Ansichten eines Informatikers

Das Doppelsprech des Cem Özdemir

Hadmut
27.12.2021 12:37

Also, so alle Tassen hat der jetzt auch nicht im Schrank.

Ging ja schon gestern rum, dass Cem Özdemir den Deutschen eine gesündere Lebensweise verordnen und er deshalb höhere Lebensmittelpreise haben will, damit die Landwirtschaft mehr Geld bekommt und nach seinen Vorstellungen produzieren kann. (Zu COVID-19 trötet die Politik gerade, man dürfe sich nicht von einer Minderheit umtreiben lassen, aber wenn die Grünen das tun, dann soll das schon in Ordnung sein.)

Nun schreibt die WELT das zwar auch,

Özdemir will gesündere Ernährung und höhere Lebensmittelpreise

Als Landwirtschaftsminister plant Özdemir strengere Vorgaben für Fertigprodukte, damit sich die Menschen gesünder ernähren. „Deutschland ernährt sich insgesamt zu ungesund“, beklagte der Grünen-Politiker in dem Interview mit der „BamS“. Über 50 Prozent der Erwachsenen seien übergewichtig. „Der Grund dafür sind zu viel Zucker, Fett und Salz, vor allem in Fertigprodukten“, so Özdemir. „Die Politik hat zu lange versucht, die Industrie mit freiwilligen Selbstverpflichtungen zur Reduktion dieser Inhaltsstoffe zu bewegen. Damit ist jetzt Schluss. Mit mir wird es verbindliche Reduktionsziele geben.“

So rein medizinisch hat er damit Recht. Mich stört das auch, dass in Supermarktlebensmitteln viel zu viel Zucker drin ist. Erschreckend, wenn man mal auf die Zutatenlisten guckt, wo überall Zucker drin ist. Und wie oft der sogar an erster Stelle steht.

Beim Salz gibt es aber auch andere Meinungen. Und soweit ich weiß, führt Salz auch nur zu Bluthochdruck, weil sich das Salz im Blut ansammelt und zu einem osmotischen Gefälle führt, die Zellen Flüssigkeit in den Blutkreislauf abgeben. Dass zuviel Salz zu Übergewicht führte, wäre mir jetzt nicht bekannt.

Grundsätzlich fände ich da Kochkurse sinnvoller. Zu meiner Grundschulzeit war das noch so, dass die Jungs „Werken“ lernten, Bohren, Sägen, Fischertechnik und sowas, während die Mädchen „Hauswirtschaft“ lernten. Da gab es zwei Räume, eine Werktstatt mit Werkbänken für die Jungs, eine Küche mit Backöfen, Herdplatten, Bügeleisen und sowas für die Mädchen. Dritte und vierte Grundschulklasse, wohlgemerkt. Die Mädchen konnten mit 8, 9 Jahren dann schon kochen. Ein einziges Mal haben wir getauscht und die Jungs dann eine Riesensauerei produziert, um sich Spaghetti mit Tomatensoße zu kochen. Scheint es heute nicht mehr zu geben, auch von Genders wegen. Wäre ja sexistisch.

Es wäre deshalb sinnvoller, den Leuten das Selbstkochen aus Zutaten wieder beizubringen.

Jetzt kommt der Özdemir aber auch mit:

Bundesagrarminister Cem Özdemir sieht bei Landwirten in Deutschland großes Interesse an der Legalisierung von Cannabis. „Viele Bäuerinnen und Bauern stehen in den Startlöchern, um Hanf anzubauen“, sagte der Grünen-Politiker der „Bild am Sonntag“. „Sobald der Bundestag das Gesetz des Gesundheitsministers verabschiedet hat, wird die Landwirtschaft auch diese Nutzpflanzen anbauen. Die CDU kann es uns ja nun nicht mehr verbieten“, fuhr er mit einem Seitenhieb auf die Regierungspartei der vergangenen 16 Jahre fort.

Die Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP plant eine „kontrollierte Abgabe von Cannabis an Erwachsene zu Genusszwecken in lizenzierten Geschäften“. Dadurch würden „die Qualität kontrolliert, die Weitergabe verunreinigter Substanzen verhindert und der Jugendschutz gewährleistet“, heißt es im Koalitionsvertrag. Der Anbau von Hanfpflanzen ist bislang für medizinische Zwecke erlaubt.

Kritik an den Legalisierungsplänen der bislang als illegale Droge eingestuften, aber in weiten Bevölkerungsteilen dennoch konsumierten Substanz wies Özdemir zurück. „Niemand soll sich die Birne wegkiffen, aber ich freue mich, dass der Irrsinn des Cannabis-Verbots endlich endet“, sagte er der Zeitung. Wer bei einem illegalen Dealer kaufe, wüsste nicht, was enthalten sei und womöglich Nebenwirkungen habe.

Toll.

Die Bevölkerung zu „gesünderer“ Ernährung zwingen und gleichzeitig Drogen freigeben.

Was raucht der?