Ansichten eines Informatikers

Das Geschwätz der Bundesfrauenministerin Anne Spiegel von der Ausbildung

Hadmut
18.2.2022 22:20

Schlauer wird’s wohl nicht mehr werden.

Falsch.

Die Frauengeneration von heute ist keineswegs „gebildet“, sie ist nicht qualifiziert, schon gar nicht „motiviert“, sondern nur anspruchsorientiert. (Um nicht zu sagen unverschämt.)

Spiegel verwechselt „Bildung“ mit akademischen Abschlüssen. Es stimmt, dass wir noch nie so viele Frauen mit Hochschulabschluss hatten (und noch nie so viele, die in ihren Lebenslauf „Studium“ schreiben, obwohl sie es nicht fertig gekriegt haben, weil wir auch noch nie so viele Frauen hatten, die am Studium schlicht scheitern und dann als Arbeitsmarktwrack herumliegen, anstatt einen Beruf erlernt zu haben, mit dem sie klarkommmen – erinnert mich an die Situation, wenn ich Leute, die ihr großes Auto nicht einparken können, gerne mal frage, warum sie kein kleines Auto fahren, mit dem sie klar kommen).

Es ist aber auch so, dass wir die hohe Zahl an akademischen Abschlüssen für Frauen dadurch erkauft haben, dass wir das Niveau der Schul- und Hochschulausbildung so abgesenkt und so ins Soziale und Geschwätzige verschoben haben, bis das alles frauengängig wurde. Ich hatte das ja gerade im Blog, dass man in der Schule kein mathematisches Beweis mehr lernt und braucht, und dass man das nicht mal mehr in der Informatik lernt, obwohl es gerade in der Informatik ganz enorm darum geht, fast so sehr wie in der Mathematik.

Man hat das Niveau so lange gesenkt und das alles thematisch so sehr ins Soziale und „Anerkannte“, so sehr in die Beliebigkeit des Geredes und die Anspruchslosigkeit abgesenkt, bis das politische Verhalten der Prüfer die entscheidende Größe wurde und man Frauen in die Abschlüsse fördern konnte, obwohl sie das eigentlich nicht wollten.

Nur so konnte man es erreichen, aus einer geringeren Zahl von Interessierten unter den Frauen eine höhere Zahl von Absolventen zu machen – die völlige Niveau- und Anspruchslosigkeit samt Verschiebung ins Politische.

Im Ergebnis ist die Frauenförderung mit einem allgemeinen Bildungsabsturz der Gesellschaft erkauft.

Den zentralen Denkfehler findet man ausgerechnet in den Gender Studies. Denn zumindest vor ein paar Jahren wurde dort und auch in deren Literatur die Ansicht vertreten (heute ist man da etwas vorsichtiger, weil es Frauen einfach zu dumm dastehen lässt), dass Wissenschaft an sich und per se frauenausgrenzend sei, weil der Forscher sein, ich, seinen Körper, sein Geschlecht vor dem Labor außen vor lässt, quasi an den Kleiderhaken hängt, und in seiner Arbeit völlig von sich selbst abstrahiert. Was ja auch richtig ist, denn nur so kann Wissenschaft funktionieren. Man vertrat aber die – feministische – Auffasssung, dass Frauen das nicht könnten und deshalb jegliche objektivierte, nachvollziehbare, labormäßige Wissenschaft Frauen ausschließe.

Nun gibt es zwar Frauen, die das anders sehen, aber die haben nicht die Politik bestimmt. Regierungs- und Hochschulpolitik haben diese Sichtweise übernommen. Es spielt also keine Rolle, ob das überhaupt und sachlich stimmt – es war die von den Gender Studies durchgedrückte und zur bildungs- und hochschulpolitischen Entscheidungsgrundlage gemachte Auffassung. Und gewehrt haben sich Frauen gegen ihre generalpolitische Dummerklärung jedenfalls nicht. Seither hat als „wissenschaftliche“ Methode Einzig in alle Bereiche gefunden, mindestens einmal täglich Menstruation zu thematisieren, weil nur so sichergestellt sei, dass es nicht wieder zur frauenausgrenzenden Abstraktion vom eigentlichen Körperlichen käme. Also könnten Frauen Wissenschaft nur dann betreiben, wenn mindestens einmal am Tag der Südpol eine zentrale Rolle darin spiele. Seither werden wir von Menstrautionserzählungen überschwemmt, weil man das für die Methode hält, die Zugänglichkeit für Frauen zu gewährleisten. Frauen waren zumindest dumm genug, das widerstandslos geschehen zu lassen. Kein Mensch mit Verstand hätte sich jemals von Gender Studies vertreten, die in seinem Namen sprechen lassen. Menschen mit Gier und dem Wunsch nach billiger Karriere dagegen schon. Die Gleichstellung der Frau verlief über die Egalisierung der Gesellschaft auf das gemeinsam dumme Niveau.

Wäre man leistungsorientiert an die Sache gegangen, hätte man Frauen spätestens so ab der Mittelstufe des Gymnasiums Gegenstrategien beibringen müssen. Man hätte sagen müssen, hört mal zu, Frauen unterscheiden sich von der Gewichtung im Hirn etwas von Männern, was es ihnen leichter macht, Nachwuchs zu produzieren, aber schwerer macht, Wissenschaft zu betreiben. Das kann man aber lernen und der größte Teil der Problemlösung ist, das Problem erkannt zu haben, deswegen üben wir jetzt verstärkt abstraktes Denken, mathematisches Beweisen und so weiter. Anstatt Euch genderistisch zu beschweren, dass Wissenschaft frauenausgrenzend sei, müsst Ihr das halt einfach mal lernen, was fehlt, und mal zwei Stunden im Labor am Mikroskop zu arbeiten, ohne an Eure Körperfunktionen zu denken. Das wäre etwas gewesen, das hätte was gebracht, den Lehrplan so anzupassen, dass er Frauen befähigt, statt sie zu fördern. Förderung war genau der falsche Weg, weil er das, was Feministinnen als Nachteil bejammert, verfestigt anstatt neutralisiert hat. Man hat Frauen nicht gefördert, indem man sie schlau gemacht hat, sondern indem man dafür gesorgt hat, dass Dummheit kein Karrierenachteil mehr ist. Man hat nicht Frauen gefördert, sondern Frauen daran profitieren lassen, dass man Dummheit gefördert hat. Man hat sie nicht gebildet, sondern ihre Bildungsmängel egal gemacht. Das Ergebnis ist eine ungebildete, international abgehängte Gesellschaft. Wir kommen gegen Asien nicht mehr an.

Wie konnte es dazu überhaupt kommen? Weil Parteien, Presse, Universitäten, Politik den Fehler gemacht haben, sich von Dummenpriestern und Dummenlobbyisten übernehmen zu lassen, zur Dummenlobby geworden sind. Und die Dummenpriester und Dummenlobbyisten bestehen aus Marxisten und Geisteswissenschaftlern, das ist deren Einnahmequelle. Dummheit als Weltbild und Berufswahl. Die stärkste Einflussmacht im Land muss man geradezu als Dummengewerkschaft bezeichnen. Es gibt in den Entscheidungsebenen niemanden mehr, der sagt, dass es so nicht geht, dass wir bei der Bildung sehr viel mehr Gas geben müssten, um gegen Asien noch einen Stich zu machen. Wir haben nur noch eine kleine Kernbesatzung mit Bildung, aber keine gesellschaftsbegründende Bildung mehr. Wir haben Bildung so abgeschafft wie Kernkraftwerke.

Warum?

Weil man meinte, dass Wissenschaft frauenausgrenzend sei.

Die Realität ist aber, dass es umgekehrt ist, nämlich dass ein großer Teil der Frauen wissenschaftsausgrenzend ist. Wir haben keine Frauendiskriminierung, wir haben eine Wissensdiskriminierung. Versucht mal, einem Haufen Frauen etwas zu sagen, was ihnen nicht gefällt. Dann ist alles klar.

Wir haben heute nicht mehr wissenschaftsbefähigte und gebildete Frauen als vor der Frauenförderung und dem Genderismus. Wir haben nur jetzt Wissenschaftsausgrenzerinnen in den Posten.

Deshalb ist es absurd, die feministische, gleichgestellte Gesellschaft überhaupt noch als gebildet, qualifiziert, motiviert zu sprechen. An unserer Gesellschaft von heute, dem Diktat der Dümmsten, ist gar nichts mehr gebildet. Wir haben von Bildung auf „Kompetenzen“ umgestellt, und „Kompetenz“ heißt, zu jedem x-beliebigen Thema sagen zu können, warum es diskriminierend, ausgrenzend, rassistisch ist. Es sind nur noch Rabulistik-Übungen für Dumme. Schaut Euch einfach an, was für ein Dummsumpf alleine aus der Informatik geworden ist, wenn selbst der Koordinator der Ausbildung sagt, dass Beweistechniken nicht mehr drin vorkommen, und er nicht weiß, dass Informatiker für ihre Fehler haften oder man schon seit 30, 40 Jahren Parallelprogrammierung im Studium hatte.

Und während die Hochschulinformatik in der Inkompetenz versinkt, wird das, was ihr an Kompetenz fehlt, mit Sozialgeschwafel aufgefüllt, müsste die Informatik enttechnisiert und zum Sozialding gemacht werden, damit sich auch Frauen für Informatik interessieren könnten, als ob es in Informatik nur noch darum ginge, Social Media zu designen.

Ihre Förderung durch die Gesamtverblödung der Gesellschaft erkauft zu haben, ist ein Makel, den Frauen die nächsten fünfzig bis hundert Jahre nicht mehr loswerden. Schon gar nicht, wenn sie sich durch Dummheitslobbyisten wie die Frauenministerinnen vertreten lassen. Und deshalb werden sie ihr Ziel der „Teilhabe“ auch nicht schaffen. Weil es nichts mehr geben wird, woran man noch „teilhaben“ könnte. Weil sie es versäumt haben, vor der Teilhabe noch teilzunehmen.

Die Substanz schwindet schneller als die „Teilhabe“ der Frauen zunimmt.

Frauenförderung ist so effizient wie die Teilhabe an einem Stück Butter in der Sommersonne.