Ansichten eines Informatikers

Das Geschwätz der Annalena Baerbock: Großer Krach mit den Russen

Hadmut
15.12.2021 19:15

Baerbock wie der Elefant im Porzellanladen.

Man merkt – und den Eindruck habe nicht nur ich – dass sich Annalena Baerbock, gerade mal eine Woche im Amt, mächtig Mühe gibt, auf aktiv und durchsetzungsstark zu machen, präsent zu sein, vor Kameras und Mikrofonen zu stehen. Dazu auch auffällige Kleider zu tragen und optisch herauszustechen.

Das Problem daran ist, dass sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten Mühe zu geben objektiv halt nicht ausreicht. Dass sie schon in den ersten Tagen mit Franzosen, Russen und Chinesen zusammengerasselt ist, hatte ich schon erwähnt. So schnell hat noch keiner Krach angefangen.

Heute morgen habe ich irgendwo gelesen, dass nach Baerbocks Äußerungen zu Nordstream 2 die Gaspreise gleich um 10% gestiegen sind und Gasversorger sich totlachen vor lauter Glück.

Dieselben Leute, die einerseits ständig über hohe Mieten jammern und den Kapitalismus beschimpfen, treiben mit Gewalt die Mietnebenkosten in untragbare Höhen.

Und in einer Situation, in der die Gaspreise hoch sind und die Gaslager sich leeren, legt sich Baerbock gleich mal frontal mit den Russen an.

Nach dem Berliner Mordurteil gegen einen Russen erklärt die Bundesregierung zwei Mitarbeiter der russischen Botschaft zu “unerwünschten Personen”. Das sei dem russischen Botschafter Sergej Netschajew bei einem Gespräch im Auswärtigen Amt erklärt worden, sagte Außenministerin Annalena Baerbock in Berlin. Das kommt einer Ausweisung der Diplomaten gleich.

Baerbock sieht die Beziehungen zu Russland nach dem Urteil schwer belastet. “Dieser Mord in staatlichem Auftrag … stellt eine schwerwiegende Verletzung deutschen Rechts und der Souveränität der Bundesrepublik Deutschlands dar”, sagte sie. […]

Zuvor hatte auch der russische Botschafter in Deutschland, Sergej Netschajew, eine Reaktion auf das Mordurteil angekündigt. Einzelheiten nannte er aber nicht. “Es handelt sich dabei um einen offensichtlich unfreundlichen Akt, der nicht unerwidert bleibt”, erklärte er. “Auch der Zeitpunkt der Urteilsverkündung wird nicht von ungefähr ausgesucht sein. Offenbar hat jemand ein Interesse daran, dass der Dialog zwischen Russland und der neuen Bundesregierung von Beginn an dadurch überschattet wird.”

Das Urteil sei “nicht objektiv, politisch motiviert und für das ohnedies schwierige deutsch-russische Verhältnis gravierend belastend”, kritisierte der Botschafter. Den Vorwurf, dass die Russische Föderation an der Tat beteiligt gewesen sein soll, bezeichnete er als “absurd”. Er kritisierte unter anderem, dass Recherchen der Internetplattformen Bellingcat und Insider und “sonstige unbegründete Mutmaßungen” als Beweise zugelassen worden seien und zweifelte eine Zeugenaussage an. Russland hatte eine Beteiligung staatlicher Stellen stets bestritten. Allerdings hatte Präsident Wladimir Putin den getöteten Georgier vor zwei Jahren als einen “Banditen” und “Mörder” bezeichnet, dessen Auslieferung Moskau von den deutschen Behörden immer wieder erfolglos verlangt habe.

Baerbock lässt nichts aus, um Krach mit den Russen anzufangen.

Freilich ist die Sache mit dem Mord kritisch, sowas kann man nicht durchgehen lassen.

Aber wie das jetzt läuft, hat das auch ein G’schmäckle. Und ob wir in Sachen Energieversorgung in der Position sind, uns derart steil und frontal mit den Russen anzulegen, würde ich erst mal mit Vorsicht betrachten.

Da könnte noch ziemlich viel Porzellan kaputt gehen.