Vom Ende des Zeitalters des Weißen Mannes
Es wird mehr Verwerfungen geben.
Wir hatten gerade ein Zeitalter von etwa 70 Jahren, in dem wir hier in Europa und den USA einige Stabilität, Frieden, Zuverlässigkeit hatten.
Irgendwie klingt mir da so eine alte dumme Werbung im Ohr: „Der Tag geht. Johnnie Walker kommt.“
Der Weiße Mann geht. Das Chaos kommt.
Man hat sich gerade alle Mühe gegeben, eine etablierte und eingespielte Ordnung zu beseitigen, weil und indem man sie als schlecht gebrandmarkt hat. Aber versäumt, einen Ersatz zu haben. Man merkt das im Großen, am Corona-Management, an Digitalisierung, an den Schwierigkeiten mit der Ukraine-Krise.
Und man merkt es im Kleinen. Ein Leser schreibt mir
Hallo Herr Danisch,
neulich hat Gitlab seinen Default Branch von “master” auf “main” umbenannt. Weil “master” rassistisch ist oder so. Oder homophob. Oder klimaschädlich. Was weiß ich. Zuviel Feinstaub ausstößt.
Danach waren in allen neuen Repos die Pipelines kaputt.
Jetzt dürfen wir uns überlegen, ob dir die ganzen Branches unserer Cloud-Umgebungen umziehen oder zwei Branches mit Pipelines pflegen.
Was tut man nicht alles, um sinnlos Arbeitszeit zu vernichten.
Informatiker-Kauderwelsch. GIT und das darauf aufsetzende GITLAB sind Werkzeuge, um Software zu verwalten, und man kann das in Versionen und Varianten. Die Standard-Variante, in die man eine Software einordnete, hieß seit Jahren „master“.
Weil man nun aber der Meinung war, dass es „rassistisch“ sei, das Master zu nennen, weil die Sklavenhalter der US-Sklaven ja auch „master“ genannt wurden, hat man ein großes Opfertohuwabohu veranstaltet und durchgedrückt, dass man das in “main” umbenennen muss. Hat zuerst GIT gemacht, dann GITLAB.
Und das führt dann natürlich dazu, dass ein Haufen Zeugs nicht mehr funktioniert, bis man endlich alles einheitlich und in jeder Ritze von master auf main umgestellt hat.
Ein riesiger Arbeitsaufwand, eine riesige Fehlerquelle, absolut nutzlos und überflüssig, nur damit irgendwelche Woken ihren Willen haben. Die blanke Negativ-Bilanz. Aber überall dröhnt es, wir bräuchten unbedingt diversity, um besser zu sein.
Bisher ist Diversity eindeutig unter Null, was den Nutzen angeht. Streit, Krach, vergrätzte Leut, Zusatzaufwand, Ballast. Hauptsache irgendwelche Leute haben ihren Willen bekommen.
Wir haben Inflation, Negativzinsen, zunehmende Kriminalität auf den Straßen und einen technologischen Rücksturz: Künftig sollen wir nur noch Radfahren und dazu frieren.
Wir erleben gerade den Zerfall der Gesellschaft, die der Weiße Mann aufgebaut hat, und den Absturz in ein woke-sozialistisches Chaos.
Viel Spaß.
Ach, ja, und immer dran denken: Kälte und Frieren sind nur ein soziales Konstrukt. Einfach den Sprechakt vermeiden und nicht mehr drüber reden, dann friert Ihr auch nicht mehr. Wenn man den Marxisten/Soziologen glaubt.