Einem System beim Crashen zugucken
Hehe.
Schon lange bekomme ich tonnenweise Spam zu Bitcoins und anderen Digitalwährungen, in denen mir vorgejodelt wird, wie schnell, wie leicht, wie steil ich damit reich werden könne und wie dumm ich wäre, das nicht zu tun.
In letzter Zeit wurden die Spam-Nachrichten merklich dichter, intensiver, aufdringlicher.
Das Grundprinzip ist ja immer: Wenn einer einem erzählt, dass er die Wundermethode gefunden habe, Geld zu machen, warum bietet er sie dann mir, einem Fremden an, anstatt sie geheim zu halten und selbst reich zu werden?
Ich hatte schon länger das Gefühl, dass die nicht Reichtum für alle produzieren wollen – woher sollte der auch kommen, Bitcoin produzieren ja nichts, sondern kosten im Gegenteil viel Geld in Form von Strom und Hardware – und jeder Gewinn fehlt jemand anderem, zuzüglich der Betriebskosten. Ständig hatte ich da das Gefühl, dass die ganz dringend Bedarf an Dummen haben, die da noch Geld reinpumpen und ihnen noch Gewinne verschaffen oder wenigstens Verluste verhindern.
Zumal sich dann auch die Anzeichen mehren, dass das vor allem eine Geldwaschmaschine für Kriminelle ist, und es keinen so freien Markt gibt, wie vorgegaukelt. Und meine Spam-Box ist voll von Erpressungsversuchen nach dem Schema, dass man dem Empfänger erzählt, man hätte eine Malware auf seinem Rechner installiert, und ihn über die Webcam beim Wichsen vor Pornoseiten aufgenommen, und die Videoaufnahmen müssten bedauerlicherweise veröffentlicht werden, würde man nicht unverzüglich soundsoviele Bitcoin da und dort einzahlen.
Angeblich zahlen verblüffend viele Leute.
Daher stellt sich bereits die Frage, ob die Bitcoin-Umsätze, und damit auch die Kurse, nicht vor allem von kriminellen Machenschaften und Geldschiebereien getrieben sind.
Bitcoin has hit a milestone that no-one wanted it to reach, in what experts warn could be “deadly” for the blockchain after a horror five weeks.https://t.co/uy8HH831ny
— news.com.au (@newscomauHQ) December 14, 2021
Bitcoin’s slide has dropped below a key level that has experts worried.
It is now close to a 200-day moving average of about US$46,720 — which is bad news for the coin.
Marc Chandler, chief market strategist at Bannockburn Global Forex, warned that the recent happenings were “deadly” for bitcoin.
“The idea that as it matured, the volatility would ease has not really materialised,” he told Bloomberg.
“The volatility is deadly and its other supposed attributes, like a hedge against inflation, seems spurious.”
Schaun ‘mer mal…