Ansichten eines Informatikers

Was zur Hölle ist denn das?

Hadmut
11.4.2022 12:03

Das ist mit dieser Bundesregierung ja noch schlimmer, als ich mir das vorgestellt habe.

Beschreibung: „Pressestatement der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in Berlin vom 10. April 2022, 21.07 Uhr“

(Vorsorglich mal zwei Versionen, unterscheiden sich auch in der Länge um eine halbe Minute)

Also mal ganz abgesehen vom entsetzlich bekloppten Inhalt: Schon das Auftreten und die Präsentation sind doch absolut unprofessionell. Die wirkt doch, als wäre sie von einer Junta oder irgendwelchen Terroristen gefangen genommen und mit vorgehaltenem Gewehr gezwungen worden, eine Geiselerklärung abzugeben. Ich sehe hier bei schönem Wetter manchmal, wie die 8-jährigen Nachbarstöchter draußen auf der Wiese üben, als Youtube-Influencerin aufzutreten, und sich gegenseitig mit Muttis Handy dabei filmen. Die kommen da sehr, sehr viel professioneller und flüssiger rüber. Und nicht wie ein halbgerupftes Huhn, das sich dafür entschuldigt, dass das Köpfen vor dem Rupfen nicht funktioniert hat.

Ein Kamm, eine Haarbürste oder mal Haare zu waschen wären nämlich auch kein Fehler, bevor man vor die Kameras tritt.

Warum gibt es da keine Presseabteilung, die Frau Ministerin vor sich selbst beschützt?

Oder hat da ein Hacker den ersten Versuch vom PC geklaut und illegal veröffentlicht? Da erwartet man doch ständig, dass aus dem Off jemand ruft „Aus! Das war nichts. Nochmal von vorne!“

Wie kann man als Bundesregierung, und sie gehört ja zum Kabinett, wie also kann man als Bundesregierung so einen Scheiß herausgeben?

Wobei mir nicht ganz klar war, was das überhaupt gewesen sein soll. Erst dachte ich, dass die das im Ministerium aufgezeichnet und so rausgegeben hat. Da habe ich mich gewundert, warum die keinen Teleprompter nimmt oder das nochmal aufnimmt. Nachdem ich aber dann gesehen habe, dass es mehrere Aufnahmen gibt, scheint sie das vor Presse- und Fernsehvertretern live gesagt zu haben und die haben das dann aufgenommen. Dann kann man das nicht wiederholen und auch nicht vom Teleprompter ablesen (wenn man nicht die komischen Scheibenständer wie der US-Präsident verwenden will), aber dann macht man es doch erst gar nicht. Die werden doch wohl in diesem Frauenministerium (ich war mal drin, die sind breit ausgestattet) einen Raum haben, in dem sie wenigstens auf Home-Office-Niveau was in die Kamera sprechen können und dann in der Lage sein, eine ordentliche Erklärung abzugeben, notfalls im zehnten Versuch, die sich nicht anhört wie das letzte Wort des Delinquenten vor seiner Hinrichtung. So, wie die immer nach rechts guckt, könnte man meinen, da steht einer mit der angelegten Flinte, der auf sie zielt und sie zwingt, das zu sagen. Fast wie Moorhuhnschießen.

Ich hätte ja durchaus Verständnis, dass sie in Nöten steckt, wenn sie vier Kinder und einen kranken Mann versorgen muss. Dafür hätte ich wirklich Verständnis. Aber, sorry, dann kann man eben nicht Ministerin werden. Dann muss man sich irgendwann mal überlegen, was man quantitativ, in Bezug auf Arbeitszeit und Verfügbarkeit im Notfall, und auch in Bezug auf seine Fähigkeiten, qualitativ leisten kann, und welcher Dauer- und Akutbelastung man standhalten kann. Ich habe kein Verständnis dafür, dass man dann Ministerin wird.

Man merkt hier sehr deutlich, dass die den Job nur eben als Job und Versorgungsempfangsposten aufgefasst hat, nicht als Pflicht oder Aufgabe. Zumal nicht ansatzweise ersichtlich ist, was sie zum Job einer Umweltministerin überhaupt hätte qualifizieren sollen. Wikipedia:

… und legte 2000 am Heinrich-Böll-Gymnasium ihr Abitur ab. Anschließend studierte sie bis 2007 Politik, Philosophie und Psychologie an der TU Darmstadt, der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, der Universität Mannheim und der Universität Salamanca in Spanien. Im Frühjahr 2007 legte sie ihren Abschluss als Magistra Artium an der Universität Mainz ab. Nach dem Studium „zog sie ein gutes Jahr mit dem Rucksack durch die Welt“ (SWR). Von 2008 bis 2010 war Spiegel als Sprachtrainerin bei Berlitz in Mainz, Mannheim und Heidelberg tätig.

Ist ja eine tolle Vita. Strotzt schier vor Befähigung zur Ministerin.

Nun kann man durchaus anrechnen, dass sie eben vier Kinder bekommen hat. Aber eine Qualifikation ist das auch nicht.

Der Punkt ist eben, dass man hier eine unqualifizierte und unbefähigte Person, die auch von ihrem persönlichen Umfeld nicht in der Lage dazu war, ob nun aus ideologischen Gründen oder weil man schlicht kein befähigteres Personal bei den Grünen hat, per Frauenquote und Frauenförderung auf einen Posten gesetzt hat, der sie hoffnungslos überfordert, weil man der Meinung ist, dass Frau zu sein schon reichen muss. Mehr dürfe man ja nicht verlangen, weil jegliche Befähigungsanforderung ja frauenbenachteiligend wäre.

Gleichezeitig fordert rot-grün ständig, dass wir Frauenquoten für Vorstände und Aufsichtsräte gesetzlich erzwingen, und beschimpfen die Unternehmen dafür, dass sie sagen, sie fänden keine befähigten (und willigen) Frauen. Und dann liefern sie sowas als Landes- und Bundesministerin.

Ein Leser schrieb mir, dass nach seiner Auffassung Spiegel regierungsintern längst zurückgetreten ist (oder wurde), und da nur noch so lange hängt, bis man für sie einen goldenen Fallschirm gebaut hat. Ja. Und wahrscheinlich müssen sie auch erst mal eine Nachfolgerin finden.

Christine Lambrecht steht auch auf der Abschussliste.

Nancy Faeser disqualifizert sich auch gerade öffentlich, nur nicht so schnell und explizit.

Und von der Hochstaplerin hört man in letzter Zeit auch nur noch sehr wenig.