Putin
Bestätigt sich ein Eindruck?
Ich hatte im Februar (hier und hier) geschrieben, dass Putin auf mich den Eindruck macht, als ob der auf irgendwelchen Medikamenten oder Drogen sei, als ob der sich mit irgendwelchen Pillen künstlich wach halte. Speed, Amphetamine, kleine schwarze Pillen hatten ja die Nazis schon, und als ich im Grundwehrdienst war und wir mal eine Übung mit den Amis hatten, bei der ein langer Gewaltmarsch auf dem Programm stand (an dem ich als Fußkranker und Intellektueller nicht teilnehmen musste, außerdem brauchten sie mich als Fahrer zum Einsammeln für den Notfall), war das auch so: Die Amerikaner bekamen den Befehl zu marschieren, dann haben die alle ihre Pille eingeworfen, und dann waren die für Stunden auf diesen Befehl fest programmiert. Ich hatte mal einen von denen gefragt, ob das irgendwas Illegales oder erlaubt war. Der sagte mir, dass sie das Zeug ganz offiziell bekommen. Das ist gerade im militärischen Umfeld nicht selten, dass die sich irgendwas in die Birne kloppen.
Auf FOCUS schreibt der Rhetoriktrainer Michael Ehlers:
Die erste Überraschung an Putins Rede in Moskau war für mich, wie sehr sich sein körperlicher Zustand offensichtlich nochmals verschlechtert hat. Gesicht und Nacken sind aufgedunsen. Diese Fettansammlungen in Gesicht, Hals und Nacken weisen offensichtlich auf starke Steroid-Medikamentation gegen Schmerzen hin. Höchstwahrscheinlich Corticosteroide, denn die führen genau zu dieser Art von Fettansammlungen.
Diese Steroide, das wissen wir, können in hohen Dosen außerdem zu Aggression und zu psychischen Veränderungen führen, der sogenannten Cortison-Psychose, die zu einer überreizten Stimmungslage führen kann. Und Letzteres plus mögliche Hinweise auf Schmerz wurden heute sichtbar: zugekniffene Augen, das Gesicht verzog sich, Stirnrunzeln. Typische mimische Schmerzindikatoren. Der Münchner Neurologe Hans Emmert sagte mir, seiner Meinung nach weisen die Fotos daraufhin, dass Putin tatsächlich an Cortison-Akne leiden könnte. […]
Er wirkte verbissen. Beim Gang vom Festplatz zur Kranzniederlegung sah man es immer und immer wieder. Jeder Mensch, der schon einmal starke Schmerzen, z.B. durch einen Hexenschuss hatte, kennt das. Die Zähne sind aufeinandergepresst und die Lippen werden dünn. Zusammen mit Stirnfalten ist es Wut. Diese waren beim russischen Präsidenten nicht sichtbar, da Putins aufgedunsenes Gesicht (siehe oben) kaum noch Faltenbildung möglich macht.
Trotz der Kürze hat – oder musste – der sonst so eloquente Redner Putin nahezu den kompletten Text ablesen, blickte nur phasenweise auf. Überhaupt wirkte er wie jemand, der einen Auftritt absolvieren muss und nicht mehr Ansprüche an sich hat, als diesen Auftritt vor den Augen der Welt ohne Katastrophen mit zusammengebissenen Zähnen hinter sich zu bringen.
Seine Verkrampfung im Gangbild löste sich dann auch erst ganz zum Schluss, als er bei der abschließenden Blumenniederlegung sicher sein konnte, dass ihm genau das gelingen wird.
Irgendwo hatte ich neulich einen Hinweis auf eine einsame Webseite bekommen, auf der es hieß, dass laut irgendwelchen Geheimdienstinformationen Putin sich gerade einer Krebsoperation unterzogen hatte und deshalb vorrübergehend die Amtsgeschäfte auf jemanden hatte übertragen müssen.
Das könnte damit zusammenpassen, dass der bis zur Oberkante voll mit Schmerzmitteln ist.
Aufgedunsen zu sein muss aber nicht per se krankhaft sein. Ich hatte ja auch mal Krebs und Chemotherapie bekommen. Damals war ich auch aufgedunsen, Gesicht wie aufgeblasen, Handrücken so kugelig, dass man die Sehnen der Finger nicht mehr sehen konnte. Mathematisch gesprochen, war ich an verblüffend vielen Körperstellen meine eigene konvexe Hülle. Das war aber nicht krankhaft, sondern einfach durch die vielen Infusionen viel zuviel Flüssigkeit im Körper. Viel pinkeln, und das war zwei, drei Tage nach den Infusionen auch wieder weg. Musste dabei stets in die Flasche mit Messskala pinkeln, durfte nicht aufs normale Klo, weil die Menge genau protokolliert wurde, damit man nachprüfen kann, dass so viel raus wie rein ist. Das muss also nicht unbedingt viel heißen in Bezug auf krankhafte Veränderungen. Es kann aber ein Zeichen für eine laufende Behandlung sein. Aber auffällig ist es schon, dass Putin aufgeschwemmt wirkt.