Kommunisten in Berlin
Mmmmh.
Gestern kam irgendwas im Fernsehen, dass irgendwelche Linken-Politiker zum Todestag irgendwelche Blumen an den Gräbern von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg niedergelegt haben. So als feierliche, ruhige, andächtige Veranstaltung.
In den Social Media sieht das ganz anders aus:
Berlin: #Antifa and their far-left comrades held a march honoring communism and historical communist leaders. pic.twitter.com/84ypitaKid
— Andy Ngô 🏳️🌈 (@MrAndyNgo) January 10, 2022
Ich finde das vor allem immer so erstaunlich, wenn die so tun, als wären Liebknecht und Luxemburg so zwei nette positive Menschen gewesen, die ohne erkennbaren Anlass umgebracht wurden, weil die Nazis nette Menschen nicht ertragen würden.
Dass aber der Kommunismus damals auf brutalste Weise Russland plattgemacht hat und man auch Deutschland übernehmen wollte. Dass Liebknecht die sozialistische Republik Deutschland „ausgerufen“ habe, also einen Putsch unternommen (oder versucht) hat, und dabei auch nicht gefragt hat, und auch Luxemburg die „Räterepublik“ (Sowjetunion) hier druchdrücken wollte, wird nie erwähnt.
Dass die Nazis überhaupt nur an die Macht kommen konnten – mann wundert sich immer darüber, dass die Deutschen sowas wählten, aber meine Großmutter hatte mir mal erzählt, dass die Leute einfach das Chaos und die Streitereien und Kämpfe, vor allem auch diesen kommunistischen Druck endlich loswerden und wieder eine Ordnung haben wollten, egal welche, und Hitler einfach der einzige war, der danach aussah, wieder Ruhe und Ordnung bringen zu können oder überhaupt zu wollen – weil es eben diesen kommunistischen Umsturzdruck gab, sagt man nie. Hätten die Kommunisten nicht versucht, Deutschland zu übernehmen, hätte es das Dritte Reich als Abwehrreaktion oder Hitler und die NSDAP so nie gegeben. Womit wir ja wieder in diesem Historikerstreit wären, von dem ich aber auch erst gehört habe, als ich schon selbst zu der Auffassung gelangt war und diese im Blog beschrieben hatte. Es wird immer so getan, als hätten die Deutschen die Nazis gewählt, weil sie so grundauf böse waren und (nach dem ersten Weltkrieg…) so große Lust gehabt hätten, endlich mal irgendwen umzubringen. Es wird völlig aus den Darstellungen getilgt, verdreckt, unerwähnt gelassen, dass das alles eine Abwehrreaktion gegen den Kommunismus war, und dass Hitler und die NSDAP nicht primär Judenhasser, sondern – obwohl selbst sozialistisch – Kommunismushasser waren, und sich der Judenhass erst sekundär daraus ergab, dass man sie für die Protagonisten des Kommunismus hielt.
Ich halte diese Geschichtsfälschung für überaus gefährlich, weil wir durch die Fehldarstellung, dass die Nazis einfach so singulär aus dem Nichts entstanden seien, weil die Menschen mal einfach so Lust zum Massenmorden hatten, die Fähigkeit verspielen, eine Wiederholung zu vermeiden.
Wenn man sich das nämlich mal klar macht, wie das damals alles entstanden ist – und keinem, dem das klar wäre, würde Leute wie Liebknecht und Luxemburg auch noch feiern – würde man merken, dass wir heute wieder in einer sehr ähnlichen Situation sind und Wiederholung droht. Im Prinzip sind die USA in einer ziemlich ähnlichen Situation, weil sie gerade sozialistisch/kommunistisch überrannt werden und Chaos auf den Straßen herrscht, das vielen Leuten gegen den Strich geht. Und die kennen ja auch kein Ende und kein Halten. Dazu kommt, dass hinter dem Chaos zwar nicht kausal (das sind die Kommunisten/Antifa), aber augenscheinleich eine Bevölkerungsgruppe, die Schwarzen, stecken und für Gewalt und Kriminalität sorgt und die Leute reizt, wo immer es geht. Das steht dort kurz vor der Explosion. Und viele Leute haben mir aus Nord- und Südamerika schon geschrieben, dass die Hispanics eine extreme Verachtung für Schwarze aufbringen, und selbst dann auch über die Handlungsfähigkeit und den Handlungswillen verfügen, den durchzusetzen. Viele Hispanics seien dort als Polizisten tätig und gegen Schwarze längst gnadenlos.
Jeder, der verstanden hat, wie das hier in Deutschland damals lief, würde heute alle Alarmglocken schrillen lassen und versuchen, die Notbremse zu ziehen, weil wir gerade auf eine Wiederholung zulaufen, sowohl in Europa, wie auch in den USA. Es zeichnet sich sehr deutlich ab, dass man versucht, die Vorgänge ab 1917 mit 100 Jahren Verspätung zu wiederholen, nur diesmal mit höherer Kampfkraft, indem man in Europa mit den Migranten und in den USA mit den Schwarzen und den Migranten arbeitet. Und ich kennen durchaus Leute, die das Gefühl haben, dass es brodelt wie 1930. Wer Ahnung von Geschichte hat, würde sofort die Notbremse ziehen und sofort versuchen, die Gesellschaft runterzukühlen. Es gibt aber eben Kreise, die genau das Gegenteil wollen und versuchen, die Situation immer weiter hochzukochen und zum Ausbruch zu bringen. Ich glaube nämlich auch nicht, dass die Auseinanderseztungen um die Impfung wirklich um die Impfung gehen. Die Impfung ist nur der Auslöser, der Kristalisationskern, für etwas, das schon länger brodelt.
Aber hier tut man dann so, als wären Liebknecht und Luxemburg einfach zwei nette Menschen gewesen, die grundlos ermordet wurden. Da wird ein ganzer Teil der Geschichte einfach ausgeblendet.
Beachtlicherweise wird auch nie erwähnt, wie Lenin, Stalin und die Bolschewisten mit Leuten umgingen, die was anderes wollten. An deren Gräbern legt man keine Blumen nieder.
Dass Kommunisten sich selbst feiern, ist das eine. Dass der Rundfunk das mitspielt, ist ein völlig anderes Ding. Aber vielleicht besteht ja kein wesentlicher Unterschied mehr zwischen Rundfunk und Kommunisten.