Widerliche Giftspritze
Im Ersten läuft gerade „Wider den tierischen Ernst“
– Preisverleihung an Iris Berben.
Dass ich von der nichts und selbige für intellektlos halte, Schauspielerin halt, hatte ich schon ausgeführt.
Ich kann mich jetzt nicht erinnern, schon mal eine so schlechte, so giftspritzende, so (männer-)hasserfüllte Rede gehört zu haben, in der jemand dem Preisverleiher androht, ihn übernehmen zu wollen. Das ist so schlecht, dass der Verdacht aufkommt, sie könnte ihren Text selbst geschrieben haben.
Sie tritt im Clownskostüm auf, aber es ist nichts lustig. Nur Gendertröte. Vor allem: Nur SPD. Im Prinzip liest sie die SPD-Standpunkte vor, und das wurde ja auch gesagt, dass sie für die und von der SPD ist.
Und wenn es in der Bütt nicht mehr um Witz geht, nicht mehr um das Lachen, sondern höchstens noch die Aufforderung, jemanden auszulachen, und das alles nur noch Verlängerung der SPD-Propaganda ist, es nur noch darum geht, political correctness mit dem Humorniveau einer Margot Honecker durchzupeitschen, dann kann man den Karneval eigentlich dicht machen.
Die Pandemie dürfte bei weitem nicht das größte Problem des Karnevals sein. Und die haben sich gerade einen Bärendienst erwiesen, etwas so geistloses und bösartiges wie Iris Berben dahinzustellen, die nichts anderes kann, als den verordneten Mainstream runterzubeten, und das dann auch noch rednerisch ziemlich schlecht. Also ob sie eine Publikumsbeschimpfung für eine Büttenrede hält. Wenn es sich wenigstens noch gereimt hätte und nicht wie „was ich schon immer mal in die Kamera kotzen wollte, aber nie durfte“ anhörte. Wenn das wenigstens intellektuell noch irgendwie ansprechend gewesen wäre, irgendwas mit Gedankengang. Aber einfach nur verbiestert, verbohrt, so „Euch zeig ich’s“. Falls sie die überhaupt freiwillig ausgewählt haben und ihnen das nicht von der SPD als Dank für die Wahlkampfunterstützung diktiert wurde.
Aber eines wurde klar, eines kam unmissverständlich rüber: Sie findet sich selbst unheimlich gut, hält sich für die Gerechte, für die, die es brauchte, um Männern zu sagen, wie überflüssig und abzuschaffen sie wären. Aber nie etwas der Art, dass Frauen auch mal etwas machen. Sondern immer nur teilhaben, irgenwo reinbesetzt werden. Quoten.
Vor allem aber: Karneval war mal Kritik des kleinen Mannes an den Mächtigen, den Regierenden. Jetzt ist es die Giftschleuder der Regierungs-SPD gegen alles, was nicht ihrer Meinung ist. Berben spritzt mehrfach Gift in Richtung der AfD. Seit wann dient der Karneval der Regierung dazu, die Opposition zu beschimpfen?
Ein erbärmliches Schauspiel, so erbärmlich, dass es geradezu ins Erste passt.
Es ist alles nur noch widerlich an dieser Republik.
Karneval können sie dicht machen. Ich habe genug gesehen.