegt, wie die Einflüsse der verschiedenen Gehirnteile als „Bewusstsein“ (oder in das Bewusstsein) gemischt werden, was wieviel Gewicht bekommt.
Autisten beschreiben häufig, dass sie Fähigkeiten, die andere von Natur aus haben, ohne sie erlernen zu müssen, mühsam erlernen und antrainieren müssen, als müssten sie Hardwarefunktionen in Software simulieren. Ein Effekt, der aber auch von Leuten nach Unfällen oder Schlaganfällen beschrieben wird, wenn sie mühsam das Laufen oder Sprechen neu lernen müssen. Hirnfunktionen sind nicht eng auf einzelne Teile beschränkt, sondern können ersatzweise, aber schlechter, von anderen Teilen des Gehirns erlernt und übernommen werden.
Wenn ich nun solche Berichte lese, dann drängt sich mir der Gedanke auf, dass Testosteron eben dieses Mischungsverhältnis beim Einfluss der Hirnregionen steuert.
Dass Männer also – jetzt nur auf das Hirn und nicht den Körper bezogen – deshalb männlich denken, und ja sowohl der Busfahrer in der Fernsehsendung, als auch dieser Leser eine sehr deutliche Veränderung in diese Richtung beschreiben, weil da oben im Hirn die Mischarmatur, oder vielleicht sollte man Equalizer sagen, womöglich von Testosteron gesteuert wird.
Interessant wäre die Frage, das weiß ich jetzt auswendig nicht, ich glaube, das gehört da auch hin, wie die sexuelle Präferenz gesteuert wird, also ob wir auf Männer oder Frauen abfahren. Das könnte wohl auch irgendwo in der Amygdala-Gegend beheimatet sein, denn das hatte ich ja schon beschrieben, dass ich deshalb nichts von Diversität am Arbeitsplatz halte, weil das Hirn unentwegt mit Mustererkennung und Steuerung der Verhaltensmuster beschäftigt ist. (Ich hatte das mal bei einem Telefonat mit einem Zwitter sehr stark bemerkt, weil da ständig beide Erkennungsmuster „triggerten“.) Funktional könnte das auch der Amygdala entsprechen, und vielleicht in die Unterscheidung Freund-Feind und Rudelverhalten mit einzuordnen sein. Könnte ja sein, dass es da drei oder vier Gruppen gibt: Freund – Feind – Sexualpartner – Rivale. Mit Auslösung des jeweiligen Vehrhaltensapparates.
Es könnte nicht nur Schwule und Lesben erklären, sondern auch dieses seltene Phänomen, dessen Name mir gerade nicht einfällt, bei dem sich Leute von Objekten sexuell stark angezogen fühlen. Es gibt eine Frau, die hat ein Flugzeugmodell geheiratet und legt sich mit dem ins Bett. Wenn man das runterbricht auf Muster – Mustererkennung – Verhaltenssteuerung ergibt sich da ein einheitliches Programmschema.
Nun haben sich ja auch schon etliche schwule Leser bei mir gemeldet, und ich habe ja auch sonst schon mit Schwulen darüber gesprochen, und bei manchen, nicht bei allen, bemerkt man so eine leicht weibliche Note in der Sprache oder im Verhalten, was man gerne als etwas tuntenhaft wahrnimmt. Und es gibt Lesben, die aussehen und rumlaufen wie Männer, obwohl sie überhaupt nicht transsexuell sind. Auch das könnte letztlich einfach ein Ergebnis dieser Verhaltensprogramme sein, die dann nicht eindeutig nur männlich oder nur weiblich geschaltet sind.
Das dürfte zwar sehr stark schon beim Fötus festgelegt sein, und nach meiner Einschätzung basierend auf meinem derzeitigen Wissen wird man schwul geboren und dann ist daran eigentlich nichts mehr zu ändern, aber diese Berichte Transsexueller über Verhaltens- und Denkänderungen im Erwachsenenalter nach Hormongabe geben zu denken. Eine Überlegung wäre, ob dabei das Mischungsverhältnis der Gehirnteile verändert wird.
Eine sehr interessante Frage wäre, ob sich Schwule im Verhalten verändern, wenn man ihnen Testosteron längere Zeit verabreicht. Kann man halt als Menschenexperiment nicht machen, aber vielleicht gibt es ja medizinische Gründe, sowas zu tun. Könnte ja sein, dass einer beim Unfall die Hoden verloren hat, aber dem wird man auch nicht mehr geben als normal.
Das Thema aber finde ich allerhöchst interessant.
Darin liegt wohl auch der Schlüssel zum Verständnis und der Beweis, dass Gender und Geistes- und Sozialwissenschaften mit ihrem Sozialisierungsgeschwätz komplett falsch liegen. Aber die werden dann von einem Tag auf den anderen ihren Standpunkt wechseln und so tun, als hätten sie das dann schon immer gesagt.
Berufsqualifikation
Wenn ich diese Beschreibung lese, fällt mir gerade ein, wie durchgeknallte Feministinnen die Informatik beeinflussen wollen (und beeinflusst haben): Man müsste sie „enttechnisieren“ und stattdessen soziale Themen zum Gegenstand der Informatik machen, damit sich auch Frauen als „Informatikerinnen“ fühlen und darin finden könnten und mit Informatikern gleichbezahlt werden.
Deutlicher kann man doch eigentlich gar nicht beschreiben, dass Männer und Frauen mit unterschiedlichen Teilen des Gehirns denken und Informatik was für Testosteron-Gehirne ist.
Ist dieses ganze Teilhabegerede letztlich nur der Versuch, inhaltliche Änderungen zu erreichen, um auch für das dafür eigentlich falsch gewichtete Gehirn etwas zu tun zu finden?
Gender Studies
Beachtlich finde ich, dass es da zum Thema Geschlechter, deren Zustandekommen und typischen Verhalten ganz viel zu untersuchen, zu lernen, zu verstehen gibt.
Aber ausgerechnet die, die das zum einzigen Thema eines eigenen Studiengangs gemacht haben, Gender Studies, ausgerechnet die machen da einfach gar nichts, erzählen nur frei erfundenen geisteswissenschaftlichen Blödsinn. Gender-Lehrstühle noch und nöcher, aber nirgends sitzen Endokrinologen oder Evolutionspsychologen drauf. Überall nur Juristen, Kulturwissenschaftler, Marxisten und sowas. Nicht nur extrem unfähig, sondern auch unwillig. Aber unkündbar und mit hoher Pension.
Der per Konstruktion unfähigste und untauglichste aller Studiengänge.
Eigentlich müsste man wirklich jeden von einer Universität, der an einer Berufungskommission für einen Gender-Lehrstuhl mitgemacht hat, wegen Untreue einbuchten.