Ansichten eines Informatikers

Stil-Fragen

Hadmut
10.12.2021 12:11

Geht gut los mit der Verteidigungsministerin Christine Lambrecht.

Die FAZ schreibt über die Amtsübernahme:

Die Ministerin sagte bei dieser Gelegenheit: „Die heutige Übergabe ist in vielerlei Hinsicht ein herausragender Moment für mich. Die Befehls- und Kommandogewalt über die Streitkräfte liegt nun bei mir, und damit die Verantwortung für über 260.000 Menschen in der Bundeswehr.“

Könnte man als egozentrisch deuten und so eine ganz leichte machtbesoffene Note heraushören. Man sollte aber Formulierungen nicht überbewerten.

Anders als in anderen Ministerin fand die Übergabe der Verantwortung in ostentativer Abwesenheit der bisherigen Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer statt. Im Gegensatz etwa zum Kanzleramt oder im Wirtschaftsministerium, wo die Amtsübergabe den demokratischen Gepflogenheiten zufolge und in herzlicher Atmosphäre vollzogen wurden, blieb Kramp-Karrenbauer an ihrem letzten Tag im Amt öffentlich unsichtbar.

Die CDU-Politikerin, die ihre politische Laufbahn beendet und auch ihr Bundestagsmandat zurückgegeben hat, blieb der Zeremonie dem Vernehmen auch deswegen fern, weil aus dem Umfeld der neuen Ministerin langjährigen Mitarbeitern des Ministeriums bereits vor ihrer Ernennung mitgeteilt worden war, dass sie bis spätestens Donnerstagmittag ihre Büros zu räumen hätten. Der Umgang betraf vor allem den langjährigen Staatssekretär Gerd Hoofe, der bereits unter Ministerin Ursula von der Leyen im Ministerium gearbeitet hatte. Seine Nachfolgerin als höchste zivile Beamtin im Ministerium wird die bisherige Staatssekretärin im Justizministerium Margaretha Sudhof. Die hessische Juristin war davor bis 2019 beim Berliner Finanzsenator gewesen. Lambrecht bringt zudem Vertraute aus ihrem vorigen Ministerium mit, darunter Mitarbeiter, deren rasche und unkonventionelle Beförderungen im Justizministerium für Unmut gesorgt hatten.

Oh, da herrscht ja ein herzlicher Umgang.

Die alten Mitarbeiter schon rausschmeißen, bevor man selbst im Amt ist. Schlechteren Stil kann man da kaum an den Tag legen.

Wie gesagt, Christine Lambrecht erinnert mich optisch, im Tonfall, inhaltlich und im Benehmen immer wieder so stark an Dolores Umbridge aus Harry Potter.

Und wenn die dann noch ihre hochbeförderte Entourage da mit sich schleppt … ich kann mir gerade nicht vorstellen, dass das gut gehen kann.

Lambrecht war ja – obwohl Juristin – als Justizministerin schon hoffnungslos überfordert. Fachlich wie charakterlich. Stilistisch. Überhaupt eine Führungspersönlichkeit darzustellen. Ich habe die nie anders als nur extrem abstoßend wahrgenommen. Sowas von ungeeignet.

Was um alles in der Welt die aber zur Verteidigungsministerin qualifizieren sollte?

Fällt mir an der SPD immer wieder auf: Sie brüllen zwar immer „Frauenquote“ und beschimpfen jeden, der nicht sofort sein Vorstände und Aufsichtsräte paritätisch besetzt, es könne ja wohl kein Problem sein, befähigtes weibliches Personal zu finden, es gäbe ja so viele, ganze Datenbanken voll, aber selbst kann die SPD eigentlich keine einzige auch nur entfernt befähigte Frau liefern, zumindest fiele mir da jetzt keine ein. Selbst bringt die SPD in Sachen Frauen den wirklich allerletzten Personalschrott an. Und Scholz und die SPD wollten ja das Gesundheitsministerium mit einer Frau besetzen, offenbar aber haben sie so gar nichts gefunden, denn es ist ja kein Geheimnis, dass Lauterbach in der SPD selbst nicht gut gelitten ist. Aber sie hatten wohl sonst niemanden.