Ansichten eines Informatikers

Vom Abwandern und Aussterben der Deutschen und dem Schicksal des Feminismus

Hadmut
24.12.2021 13:05

Eine begriffliche Haarspalterei.

Immer wieder hieß es ja, dass jeder ein Nazi sei, der von „Umvolkung“, Verdrängung, Substitution sprach.

Die Realität entspricht wohl bis auf einen begrifflich-haarspalterischen Detailunterschied genau dem.

Denn offenbar ist es wohl so, dass die durch Abwanderung und nicht-Geburt entstehenden Fehlbestände an Deutschen mit Migranten aufgefüllt und ersetzt werden. Das unterscheidet sich natürlich insofern von einer „Verdrängung“, dass bei der Verdrängung erst das Neue kommt und dann wegen Überdrucks als Alte verschwindet. Hier ist es wohl so, dass erst das Alte geht und man dann den Unterdruck durch Neue aufzufüllen versucht. Das Ergebnis ist aber das gleiche.

Die Weltbevölkerung wächst stark, aber inzwischen werden in 24 Ländern jährlich weniger Menschen geboren als sterben. Rund um diesen zentralen Befund hat das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) kürzlich Prognosen zur Entwicklung der globalen „Menschenmenge“ zusammengetragen.

Lass mich raten: Die Länder mit Feminismus? Die sterben aus?

Zunächst wird die enorme Dynamik beschrieben: Nach Jahrtausenden des sehr langsamen Wachstums wurde erst Anfang des 19. Jahrhunderts die Milliardenmarke überschritten. Im Jahr 1900 lebten bereits mehr als 1,6 Milliarden Menschen auf der Erde, die sich in nur 100 Jahren fast vervierfachten: 2000 waren es schon 6,1 Milliarden Menschen, und laut den Daten der Bevölkerungsstatistik der Vereinten Nationen (UN), auf die sich das Bundesinstitut bezieht, leben aktuell rund 7,9 Milliarden Menschen auf der Erde.

„Dieser kontinuierliche Anstieg scheint sich in absehbarer Zukunft fortzusetzen“, schreiben die Forscher. Der „Hauptvariante der UN-Prognosen“ zufolge könne für „2100 eine Bevölkerungszahl von knapp elf Milliarden Menschen auf der Erde erwartet werden“.

Und dann erzählen sie uns, sie wollten den Klimawandel mit E-Autos und Windrädern bekämpfen.

Laut der BiB-Studie nahm die Entwicklung vor mehreren Jahrzehnten ihren Anfang: Schon vor 1990 wiesen einige Länder einen negativen natürlichen Saldo auf, Deutschland sogar schon seit den 70ern.

Sag’ ich doch. Pille und Feminismus.

Besonders extrem ist das Wachstum in Afghanistan: Lebten dort 1950 weniger als acht Millionen Menschen, sind es aktuell fast 40 Millionen – und laut den Prognosen der UN-Bevölkerungsstatistik sollen es 2050 wohl 61 Millionen sein.

Da geht’s den Taliban wie den Grünen: Leicht an die Macht gekommen, weil der Gegner schwach und doof war, und nun sitzen sie mit den Problemen da und ärgern sich, dass sie sich das eingehandelt haben. Die werden noch viel Spaß haben, die alle zu ernähren. Angeblich hungert Afghanistan ja jetzt schon.

Mit durchschnittlich fünf Kindern pro Frau ist Afghanistan außerhalb Afrikas das Land mit der höchsten Fruchtbarkeitsrate. Weltweit habe sich aber die „Fertilität von etwa fünf Kindern je Frau im Jahr 1965 auf rund 2,5 Kinder je Frau im Jahr 2020 halbiert“. Immer mehr Länder näherten sich dem Bestandserhaltungsniveau von 2,1 an.

Die Aussage ist nicht sehr schlau. Denn es ist ein Unterschied, ob eine Frau durchschnittlich 2,1 Kinder bekommt und dabei zwischen 30 und 40 Jahre alt ist oder zwischen 14 und 16. Das ist ein Riesen-Unterschied für die Reproduktionsrate.

Aktuell verzeichnen der BiB-Studie zufolge schon 24 Staaten jährlich weniger Geburten als Sterbefälle, darunter sind aber erst 18 Länder von einem Bevölkerungsrückgang betroffen. Die sechs übrigen, darunter Deutschland, schrumpfen wegen der Einwanderung nicht.

Wir brauchen die Einwanderung, um den Schaden durch Feminismus auszugleichen. Deshalb sind besonders SPD und Grüne so auf Einwanderung aus.

Auch die Bundesrepublik verzeichnet schon lange eine starke Abwanderung von Staatsbürgern. Laut Daten des Statistischen Bundesamtes wanderten zwischen 2005 und 2020 aus Deutschland 728.312 mehr Staatsbürger aus als ein. Schon seit den 1980er-Jahren gibt es einen negativen Saldo.

Dass die Bundesrepublik trotz der steten Abwanderung eigener Staatsbürger und des seit 1972 durchgängigen Geburtendefizits nicht schrumpft, liegt an der im internationalen Vergleich sehr starken Zuwanderung – Deutschland nahm seit den 1960er-Jahren mehr Zuwanderer auf als das klassische Einwanderungsland USA. Auch die neu gewählte Regierung von SPD, Grünen und FDP will an diesem bevölkerungspolitischen Kurs festhalten und die Zuwanderung sogar noch steigern. […]

Ohne starke Zuwanderung würde die Bevölkerung bereits seit Jahrzehnten abnehmen. Laut Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung hatte „kein anderes Land der Welt über einen so langen Zeitraum derart niedrige Geburtenziffern“ – nämlich seit 1975 fast 40 Jahre lang im Durchschnitt weniger als 1,5 Kinder pro Frau. Erst seit 2015 steigen die Zahlen vor allem wegen der Asylzuwanderung wieder leicht an.

So hatten laut „Demografiepolitischem Resümee der Bundesregierung“ Frauen aus Syrien, Afghanistan, dem Kosovo und dem Irak „im Zeitraum 2015 bis 2016 mit durchschnittlich 3,5 bis 4,6 Kindern je Frau eine auffallend höhere Geburtenziffer als die durchschnittliche Geburtenziffer aller ausländischen Frauen (2,1)“.

Weder im Koalitionsvertrag der Ampel-Regierung noch unter Schwarz-Rot wurde aber das Ziel formuliert, die befürchtete Bevölkerungsschrumpfung sozusagen mit „Bordmitteln“ zu reduzieren, also die Geburtenrate wieder von unter 1,5 etwas näher an das Bestandserhaltungsniveau von 2,1 zu bringen. Dieses Ziel wäre auch sicherlich schwieriger zu erreichen, als die starke Zuwanderung zu verstetigen oder noch auszubauen.

Das ganze Einwanderungstheater also, weil man aus der Sackgasse Feminismus nicht mehr rauskommt.

Linke Politik versucht, ihre eigenen Fehler auszugleichen.

Die Sache hat einen gewaltigen Haken.

Die, die auswandern oder nicht geboren werden, wären die Netto-Steuerzahler, also die, die dem Staat Geld bringen (und keinen Bock mehr drauf haben, als dessen Sklave zu arbeiten).

Die, die einwandern, sind hauptsächlich Einwanderer in die Sozialsysteme, also Netto-Empfänger. Sie halten zwar pro Forma die Zahl der Köpfe hoch, schwächen den Staat aber zusätzlich, sind also noch schlechter, als wenn wir nur eine sinkende Zahl von Einwohnern hätten. Sie machen es im Gegenteil noch schlimmer, weil immer weniger Netto-Zahlern immer mehr Netto-Empfänger gegenüber stehen.

Das heißt, dass man zwar augenwischerisch die Zahl der Menschen konstant hält oder sogar steigen lässt, das Verhältnis von Netto-Zahlern zu Netto-Empfängern steil abstürzt.

Fragen:

  1. Wie lange kann das funktionieren?
  2. Funktioniert es jetzt noch?
  3. Was dann, wenn es nicht mehr funktioniert?
  4. Wann wäre ab 1970 die letzte Gelegenheit gewesen, die Entwicklung zu stoppen?
  5. Und wie? Pille vernichten, Vergewaltigung straflos machen?

Zynische Anmerkung: Wir haben keine Umvolkung. Also im Ergebnis schon, aber nicht funktional. Wir haben funktional eine Umweibung.

Die Linken haben 50 Jahre lang die Frauen auf Feminismus getrimmt, und nun stehen wir da, und es funktioniert nicht. Anstatt den Fehler einzugestehen oder die Sache irgendwie rückgängig zu machen und nachzuschwängern werden die politisch vermurksten Frauen durch solche ersetzt, die wieder wie früher die Klappe halten, zuhause bleiben und mit spätestens 16 anfangen, ein Kind nach dem anderen zu kriegen. Zwar reden sie bei kaputten Handys und elektrischen Zahnbürsten gerne davon, dass man reparieren statt ersetzen sollte, bei Frauen gilt das aber nicht.

Das Experiment Feminismus ist gescheitert, damit ist kein Sozialismus zu machen. Hat man nach 50 Jahren gemerkt. Also alles in den Müll und frische Frauen wie vor 100 Jahren her. Andere Richtung probieren. Sehen, ob Sack-drüber doch sozialismustauglicher ist als Frauenpower.

Es mag paradox klingen, aber das primäre Ziel der Feministenparteien SPD und Grüne ist, Feministinnen auszurotten, weil der Sozialismusplan droht, an Feministinnen zu scheitern. Deshalb bestehen die auch nur noch aus den doofsten Frauen, die man finden konnte: Die merken nicht, dass sie sich gerade selbst ausrotten.