Frau und T
Wieder was zum Hirn. Das T macht’s. [Nachtrag]
Gerade beim Rumzappen in die alberne Rateshow „Wer weiß denn sowas“ im Ersten geraten.
Die Frage war, was nach der Untersuchung einer Universität dazu führt, dass Frauen Bilder von Männern um x% (ich glaube, es waren 40, bin mir aber nicht mehr sicher, ob das nicht der Winkel unten war, irgendwas mit 40 eben) attraktiver finden?
- Wenn sie einen sichtbaren Scheitel tragen.
- Wenn sie ein weißes Hemd mit einem aufgedruckten T tragen.
- Wenn sie um 40° oder sowas zur Frau gedreht sind.
Ich hätte ja auch gedacht, dass es hilft, wenn man einer Frau auf dem Bild zugewandt ist.
Es ist aber tatsächlich das T. Frauen finden Männer deutlich attraktiver, wenn die ein T auf dem weißen T-Shirt aufgedruckt haben.
Zur Erklärung: nicht so ein kleines T, sondern groß, schwarz über den ganzen Oberkörper. Weil dann nämlich die Schultern auf Höhe des Querbalkens breiter und muskulöser und die Hüften schlanker wirken.
Dabei sieht das gar nicht mal so aus, sondern überlagert einfach nur optisch das Aussehen des Mannes im T-Shirt.
Was wieder mal meine Vermutung bestätigt, dass auch das Paarungsverhalten so irgendwo Amygdala-nah der -ähnlich abläuft und über einfache Mustererkennung abläuft. Und das große schwarze T auf dem weißen Hemd passt offenbar in das Muster, auf das die Mustererkennung reagiert.
Im Prinzip ein Hack.
Ist ja übrigens auch umgekehrt so, es gibt ja jede Menge Badeanzüge für Frauen, die solche Sanduhr-förmigen Muster aufgedruckt haben, innen hell, außen dunkel, und auf den ersten Blick eine schlankere Hüfte und ausgeprägtere weibliche Rundungen suggerieren, indem sie eine andere Silhouette vortäuschen.
Ich hatte ja mal geschrieben, dass mich die Aktfotografie inzwischen nicht nur wegen der politischen Gefahr der Beschuldigung auf Abstand gehen lässt, sondern auch, weil das alles zu Massenware verkommen ist und ich wirklich schon fast jede erdenkliche Pose tausendfach abfotografiert wurde. Es wurde schon alles fotografiert, nur noch nicht von jedem an jeder. Immer wieder derselbe Käse. Rauf und runter.
Was mich irgendwann auch mal zu der Frage brachte, ob das vielleicht kein Zufall ist, sondern Ergebnis eines Optimierungsprozesses, und die häufigsten und wiederkehrendsten Posen zwar fotografisch manchmal einfach lausig sind, aber vielleicht einfach exakt zu den Mustern im Hirn passen, auf die die männlichen Mustererkenner auslösen.
Was wieder ziemlich gut zu weiblichen Selbstdarstellungsmustern und Modekonstanten zu passen scheint.
Nachtrag: Weil’s gerade eine anspricht, dass das T doch klar wäre: eine Mustererkennung auf Q wäre für mich wirklich günstiger.