Vom Lebens- und Sterbenszyklus von Einwanderungsländern wie Deutschland und Kalifornien
Mal so eine Anmerkung zum „Einwanderungsland Deutschland“.
Es könnte sich als Trugschluss erweisen, dass Länder „Einwanderungsländer“ sein oder werden könnten. Jedenfalls dann, wenn sie nicht noch im Aufbau sind.
Im Moment wird gerade ständig betont, dass Deutschland ein „Einwanderungsland“ sei, es könnte aber sehr leicht zum Verdrängungs-, Ersetzungs-, Substitutionsland werden, vor allem, weil ja nicht genug (Wohn)platz da ist.
Wie das dann läuft, könnte man im „Einwanderungsland“ Kalifornien sehen. Die halten sich ja auch für ein Einwanderungsland, so sehr sogar, dass sie sogar die illegale Migration dulden und fördern, und wegen des dortigen politischen Systems sogar Städte und Universitäten illegale Migranten ausdrücklich aufnehmen. Sowas fördert die Selbstwahrnehmung und Selbstdefinition als Einwanderungsland natürlich enorm.
FoxNews meint, dass die sich in Kalifornien gerade verrechnet hätten:
The number of people moving to California has significantly dropped since the pandemic started last year, while the number of people fleeing the state continues to rise, according to a new study.
“I guess I was a little bit surprised to see that entrances had fallen so much. It wasn’t so much that we saw it in a particular area. For me, the surprise was that this was a statewide phenomenon,” co-author of the study from California Police Lab, Evan White, told KCRA.
Seit die nämlich zu zereinwandert sind, kommen da nicht mehr so viele Leute, dafür gehen immer mehr.
The study found a 38% decrease in people moving to California at the end of September 2021 compared to the end of March 2020. The study found a 12% increase in residents moving out of state.
White noted that while the spiked exodus from the state is notable, the drop in people moving to the state is “the bigger story.” […]
Sacramento County, home to the state’s capital, saw a 33% decrease of people moving in and a 13% increase in people leaving for other states. […]
Overall, all regions of the state saw anywhere from a 25% to 45% decline in out-of-state entrances. […]
“California is the capital of homelessness and poverty, suffocating gas and income tax rates, and the highest number of residents picking up and moving to more affordable and welcoming states,” GOP party chairwoman Jessica Millan Patterson said in an April statement of the lost seat. “Californians will have one less voice to speak for us in Washington, which proves yet again that it’s time for change and real leadership.” […]
DISNEY EMPLOYEES BEGIN RELOCATING FROM CALIFORNIA TO FLORIDA: ‘BUSINESS-FRIENDLY CLIMATE’
Companies such as Tesla officially moved from the state this month to Texas, with experts weighing in that tax incentives and that “getting employees is much cheaper and easier in Texas.”
While Disney also announced this year it would move 2,000 employees from California to Florida in part because of “Florida’s business-friendly climate,” chairman of Disney Parks, Experiences and Products, Josh D’Amaro, said in July. […]
California’s total population fell by more than 182,000 in 2020, according to a report by the California Department of Finance released in May.
Und die Bildunterschrift
California lost 1 million residents over 10 years; William La Jeunesse reports from Los Angeles.
Sie halten sich also für ein Einwanderungsland, objektiv sind sie aber ein Auswanderungsland.
Es stellt sich die Frage, ob es überhaupt Einwanderungsländern geben kann.
Anscheinend nur, wenn sie nicht in der Phase der Neubesetzung eines leeren oder dünn besetzten Landes sind, wie Australien, Neuseeland oder Nordamerika in ihren Kolonialisierungsphasen, wenn ausreichend Platz da ist, und wenn die Einwanderer höheres Wissen als die Übergewanderten haben, also Fähigkeiten und Wissen ins Land bringen.
Eine Armuts- oder Wirtschaftseinwanderung, noch dazu in ein flächenmäßig begrenztes Land, scheint es aber nicht zu geben, und zwar aus zwei Gründen:
- Die Einwanderung würgt sich selbst ab und kommt von selbst zum Erliegen, weil eine Armutseinwanderung die Wirtschafts- und Lebensverhältnisse rapide sinken lässt, weil die Nachteile schneller wirken als die nur langfristig und nur geringfügig wirkenden Vorteile durch Arbeitskräfte, vor allem dann, wenn sie nicht arbeitswillig und -fähig sind.
Die Einwanderung selbst macht das Land für Wirtschaftsmigranten unattraktiv, vor allem, wenn sie sich selbst als Versorgungsfall sehen.
- Die Leistungsträger wandern ab, weil die Lebens- und Wirtschaftsverhältnisse immer schlechter werden.
Das Ergebnis kann dann in einer echten Auswanderung wie in Kalifornien führen, wo die Zahl der Einwohner sogar abnimmt, oder zu einer intellektuellen Auswanderung wie in Schweden, wo nach der Kombination aus Feminismus und Migrantismus die gut gebildeten Männer abwandern, und deshalb zwar nicht die Zahl der Personen, aber die Wirtschaftskraft deutlich abnimmt.
Selbst in einem echten und dünn besiedelten Einwanderungsland wie Australien, das jahrelang die Einwanderung gewünscht und gefördert hat, um auf die nötige Wirtschaftsmasse zu kommen, und die noch ziemlich viel Platz zu Wachsen haben, und vor allem nicht willkürliche Einwanderung hatten, sondern Einwanderer nach einem Punktesystem selektiert hatten, das deren Nutzen für das Land bewertet, und nur die reinlassen soll, die einen positiven Nutzen haben, und die Aufenthaltserlaubnis an eine Arbeit knüpft, zeigen sich mittlerweile ernste Zerfallssymptome. Noch vor 20 Jahren, als ich das erste Mal in Australien war, galt das Land als völlig sicher und nahezu kriminalitätsfrei, wenn man Sufftaten unberücksichtigt lässt, weil sie halt schon viel saufen. Ich kann mich noch erinnern, als ich 2002 in Melbourne ankam, dort ein PacSafe Stahlnetz für das Gepäck kaufen wollte, das ich vor der Abreise in Deutschland nicht mehr rechtzeitig bekommen habe, und der Händler (!) mir dort im Laden, wo ich das Ding schon in der Hand hatte, und an der Kasse bezahlen wollte, sagte, dass er mir das nicht verkauft, das bräuchte ich dort nicht. In Australien würde nichts geklaut, das wäre rausgeworfenes Geld. Das verkaufe er nur Leuten für deren Übersee-Reisen. Ich habe auf meinen ersten Australienreisen dort kaum Polizei gesehen, und wenn, dann für Verkehrsunfälle und sowas. Man konnte dort überall zu jeder Tages- und Nachtzeit rumlaufen. Inzwischen hat Melbourne massive Probleme mit der Migrantenkriminalität, marodierende kriminelle Banden. In Sydney ist die Rede von No-Go-Areas. Stadtteil Lakemba, muslimische Einwanderer.
Bei mir häufen sich die Leserhinweise darauf, was für eine elende Diktatur, was für ein übler Polizeistaat Australien wäre, wenn die da wegen COVID-19 losdonnern. Das ist möglicherweise ein Interpretationsfehler. Denn eigentlich hatte Australien gar nicht soviel Polizei. Und die orientierten sich an der englischen, die ja bis vor einigen Jahren noch grundsätzlich unbewaffnet war. Gerade in Gegenden wie dem Northern Territory oder Western Australia gibt es kaum Polizisten, weil viel zu groß. Da sitzt vielleicht so alle paar hundert Kilometer einer in einer Uniform, der das Funkgerät festhält, damit es nicht wegrennt. Man wird dort gewarnt, und das ging mir sogar an der Ostküste in der Nähe von Cairns noch so, dass man im Falle eines Unfalls, Knochenbruch, sonstwas, bis zu einem Tag auf den Rettungsdienst warten müsse, weil es da nicht so viel an öffentlicher Infrastruktur gibt. Flying Doctors. Während meiner Reise nach Western Australia ist in einer anderen Reisegruppe eine Frau gestorben, die abgestürzt und mit dem Kopf aufgeschlagen ist und im Koma lag. Riesen Mediending im Fernsehen, weil die über einen Tag brauchten, um erst mal dorthin zu kommen, weil sie erst mal ein Flugzeug finden mussten, das auf dem kleinen See dort landen und starten konnte, und das Privatflugzeug, das dessen Inhaber zur Verfügung stellte, erst mal für einen Krankentransport mit Trage umbauen mussten. Die starb dann nach ein paar Tagen im Krankenhaus. Ich war da mal Quadbike-Fahren und fragte blöd, ob man dafür einen Motorradführerschein braucht oder der PKW-Schein reicht. Führerschein? Junge, Du bist hier im Outback. Setz Dich drauf und fahr los… Ned Kelly gilt als Nationalheld, ein Krimineller, der mit kugelsicherer Ritterrüstung aus Stahlplatten der Polizei trotzte.
Derselbe Staat wird heute, 20 Jahre später, von hier aus als drakonischer totalitärer Polizeistaat wahrgenommen.
Und alle meinen, das läge an der Pandemie, COVID-19 als Unterdrückungswerkzeug. Komischerweise stellt niemand die Frage, ob sich Australien durch die Migration so zum Schlechten verwandelt hat. Immerhin haben sich die Bürger vor Corona massiv über zuwenig Polizei beschwert, als man wegen der marodierenden afrikanischen und arabischen Jugendbanden nachts nicht mehr raus konnte.
Man muss sich also die Frage stellen, ob Australien nicht gerade in der Einwanderungslandphase angekommen ist, an dem es den Leistungsträgern da nicht mehr gefällt und die Abwanderungsphase eintritt.
Oder anders gesagt:
Man muss sich fragen, ob es überhaupt Einwanderungsländer gibt, oder nur Einwanderungsphasen, die sich durch Einsturz von selbst beenden, weil sie nicht stabil funktionieren. Ob das nur ein vorrübergehender, prälethaler Zustand ist.
Bei Sternen kennt man ja so einen Lebenszyklus, Stadien der Sternentwicklung, roter Riese, weißer Zwerg, Supernova und so weiter bis schließlich ausgebrannt.
Man könnte sich überlegen, ob es so einen Lebenszyklus auch bei offenen Industriestaaten gibt. Ob das kein Zufall ist, dass Gesellschaften wie Kalifornien oder Deutschland zu einer wirtschaftlichen Blüte gelangen und dann durch Immigration von selbst zerfallen und verglühen. Denn das römische Reich ist ja auch schon genau so zerfallen.
Demnach wären wir als Land in einer der letzten Lebensphasen, kurz vor dem Verglühen.
Es würde sich daran zeigen, dass man sich zum Einwanderungsland erklärt, man tatsächlich aber zum Auswanderungsland wird.