Vom Hirnstammfahren und der Amygdala
(Nicht mehr gan) Neues vom Gehirn.
Ist Euch das auch schon mal passiert, dass Ihr versehentlich irgendwohin gefahren seid, wo Ihr gerade gar nicht hinwolltet, aber da sehr häufig hinfahrt, und so in die Routine verfallen seid? Und dann denkt „verdammt, warum bin ich jetzt hierhin gefahren“?
Ist mir in jungen Jahren tatsächlich einmal passiert, seither nicht mehr, weil ich keine feste Strecke mehr habe, die ich oft und immer gleich fahre.
Ich kann mich erinnern, während meines Studiums mal in irgendeinem Buch eine Story über irgendeinen kauzigen Mathematiker oder Physiker oder sowas gelesen zu haben. Irgendwie hatte der einen Empfang gegeben und viele Gäste erwartet, weil er irgendeinen Preis überreicht bekommen sollte oder irgendsowas, war aber gleich zu Anfang spurlos verschwunden. Einfach weg. Man machte sich große Sorgen, suchte ihn überall, bis seine Frau ihn schließlich fand, wie er im Schlafanzug in seinem Bett lag und tief schlief. Seine Frau hatte ihn zu Anfang der Veranstaltung wegen irgendeiner Nichtigkeit, Krawatte wechseln oder sowas, nochmal ins Schlafzimmer geschickt. Und da war der in seiner Zerstreuung in die übliche Routine verfallen, hatte sich ausgezogen, in den Schlafanzug gesteckt, ins Bett gelegt und ist eingeschlafen.
Sowas in der Art könnte mir aber auch passieren. Ich bin auch so ein „verdammt, jetzt habe ich schon wieder … heute wollte ich doch eigentlich …“
Ich habe sowas allerdings auch in der IT-Praxis schon beobachtet. Als ich noch in Dresden war, habe ich kleine Sicherheitsworkshops für Behörden usw. gehalten, und dabei mit zwei Notebooks, zwei Beamern, einem kleinen Switch usw. vorgeführt, wie man HTTP-Verbindungen abfängt und fälscht, und warum das mit HTTPS (weil verschlüsselt und signiert) eben nicht, oder genauer gesagt, nicht unbemerkt geht.
Und wie inzwischen allgemein bekannt sein sollte, kommt im Browser dann, wenn das Zeritifikat nicht stimmt, irgendwas faul ist, eine Warnmeldung. Heute muss man da mehrere Schritte anklicken, einen komplizierten Ablauf machen, dass man trotzdem an die Seite will – mit gutem Grund – aber damals kam da nur so eine banale „Sind-sie-sicher?“-Frage mit Hinweis auf ein faules Zertifikat.
Und was ich bei diesen Workshops mehrmals erlebt hatte und drauf wetten konnte: Ich hatte mir immer jemanden aus dem Publikum geholt, der auf dem zweiten Notebook den Webseitenbesucher macht, der bei HTTP nicht erkennen kann, dass ich mich reingeschaltet habe und die Seite fälsche. Obwohl ich das vorher sogar angekündigt und genau erklärt habe, dass ich jetzt die Verbindung abfange und das Zertfikat fälschen werde, und deshalb da gleich eine Warnmeldung erfolgt, kam es immer wieder vor, dass der Proband, trotz des ausdrücklichen Hinweises, die Fehlermeldung, die gleich kommen wird, mal stehen zu lassen, damit wir sie besprechen können, sofort weggeklickt und dann Stein und Bein geschworen hat, dass da keine Fehlermeldung war. Das Publikum zwischen Fassungslosigkeit und Johlen, weil die das ja über den Beamer gesehen hatten, dass da eine Fehlermeldung kam und der sie weggeklickt hatte. Mehrmals in verschiedenen Workshops so passiert. Ist zum Erklären doof, aber als Workshop natürlich besonders wertvoll, wenn man den Leuten gleich klarmachen kann, wie leicht man drauf reinfällt und es nicht einmal merkt.
Einen ähnlichen Effekt hatte ich mal bei einem Fahrertraining erlebt. Ich war mal bei einem Fahrertraining, wo man verschiedene Bremsübungen und sowas machen musste. Dann gab es auch eine Übung zum Schleudern auf glatten Flächen. Große Fläche mit Plastikbeschichtung, auf die Wasser gesprüht wird, damit es gut rutscht. Dann soll man drauf fahren, aber nicht mit dem Fuß bremsen, sondern nur die Handbremse für die hinteren Räder anziehen, damit das Fahrzeug instabil wird, und dann über die Lenkung versuchen, das Fahrzeug in der Fahrspur zu halten. Keinesfalls sollte man die Bremse treten. Es kam aber einige Male vor, dass Leute auf die Bremse traten, und als der Trainer sagte, sie sollte doch nicht auf die Bremse treten, fest überzeugt waren, sie hätten das nicht getan, obwohl der Rest der Leute eindeutig gesehen hat, wie die Bremslichter angingen und anblieben.
Ich kenne das auch aus Kampfsportarten: Wenn man das ausgiebig trainiert, erreicht man nicht nur die nötige Geschwindigkeit, sondern auch die Fähigkeit zu reagieren, bevor einem die Situation überhaupt klar wurde. Noch bevor man überhaupt gemerkt hat, dass da ein Fuß am Kopf des Gegners ist, und man sich fragt, wessen Fuß das sein könnte und wie der dahinkommt, und warum überhaupt, ach, das ist ja meiner, wie kommt denn der dahin, hat man den Treffer gesetzt. Ohne es überhaupt bewusst gesteuert zu haben oder es so steuern zu können.
Ein Leser hat mich auf einen Artikel über das Stammhirn hingewiesen. Nicht mehr ganz neu, von 2006, aber trotzdem interessant: Beim Autofahren wird Hirn ausgeschaltet: Auf Routinestrecken ist nur Hirnstamm aktiv
Dass manche Autofahrer hirnlos unterwegs sind war ja schon länger zu vermuten, jetzt wurde es von der Wissenschaft bewiesen. Allerdings nicht ganz so wie angenommen. Vielmehr schalten sich auf bekannten Strecken das Großhirn und damit der Verstand aus, nur noch der Hirnstamm bleibt aktiv und erlaubt Routineaktivitäten.
Die Hirnaktivität von Autofahrern auf Routinestrecken reduziert sich Forschungsergebnissen zufolge auf den Hirnstamm. “Autofahrer, die auf ihrer Hausstrecke pendeln, sind praktisch als Jäger und Sammler unterwegs”, sagte Verkehrswissenschaftler Michael Schreckenberg von der Universität Duisburg-Essen der “Rheinischen Post”.
“Es konnte nachgewiesen werden, dass Autofahrer auf Routinestrecken das Großhirn, also den Verstand, ausschalten”, erklärte der Wissenschaftler. “Das kann besonders bei Stau-Enden zur tödlichen Gefahr werden.”
Mal was zur Funktion ergoogelt, bei Netdoktor
Welche Funktion hat der Hirnstamm?
Der Hirnstamm bildet die Schnittstelle zwischen dem übrigen Gehirn und dem Rückenmark. Aus dem Körper aufsteigende und in den Körper absteigende Informationen leitet er überkreuz weiter, daher ist die rechte Gehirnhälfte für die linke Körperhälfte zuständig und umgekehrt.
Der Hirnstamm ist für die essenziellen Lebensfunktionen zuständig wie die Steuerung der Herzfrequenz, des Blutdrucks und der Atmung. Zudem ist er für wichtige Reflexe wie den Lidschluss-, Schluck- und Husten-Reflex verantwortlich. Auch der Schlaf und die verschiedenen Schlaf- und Traumphasen werden hier kontrolliert.
Innerhalb der Brücke verläuft die Pyramidenbahn – die Verbindung zwischen dem motorischen Kortex und dem Rückenmark, die für willkürlich-motorische Signale (also willkürliche Bewegungen) wichtig ist. Über den Pons werden diese Signale, die von der Großhirnrinde kommen, ins Kleinhirn weitergeleitet.
Der Hirnstamm ist durchzogen von der Formatio reticularis – einer netzartigen Struktur aus Nervenzellen und ihren Fortsätzen. Sie ist an verschiedenen vegetativen Funktionen des Organismus beteiligt, etwa an der Steuerung der Aufmerksamkeit und des Wachheitszustandes. Auch Kreislauf, Atmung und Erbrechen werden hier kontrolliert. […]
Bei einer alleinigen Schädigung des Großhirns werden die Lebensfunktionen nur noch durch den Hirnstamm aufrechterhalten. Beim sogenannten Wachkoma sind die Betroffenen zwar wach, erlangen aber kein Bewusstsein und können keinen Kontakt mit ihrer Umgebung aufnehmen.
Mir ist allerdings nicht ganz klar, worin sich die Begriffe Hirnstamm und Stammhirn unterscheiden. Dazu die Erklärung
Was ist der Hirnstamm?
Der Hirnstamm ist der entwicklungsgeschichtlich älteste Teil des Gehirns. Zusammen mit dem Zwischenhirn (Diencephalon), teils auch mit dem Kleinhirn und Teilen des Endhirns wird er oft auch synonym als Stammhirn bezeichnet. Das ist aber nicht korrekt: Der Hirnstamm umfasst alle Teile des Gehirns, die sich in der embryonalen Entwicklung aus dem sogenannten zweiten und dritten Hirnbläschen entwickelt haben. Zum Stammhirn dagegen werden alle Hirnteile außer dem Großhirn gerechnet.
Der Hirnstamm besteht aus dem Mittelhirn (Mesencephalon), der Brücke (Pons) und dem verlängertem Mark (Medulla oblongata, Nachhirn oder Myelencephalon). Die Brücke und das Kleinhirn werden auch als Metencephalon (Hinterhirn) bezeichnet. Es bildet zusammen mit dem Myelencephalon (verlängerten Mark) das Rautenhirn (Rhombencephalon).
Amygdala
Ich bin mir zwar nicht sicher, was und wieviel genau die Amygdala mit dem Hirnstamm zu tun hat, aber sie wird in den vielen Strukturzeichnungen vom Hirn innerhalb des oberen Endes des Stammhirns dargestellt. Dazu vom Netdoktor:
Wo befindet sich die Amygdala?
Die Amygdala ist ein Stammteil des Endhirns. Sie liegt nahe der Spitze des Schläfenlappens (Temporallappen) und wölbt sich gegen das vordere Ende des Unterhorns des Seitenventrikels (mit Gehirnflüssigkeit gefüllter Hohlraum) vor. Die Amygdala ist durch feine Lamellen in mehrere Kerngruppen unterteilt und hängt mit dem Gyrus parahippocampalis (Teil der Großhirnrinde, die den Hippocampus umgibt) zusammen. Es besteht auch eine Verbindung mit der Area olfactoria, dem Riechzentrum.
Der „Riechkolben“ ist direkt mit der Amygdala verbunden. Es spricht einiges dafür, dass auch das Riechen, der Geruch, Teil der Freund-Feind-Kennung sind, und die Redewendung „Den kann ich nicht riechen“ direkt damit zu tun hat, der Riechkolben und die Amygdala denjenigen als vom feindlichen Rudel einstufen. Bei Hunden merkt man den Effekt noch viel stärker.
Es zeigt aber wohl auch, warum wir beim Paarungsverhalten umschalten (ich hatte das ja neulich schon mal im anderen Zusammenhang, dass das Rudelverhalten im Übergang zum Paarungsverhalten umschaltet und ein gewisser Drang besteht, sich mit dem Feind zu paaren), denn es ist bekannt, dass die Partnerwahl auch über den Geruch erfolgt (und der Zungenkuss damit zu tun hat), nämlich eine gewisse genetische Mindestdistanz zu prüfen.
Es dürfte ziemlich sicher sein, dass die Freund-Feind-Erkennung und die Partnerwahl vom selben Schaltkreis erledigt werden, und zumindest im Bereich der Fortpflanzung durchaus gegenläufig sein können. Wir hatten das ja auch schon beleuchtet, dass manche Frauen während des Zyklus ihre Männervorlieben stark ändern, und da auch sowas wie eine Duldungsstarre ins Spiel kommt. Es könnte durchaus sein, dass diese – auch – hormonell gesteuert und umgeschaltet wird. Abwegig wäre das nicht. In der Informatik kennt man Bussysteme, die Zustandsmeldungen an alle senden, wie beispielsweise den CAN-Bus, den man in Kraftfahrzeugen, Booten, Flugzeugen einsetzt, um innerhalb dieses „Organismus“ Statusmeldungen (GPS, Geschwindigkeit, Drehzahl, Tankfüllstand,…) einfach an alle mitzuteilen, die darauf reagieren müssen. Solche Grundmethoden sind aber häufig universell. Man könnte also die Hormone durchaus als eine Art Bus-System auffassen, über den alles, was als Regelkreis irgendwie darauf reagieren muss, über den Status zu informieren. Es könnte also durchaus sein, dass das Fortpflanzungssystem darüber die Amygdala informiert, dass es jetzt gerade mal kurz Vorteile hätte, sich entgegen der sonstigen Praxis kurzfristig mit dem Gegner einzulassen, und die dann umschaltet.
Wenn aber nun die Amygdala im Hirnstamm sitzt… nein, fangen wir das anders an. Die Amygdala ist Teil des limbischen Systems. Dazu Wikipedia:
Das limbische System (von lateinisch limbus „Saum“) ist eine Funktionseinheit des Gehirns, die der Verarbeitung von Emotionen und der Entstehung von Triebverhalten dient. Dem limbischen System werden auch intellektuelle Leistungen zugesprochen. Die Sichtweise, bestimmte Funktionen (wie die Triebe) nur auf das limbische System zu beziehen und als vom Rest des Gehirns funktionell abgegrenzt zu betrachten, gilt heute als veraltet. Andere kortikale und nicht-kortikale Strukturen des Gehirns üben einen enormen Einfluss auf das limbische System aus. Die Entstehung von Emotion und Triebverhalten muss also immer als Zusammenspiel vieler Gehirnanteile gesehen werden und darf nicht dem limbischen System allein zugesprochen werden.
Das limbische System sorgt auch für die Ausschüttung von Endorphinen, also körpereigenen Opioiden.
Was wieder sehr gut dazu passt, dass ich da dieses Rudelverhalten und die Moral als deren Teil sehe. Damit gehört die Amygdala eher zum Bindeglied zwischen Hirnstamm und Großhirn.
Als Limbisches System wird ein entwicklungsgeschichtlich alter Bereich des Gehirns bezeichnet, der sich zwischen dem Neocortex (Teil der Großhirnrinde) und dem Hirnstamm befindet. Es ist das Zentrum aller Emotionen, kontrolliert unsere Äußerungen von Wut, Angst und Freude und hat Einfluss auf das Sexualverhalten, auf vegetative Funktionen des Organismus und auf das Gedächtnis und die Merkfähigkeit. […]
Unter Limbisches System versteht man einen Bereich von Hirnarealen, die sich wie ein Ring um die Basalganglien und den Thalamus legen (das Wort limbisch leitet sich vom lateinischen Wort Limbus = Saum ab). […]
Welche Funktion hat das Limbische System?
Unser Limbisches System reguliert das Affekt- und Triebverhalten gegenüber der Umwelt. Alle eingehenden sensorischen Informationen werden im Limbischen System koordiniert und finden hier ihre emotionale Antwort. Besonders eng ist zum Beispiel der Geruchssinn mit dem Limbischen System verknüpft. Auch überlebenswichtige vegetative Funktionen wie Atmung, Schlaf-Wach-Rhythmus sowie Motivation werden durch unser Limbisches System gesteuert.
Lernvorgänge sind nur möglich, wenn den Inhalten, die gespeichert werden sollen, auch Aufmerksamkeit entgegengebracht wird. Um Wissen über Ereignisse im richtigen Kontext abspeichern und auch wieder abrufen zu können, sich zu erinnern (Langzeitgedächtnis), über früher Erlebtes berichten zu können und die Fähigkeit, sich in einer neuen Umgebung zurecht zu finden, sich orientieren zu können – alle diese Funktionen sind nur über unser Limbische System möglich.
Die Amygdala bewertet innerhalb des Limbischen Systems Gedächtnisspuren (Erinnerungen) mit Emotionen.
Das hatten wir ja auch schon, dass Leute, die – Unfall oder Krankheit – Störungen der Amygdala haben, keine Angst mehr empfinden können oder auch nicht mehr wissen, was richtig und was falsch ist.
Ich hatte schon einige Male erzählt, dass ich auf Reisen gerne Reiseleiter nach ihrem seltsamsten oder schrägsten Erlebnis befrage, und mir einer in Australien von einer ganz seltsamen Frau erzählte, die sehr hübsch, nett, attraktiv, beliebt gewesen sei, sich aber absurd verhalten habe. Nachts habe sie sich nicht zum Schlafen in ein Zelt, sondern splitternackt unter den LKW gelegt. Zum Waschen habe sie nicht Wasser aus dem Wasserkanister, sondern den Dieselkanister benutzt. Und schließlich den ganzen LKW geschrottet, weil sie während schneller Fahrt den Geländekriechgang reingedrückt habe. Auf die Frage, was mit ihr nicht stimme, stellte sich heraus, dass sie unlängst eine Hirnoperation gehabt habe, ich glaube, es war ein Tumor oder sowas, und seither richtiges von falschem Verhalten nicht mehr unterscheiden könne. Intellektuell schon, aber nicht im Sinne von dem, was so gesellschaftlich akzeptiert werde.
Wenn ich darüber nachdenke, komme ich zu der Überzeugung, dass die irgendwas an der Amygdala, am limbischen System gehabt haben muss. Die konnte sich noch rational verhalten, aber nicht mehr sittlich, nicht mehr das Gruppenverhalten ausführen.
Sittenverhalten schlägt Großhirn
Wenn ich das nun aber zusammennehme, und zwar, dass der Komplex aus Hirnstamm und limbischen System (und manche definieren ja Stammhirn als „alles außer Großhirn“) nicht nur für Sitten- und Rudelverhalten, für die Freund-Feind-Kennung und Sexualbeuteschemen zuständig ist, sondern durchaus Alltagshandlungen wie Mausklicken oder Autofahren übernehmen kann, und dabei auch das Großhirn abschalten kann, wir also Handlungen vornehmen, ohne dazu noch im Großhirn zu denken (oder dort was anderes zu denken, denn dass ich irgendwohin fahre, wohin ich oft fahre, aber gerade eigentlich nicht wollte, passierte mir dann, wenn ich in Gedanken über irgendein Problem vertieft war), könnte eine Beobachtung erklären, die ich oft gemacht habe.
Wie schon oft erwähnt, wirken Linke, besonders Feministinnen häufig auf mich, als
- ob ihnen ein Teil des Gehirns, die ratio, funktional, oder sogar organisch fehle,
- sie an einem völlig übertriebenen und überkochendem, defektem Freund-Feind-Kennungs- und Moralapparat leiden,
- das alles überemotionalisiert ist.
Und es sieht immer stärker aus, als ob ich mit meiner Beobachtung dabei ziemlich richtig liege, weil es nämlich zu einer solchen Abschaltung bzw. Trennung zwischen dem Stammhirn mit limbischem System und Großhirn kommen kann.
Allerdings hatte ich ja auch schon die Unterschiede zwischen linker und rechter Hirnhälfte angesprochen, die ja auch noch unterschiedliche Aufgaben haben, und es wohl darauf hinausläuft, dass Linke (ja, Ironie, Wortwitz) nicht mit der linken Gehirnhälfte denken können.
Es deutet also darauf hin, dass es zwei Trennstellen gibt: Einmal die Trennung zwischen Stammhirn und Großhirn, und dann die zu starke Trennung oder einseitige Dominanz zwischen linker und rechter Hirnhälfte.
Man könnte sogar die Frage stellen, ob Autismus eine Störung genau dieser Stelle ist.
Was ich nun überlege, ist, ob eine krankhafte Dominanz einer Hirnhälfte (und ich hatte schon die Vermutung, dass das Gegenteil des Linken bzw. Feministen nicht der Rechte , sondern der Autist sei) mit dieser Abschaltstelle zwischen Stammhirn und Großhirn zu tun hat.
Es könnte diese Beobachtung, diesen Eindruck erklären, die ich so oft gemacht, den ich so oft gehabt habe: Nämlich dass wenn die Amygdala einen „Feind“ ausmacht (weißer Mann), der Verstand aussetzt, weil abgeschaltet wird. Das könnte sogar einem evolutionnären Zweck dienen, weil man in einer Kampfsituation nicht denken, sondern kämpfen oder davonlaufen soll, weil das Großhirn dafür viel zu langsam ist.
Möglicherweise also sind Linke schlicht Leute, bei denen dieser Teil des Gehirns abgeschaltet ist oder oft wird. Und Marxismus und Soziologie könnten eine Art suggestives, autogenes Training sein, die Feinderkennung der Amygdala so überzutrainieren, das man sich in einem permanenten Bedrohungs- und Kampfmodus und damit unter Großhirnteilabschaltung befindet. Was genau der Effekt wäre, den ich beobachtet habe.