Männer – die Kostenfrage
Leser fragen – Danisch antwortet.
Ein Leser weist auf einen Artikel des Standard hin, wonach Männer enorme Kosten verursachten:
Männer dominieren bei Straftaten, bei Verkehrsunfällen und bei der Drogensucht, sagt der deutsche Autor Boris von Heesen. Sie müssen ihr Rollenbild überdenken
Der Titel des Buchs wirkt auf viele wohl äußerst provokant: “Was Männer kosten”. Darin zählt der deutsche Wirtschaftswissenschafter und Männerberater Boris von Heesen Schritt für Schritt auf, inwiefern Männer beziehungsweise deren Verhalten unserer Gesellschaft schaden. Egal ob beim Drogenkonsum, bei Gewaltverbrechen oder bei Autounfällen – überall liegen Männer vorn. “Das Patriarchat kommt uns teuer zu stehen”, sagt von Heesen. Würden Männer ihr eigenes Rollenbild reflektieren, würden alle davon profitieren.
Es geht um das Buch „Männer verursachen enorme Kosten“ von „Wirtschaftswissenschafter und Männerberater Boris von Heesen“.
Der Leser fragt, warum in dem Artikel „Steuern“ und „Steuerlast“ kein einziges Mal vorkommen.
Die Antwort ist einfach: Weil die These Fake ist. Es stimmt nicht, dass Männer enorme Kosten verursachen. Da will einer nur Geld machen, indem er auf der feministischen Männerbeschimpfungswelle reitet, und die Presse macht mit.
Ich hatte genau diesen Punkt im Januar im Blog angesprochen. Leider ist der eingebundene Tweet nicht mehr verfügbar. Man hatte das nämlich in Neuseeland untersucht und war zu dem Schluss gekommen, dass nur Männer überhaupt gesellschaftspositiv werden, also mehr in die Gesellschaft einzahlen als erhalten. Und das auch nur im Alter zwischen 40 und 65.
Frauen dagegen seien im Durchschnitt über alle Frauen ihr ganzes Leben lang durchgehend gesellschaftsnegativ, bekommen also mehr von der Gesellschaft, als sie selbst durch Arbeit einzahlen.
Es ist daher so, dass die Männer die Frauen miternähren. Und damit ist die Aussage, dass uns Männer zuviel kosten, schlicht Fake. Männer sind nämlich unter allen Geschlechtern das einzige, dass die Gesellschaft gar nichts kostet, sondern in die Gesellschaft einzahlt.
Und deshalb ist es auch Blödsinn, wenn der schreibt
Männer sind zudem häufiger übergewichtig, essen mehr Fleisch als Frauen, schaden somit mehr dem Klima und verursachen mehr Verkehrsunfälle mit Personenschaden.
Ein typischer Dummenfehler, nämlich Korrelation für Kausalität zu halten.
Denn Frauen fahren fast nur innerstädtisch und damit kurze Strecken und langsame Geschwindigkeiten, und fast nur tagsüber. Fast ausschließlich alle beruflich bedingten Fernfahrten – Trucker, Pendler usw. – werden von Männern durchgeführt. Und die sind eben stark unfallgefährt, was aber nicht daran liegt, dass Männer sie verursachen, sondern daran, dass Frauen diese Arbeiten erst gar nicht machen.
Die wichtigen und schweren Arbeiten machen die Männer und werden dafür auch noch beschuldigt.
Auch das mit dem Klima stimmt nicht.
Einer der größten Klimakiller und CO2-Verursacher, noch deutlich schlimmer als der gesamte weltweite Flugverkehr, ist die Modeindustrie, die ständig neue Kollektionen auf den Markt bringt und unverkaufte Stücke vernichtet, weil Frauen ständig neue Fummel brauchen.
Außerdem müssen Männer viel öfter arbeiten, um Frauen und Kinder mitzuernähren. Die Unfall- und Klimabilanz dessen wird aber immer den Männern als denen die arbeiten, angelastet, anstatt denen, die Nutznießer sind. Müssten Männer nicht Alimente usw. zahlen, müssten sie weniger arbeiten und würden auch weniger CO2, Unfälle und so weiter verursachen. Es geht also zentral darum, Kosten, die von Frauen verursacht werden, den Männern anzulasten.
Aktuells Beispiel: Boris Becker. Die Frauen, die Tochter und deren Mutter haben ihn ausgenommen wie eine Weihnachtsgans, aber nicht die Frauen, die jetzt das Geld und die Immobilien besitzen, sind im Knast, sondern er. Obwohl nur er überhaupt Geld erarbeitet hat, die Frauen dagegen, soweit zu lesen und erfahren war, jedoch nichts.
Das ist so die übliche Masche.
Deshalb sind solche Aussagen – und mithin solche Bücher – wertloser Schrott.