„Demokratie“
Der linke Tagesspiegel blubbert,
dass die historisch niedrige Wahlbeteiligung von 55,5 Prozent in NRW eine Verschwendung des demokratischen Grundrechts sei. Ariane Bemmer
Während in der Ukraine für Demokratie gestorben wird, verschwendete in NRW fast die Hälfte der Wahlberechtigten ihr demokratisches Grundrecht. […]
Es ist eine seltsame Parallelität: Seit Wochen wird unentwegt betont, dass im blutigen Krieg in der Ukraine die Demokratie, und zwar auch die hiesige, verteidigt werde, dass dort gleichsam ein Urkampf stattfinde, und Deutschland sich deshalb manifest engagieren müsse – und dann findet im größten deutschen Bundesland eine Wahl statt, und es wird die niedrigste Wahlbeteiligung verzeichnet, die es dort je gab.
In der Ukraine also so viele Menschen, die für eine demokratische Staatsform Leib und Leben zu opfern bereit sind – und hier so viele Menschen, die ihr völlig risikofreies Recht darauf verschwenden.
Die niedrige Wahlbeteiligung – sie lag bei 55,5 Prozent – müsse alle demokratischen Parteien besorgen, sagte CDU-Chef Friedrich Merz am Montag. In der Tat. Umso mehr, als die Zahl eine starke soziale Komponente hat. Sie ist grob auf die Formel zu bringen, dass das Desinteresse an der Demokratiebeteiligung steigt, je niedriger die sozioökonomischen Faktoren der Wahlkreise sind.
Das muss man sich mal klar machen: Wenn man nicht vorbehaltlos frisst, was einem vorgesetzt wird, ist man nicht demokratisch.
Dass genau der umgekehrte Fall vorliegt, nämlich der demokratische Aspekt darin liegt, nicht zu wählen, was man wählen soll, weil man es nicht wählen will, geht denen nicht durch den Kopf.
Man bekommt inzwischen einen einheitlichen linken unterwanderten Parteienbrei vorgesetzt, einzige Ausnahme noch die AfD, für die man dann aber gleich als Nazi an die Wand genagelt wird. Und die auch selbst gerade (ob nun selbst oder eingeschleuste Agenten) viel dafür tut, sich unbeliebt zu machen.
Mir hat das Erlebnis mit den Piraten damals zu denken gegeben. Die haben nicht gemacht, was Linke von ihnen verlangten, und sofort wurden sie von Linken unterwandert, von Antifa übernommen, von Gender-Warriors, die extra von Berlin nach München angereist sind, einem Reinigungsprogramm unterzogen, die alles mit „sexistische Kackscheiße“ in die Flucht schlug, was nicht dem Muster entsprach.
Die FDP halte ich auch nur noch für untot, die wurde ja als Parteileiche wohl auch übernommen.
Der Tagesspiegel meint also, egal, was für einen Personalschrott man den Wählern vorsetzt, sie haben ihn zu wählen.
Eigentlich ist es wie bei der SED, man hat eine Einheitspartei zu wählen. Nur mit dem Unterschied, dass die jetzt unter verschiedenen Handelsmarken auftritt, einem eine Pluralität nur vorgegaukelt wird.
Was etwa würde man wählen, wenn man gegen den Gender-Wahnsinn ist? Wieder zur Wissenschaft will?
Die einzige Partei, die das derzeit überhaupt auf der Liste hat, ist die AfD. Aber wehe jedem, der sich der AfD nähert, um sich zu informieren. Wird sofort attackiert, denunziert, ausgegrenzt.
Und dann heißt es in den Medien ständig, auf der einen Seite die „demokratischen“ Parteien, und auf der anderen Seite die AfD.
Wer also AfD wähle, der sei nicht demokratisch.
Innerhalb dessen, was man als „demokratisch“ zu wählen hat, also dem Rest, hat man dann aber keine Wahl, ob man etwa gegen Frauenquoten, gegen Gender, gegen Migration ist.
Das heißt, es wird von einem erwartet, dass man „demokratisch“ wählt, ohne noch eine inhaltliche Wahl zu haben. Man kann – geht es nach den Medien – nur noch „demokratisch“ sein, wenn den eigenen Willen völlig aufgibt und das Einheitsprogramm wählt. Frauenquoten, Gender, Migration, Klimarettung.
Was meine Auffassung bestätigt, dass „Demokratie“ heute eine völlig andere Bedeutung hat. Dass es nicht mehr darum geht, dass der Bürger einen eigenen Willen hat, sondern er gefälligst die Einheitspolitik zu wählen hat, wie in der DDR. Wie das zweite D in DDR.
Auf die Idee, dass es in einer Demokratie im Gegenteil so sein muss, das man dem Wähler eine gewisse Bandbreite an Wahlmöglichkeiten lässt, kommen die nicht mehr.
Wir sind so wenig eine Demokratie, wie unsere Presse noch die Aufgaben einer Presse erfüllt.