Ansichten eines Informatikers

Kurioses, seltsames Land: Ein Monat in Heppenheim

Hadmut
20.4.2022 15:43

Aktuelles aus der Fremde.

Kurzer Hörfunkbeitrag des NDR darüber, wie Frauen aus der Ukraine, die in Heppenheim in Deutschland gelandet sind, dieses komische Land Deutschland erleben.

Beispielsweise wundert sich eine ukrainische Rechtsanwältin (!) darüber, dass die Leute sich hier an Regeln halten. Wenn etwas verboten wäre, machten die Leute das einfach nicht. Eine andere findet es so erstaunlich sauber, und alles sei in Ordnung. (Was eindeutig belegt, dass die noch nicht in Berlin waren.) Sogar das Obst im Supermarkt sei frisch.

Ich finde das beachtlich. Bemerkenswert. Interessant.

Den Ukrainern nämlich, und das ist mir neulich schon mal aufgefallen, scheint es hier nicht nur zu gefallen, sondern sie sagen es auch. Sie nehmen das positiv zur Kenntnis und äußern es.

Und sie haben klare Pläne: Sprache lernen – Arbeit suchen.

Das hört sich doch mal gut an. Ich könnte mich jetzt auch nicht erinnern, da von größeren Aktionen gehört zu haben, dass die zuhauf Hartz IV/Asylleistungen beantragen würden.

Ich könnte mich jetzt nicht erinnern, derartiges schon von den Flüchtlingen/Migranten aus dem Nahen Osten oder Afrika gehört zu haben. Da ist dann Randale im Asylbewerberheim und Empfängertum.

Und wenn man sich das anschaut, dass man in der Ukraine ganze Wohngegenden oder Städte unbewohnbar macht, und das ja vermutlich auch nicht irgendwann aufhört, sondern das Ziel zu sein scheint, die Ukraine in unbewohnte, verbrannte Erde zu verwandeln, würde ich annehmen, dass viele hier bleiben, obwohl ja die Rede davon ist, dass gerade verblüffend viele Ukrainer wieder in die Ukraine zurückreisen und ein Busunternehmen die Busroute nach Kiew wieder aufgenommen habe. Was ich, ehrlich gesagt, noch nicht verstanden habe. Ob die da zum Kämpfen hinfahren? Oder aus Heimweh? Oder weil die Russen gerade so tun, als würden sie sich auf den Donbass konzentrieren? Weiß ich alles nicht.

Aber Heppenheim ist halt auch schon ziemlich derb, was die Rumdeutscherei dort angeht.