Die große Dummheitsquittung: Journalisten verprügelt
Geliefert wie bestellt.
Wir leben in einer interessanten Zeit.
Verschiedene Stränge dummen und dümmsten, geradezu dummextremistischen Handelns sind am Ende ihres Pfades angekommen und gegen die Mauer des Scheiterns, gemacht aus blanker, mal feinster, mal grober Realität, gelaufen. Wir haben uns 16, 24 Jahre gröbste Dummheit geleistet, und jetzt ist das Ergebnis da. Denn wer Dummheit sät, wird Schaden ernten.
Die SPD steht gerade vor dem Ergebnis ihrer Russland-Kungelei, Deutschland steht vor feministisch induziertem Totalversagen, #WirHabenPlatz steht vor der totalen Wohnungsnot, aus #MeToo wird #MeTooPlease, die Frauenförderung bringt weniger Erfolg als eine Goldhamsterförderung uns gebracht hätte, die Jugend, die eben noch die Alten loswerden und progressiv sein wollte, würde lieber in der Vergangenheit leben.
Und die Politik meinte, durch Diversität wird alles besser und erst richtig gut, der Islam gehöre zu Deutschland und so weiter und so fort.
Vor einer Woche ging sowas schon mal rum, heute ist es wohl wieder passiert: Durch Tritte und Schläge attackiert – Übergriffe auf Journalisten bei pro-palästinensischer Demonstration in Berlin
Würde nicht das Billigen von Straftaten gerade besonders politisch verfolgt, würde ich schreiben, dass das auch notwendig war, weil der typische Journalist unseres 21. Jahrhunderts nicht intellektuell, nicht durch Beobachtung, nicht durch Argumente lernt und denkt, sondern – wenn überhaupt noch – ausschließlich durch Schmerz. Journalisten sind Leute, deren Arroganz und Überheblichkeit ihr Hirn davor bewahrt, dass noch irgendetwas reinkommen könnte, was nicht schon drin wäre. Die Tragik liegt darin, dass ihre Ausbildung so gebaut ist, dass auch vorher schon nichts reinkommt und nichts drin ist. Die allermeisten Journalisten von heute, vor allem derer, die jünger als 40 oder 50 sind, sind nicht mehr in der Lage, noch irgendetwas zu verstehen oder zuzuhören. Intellektuell nicht erreichbar.
Nicht mehr in der Lage, die Empirie zu betrachten. Empirikontakt nur noch, wenn die Empirie sie ereilt. Fußtritt.
Am Sonnabend demonstrierten erneut hunderte Menschen in Solidarität mit Palästina und gegen den Staat Israel in Berlin. Aufgerufen dazu hatte der Verein „Palästina spricht“. Um 16:00 Uhr startete der Protest mit etwa 300 Teilnehmenden am Kreuzberger Oranienplatz und wuchs im Verlauf der Route auf schätzungsweise bis zu 500 Demonstranten an. Darunter war auch eine Abordnung der Berliner Linksjugend „solid“, die sich in der Vergangenheit mit Antisemitismus-Vorwürfen konfrontiert sah.
Ungefähr in der Mitte des Protestzugs befand sich eine Gruppe Jugendlicher aus der arabischen Community, die immer wieder Parolen der Terrororganisation Hamas anstimmten. So wurde auf Höhe des Kottbusser Tors der Hamas-Sprecher Abu Obeida durch Sprechchöre auf arabisch gegrüßt. Aus dem gesamten Demonstrationszug war wiederholt die Parole „Stoppt die Waffen, stoppt den Krieg, Intifada bis zum Sieg“ zu hören.
Beachtlicherweise wird man ja von der Presse als „rechter Blogger“ hingestellt wenn man vor genau diesem Importantisemitismus gewarnt hat. So kaputt, so verbohrt, so desorientiert ist die Presse heute, dass sie Leute als rechts beschimpft, die sich zum Schutz von Juden äußern. Weil die Presse so links unterwandert und mit Palästina verbandelt ist, dass man es als rechtes Nazitum einstuft, wenn man Antisemitismus warnt. Eine perverse Positionsvertauschung, denn dass es dubiose Verbindungen zwischen Palästinensern und den Nationalsozialisten des Dritten Reiches gibt, hatte ich beschrieben, ebenso, dass die Nationalsozialisten Sozialisten waren (und deshalb so hießen), und einiges dafür spricht, dass die heutigen Linken das Geschäft der damaligen Nazis weiterführen. Die Verbindungen der heutigen Linken zum Terrorismus und Antisemitismus der Palästinenser ist spätestens seit RAF, Landshut und den olympischen Spielen 1972 bekannt.
Jedem Menschen mit einem Mindestmaß an Verstand und Beobachtungsgabe musste klar sein, dass dieser Import von Israel-Feinden höchst gefährlich, höchst explosiv ist. Nur die Journalisten, Politiker, Geisteswissenschaftler: Schlicht zu dumm. Jeder ein Nazi, jeder ein „rechter Blogger“, der davor warnte. Jeden in die rechte Ecke gestellt, der vor Antisemitismus warnte.
Stichwort Sawsan Chebli, SPD. Damit jeder, der vor Antisemitismus warnt, auch gleich noch frauenfeindlich ist.
Kurz vor dem Endpunkt Hermannplatz in Neukölln kam es auf dem Kottbusser Damm zu mehreren Übergriffen auf Journalisten. Ein Pressevertreter wurde kurz hintereinander durch Tritte und Schläge zwei mal attackiert. Der Täter konnte unerkannt in der Masse des Protestzugs verschwinden, die Polizei ermittelt. Einem weiteren Journalisten wurde durch Teilnehmer des Protests mehrmals auf die Kamera geschlagen.
Und? Wirkt ein Tritt in den Hintern besser als Warnungen?
Anzunehmen wäre es, denn die Presse denkt ja bekanntlich eher am Süd-, als am Nordpol.
Schließlich verkündete der Veranstalter den Pressevertreter wegen angeblicher Provokationen von der Versammlung ausschließen zu wollen, was rechtlich allerdings nicht möglich ist. Der dem Tagesspiegel namentlich bekannte Journalist musste infolgedessen unter Polizeischutz arbeiten und wurde zunächst nicht mehr in die Nähe des Aufmarschs gelassen, da laut Polizeiangaben die „Sicherheit nicht gewährleistet“ werden konnte.
Wie der Verein “democ.” auf Twitter berichtet, soll die Polizei mehrere Pressevertreter von der Veranstaltung ausgeschlossen haben, nachdem diese von Teilnehmenden bedrängt worden seien. Auf einem Video ist zu sehen, wie ein Journalist weggeführt wird, während Teilnehmende der Demonstration “Scheiß Jude” rufen. Die Stimmung gegenüber Journalisten war durchgehend medienfeindlich, Berichterstatter wurden als „Zionistenpresse“ und „Rassisten“ beschimpft.
Bereits am Freitag fand eine pro-palästinensische Demonstration statt. Nach Polizeiangaben sind dabei Steine geflogen und Beamte verletzt worden. Auch Feuerwerkskörper wurden gezündet und Böller geworfen.
Da kann man jetzt mal mitzählen, wieviele Tritte es braucht, bis bei Journalisten Denkprozesse einsetzen.
Wenn’s funktioniert, könnte man vor Pressekonferenzen solche Trittautomaten aufstellen, von denen sich Journalisten gegen einen geringe Gebühr ein paarmal treten lassen können, wenn es denn das Denkvermögen verbessert.
Man sollte sich nämlich in Erinnerung rufen, dass dieser Antisemitismus da nicht einfach so passiert, sondern systematisch gemacht und aufgebaut wurde. Auch von Journalisten.
Geliefert wie bestellt.