Tschechien

Eine Leserin schreib mir:

Hallo Herr Danisch,

zum Thema Dubai und Berlin will ich mit Ihnen meine Erfahrungen aus Tschechien teilen

Jeder “resident” also aufenthaltsberechtigte Bürger bekommt einen digitalen “Datenbriefkasten”, jede juristische Person ebenso. Über diesen digitalen Briefkasten, für den man sich einmal amtlich legitimieren muss und der ansonsten online per Login bedient wird, kommuniziert man mit ALLEN Behörden, Ministerien, aber auch allen anderen Entitäten, die einen solchen Briefkasten haben und deren öffentlichen Adresscode man kennt. Der öffentliche Code der Behörden ist bekannt. Darüber wickeln man die Kommunikation mit dem Finanzamt ab, die Strafzettel kommen daher, die Krankenkasse schickt darüber ihre Post. Man kann aber auch dem örtlichen Fußballverein etwas schicken. Alles, was über diesen Briefkasten zugestellt wird, gilt wie mit Einschreiben verschickt, weil jeder verpflichtet ist, seinen Briefkasten min. alle 14 Tage zu checken.

Nur, wenn was mit Siegel ist oder echtes Dokumentpapier, dann muss man es persönlich holen, kommt aber selten vor.

Also: Man muss nicht bis Dubai schauen. 300km von Berlin aus in Richtung Südost genügt schon.

Eine geruhsame Weihnachtszeit wünsche ich Ihnen
[…]

Aber wir haben doch De-Mail.

Und Dorothee Bär und ihre Nachfolgerin … Nee, die hat nicht mal eine Nachfolgerin… (jedenfalls keine, von der ich gehört hätte).