Was mir an der Wohnungselektrik wirklich fehlt…

Eine Anzeige.

Ich bräuchte eine Anzeige, die mir pro Steckdose, oder zumindest pro Zimmer – um den nachträglichen Einbau zu erleichtern, würde mir auch pro Stromkreis/Sicherung im Sicherungskasten reichen – kontinuierlich anzeigt und irgendwie digital auswertbar (MQTT, SNMP, REST, irgendwas halt) angibt, wie hoch der Stromverbrauch ist.

Gerade ist mir aufgefallen, dass ein Rechner nicht ausgeschaltet, sondern im Ruhezustand war. Und das auch nur, weil die LED an einem Lautsprecher leuchtete, der Lautsprecher also noch per USB Strom bekam, und sich dieses grüne LED, die hinter dem Rechner steht, in einem Stück Plastik spiegelte. Bei den derzeitigen und sicherlich noch steigenden Stromkosten ärgerlich.

Deshalb hätte ich das gerne, dass ich eine ständige Anzeige habe, wieviel Strom beispielsweise mein Büro verbraucht, und ich dann die Sollwerte festlegen kann. Was ist der Normalwert, die Schwelle tagsüber. (Eher keine, weil man da ja mal Herd oder Waschmaschine oder die Rechner laufen hat, dafür hat man sie ja.) Aber dann zum Beispiel auch ein Schwellwert, wie hoch der Strom sein soll, wenn ich ins Bett gehe, wenn also die meisten Rechner ausgeschaltet sind, und einer auf suspend. Oder wie hoch er ist, wenn ich fast alles ausschalte, weil ich verreise. Damit ich sehe, dass da noch was läuft, was nicht laufen soll.

Ich erachtete es ja in gewisser Weise schon als Fortschritt, wenn ich wenigstens einen Smarten Stromzähler hätte, der mir permanent, kontinuierlich mitteilt, wie hoch mein gesamter Stromverbrauch der ganzen Wohnung ist. Das ist zwar nicht sehr feingranular, aber immerhin schon mal ein Hinweis.

Warum haben wir sowas nicht?

Kurios: Wenn ich mit dem Wohnmobil unterwegs bin, habe ich zwar keine Verbrauchsanzeige, aber ein Schaltbrett, auf dem ich einzeln ein- und ausschalten kann, wo ich gerade Strom drauf haben will, um nicht unnötig Batteriestrom zu verbrauchen, weil man damit sparsam sein muss, falls man irgendwo steht, wo man keinen Stromanschluss hat und nicht mit laufendem Motor rumfährt.

Zugegeben, man bekommt Zwischenstecker mit Messgeräten.

Ich habe sogar Schaltsteckdosen für Smarthome, die sowas messen können, sowohl per DECT für die Fritzbox, als auch per WLAN über MQTT usw. Sind aber alles Bastellösungen, so richtig robust und mit wenig Aufwand flutscht das nicht, und an den meisten Steckdosen hätte ich gar keinen Platz, um die noch dazwischenzuschalten. Dafür können sie auch schalten.

Das wäre etwas: Wandsteckdosen für die Standardunterputzdose, in der das Innenleben so einer Schaltsteckdose eingebaut ist. Gibt es, glaube ich, sogar schon, aber sehr teuer und ohne Zustimmung der Hausverwaltung auch nicht drin. Das wäre aber etwas, wenn man die vernünftig auslesen könnte.