Deutschlands Universitäten und die Militärtechnik
Na, wunderbar.
Die eigenen Kryptologen legt man um, weil man Kryptographie für Militärtechnik hält.
Aber den Chinesen liefert man Militärwissen, damit die die Welt unsicher machen können.
Und ausgerechnet Correctiv schreibt darüber:
Bis 2049 will Chinas autokratisches Regime militärisch zur Supermacht aufsteigen. Dafür brauchen sie Wissen von deutschen Unis. Also nutzen sie akademische Freiheit, Naivität und politische Untätigkeit schamlos aus – und Deutschland macht mit. https://t.co/zVSm2Oh2H0
— CORRECTIV (@correctiv_org) May 19, 2022
Dazu dann noch der Wissenstransfer von Robotik und so weiter von Deutschland nach China.
Kann das sein, dass die Grünen damit irgendwas zu tun haben?
So passt es ins Bild, dass im Jahr 2011 ein chinesischer Forscher an die prestigeträchtige Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn kam. Dort machte er seinen Doktor, arbeitete unter anderem an besserer Auflösung für 3D-Karten und der 3D-Erfassung von Mimik. „Er hat großes Interesse, aus 2D 3D zu machen“, sagt sein damaliger Doktorvater.
Was ihm laut eigener Aussage damals noch nicht bewusst war: Die enge Beziehung des chinesischen Forschers zur National University of Defence Technology (NUDT), einer militärischen Spitzenuniversität, deren Leitlinien im Jahr 1953 noch von Mao Zedong persönlich verfasst wurden. Bereits 2015 veröffentlichte der chinesische Forscher allerdings eine Arbeit mit einem Professor von dort. Damals auch dabei: sein Doktorvater.
Nach seiner Zeit in Bonn wechselte der chinesische Forscher dann zur NUDT. Dort habe er jetzt selbst eine Professorenstelle inne. Sein Doktorvater sagt heute: „Das konnte keiner ahnen.“ Er spricht immer noch in höchsten Tönen von seinem ehemaligen Schützling. Sie haben noch Kontakt, sagt er. Über Forschung werde aber nicht mehr gesprochen. Das dürften sie jetzt nicht mehr, wegen der gebotenen Geheimhaltung, wenn man an der NUDT arbeitet. „Der macht da jetzt eher so militärische Sachen“, sagt sein Doktorvater.
Wenn ein Deutscher hier Kryptographie betreibt, wird er umgelegt. Wenn ein Chinese kommt, ahnt keiner was.
Was ich erstaunlich finde, denn das war 2011.
Ich kann mich aber ziemlich genau erinnern, dss das in der IT-Sicherheitsbranche vorher schon rumging, dass die Chinesen hier militärisch spionieren, jedenfalls wusste ich davon. Ich kann mich nämlich noch erinnern, dass ich bei irgendeiner Sicherheitsbesprechung in irgendienem Ministerium in Berlin davon erfahren und in der Firma, in der ich von 2008 bis 2011 gearbeitet habe, die Personalabteilung davor gewarnt hatte, dass die Chinesen Spione schicken, und dass Fälle aufgedeckt wurden, in denen Leute, die ein abgeschlossenes Informatik-Diplom mit Bestnoten von chinesischen Universitäten hatten, sich hier in Deutschland als Reinigungspersonal beworben hatten – weil sie damit Zugang zu Räumen und Computern erhalten und dabei meist noch unbeobachtet sind. Gerade wegen des Zeitraums und meiner Hinweise an die Personalabteilung bin ich mir sicher, dass das alles vor 2011 schon bekannt war.
Und trotzdem lässt man Chinesen hier an deutschen Universitäten Professor werden und Wissen abgreifen, während man die eigenen Leute meuchelt.
Ist ein toller Plan. Was kann da schon schief gehen?