rot-grün und die Heimat
Uuuuh.
Leuten mindestens meines Alters fällt zum Begriff „Heimat“ im Zusammenhang mit rot-grün zuerst die „Neue Heimat“ ein, ein Bauprojekt, das dem Deutschen Gewerkschaftsbund gehörte und an der Aufdeckung von Korruptionsaffären zugrunde ging.
Der WELT fällt gerade was anderes ein. Ich hatte doch auch schon diesen Tweet von Nancy Faeser:
Wir müssen den Begriff #Heimat positiv umdeuten und so definieren, dass er offen und vielfältig ist. Und, dass er ausdrückt, dass Menschen selbst entscheiden können, wie sie leben, glauben und lieben wollen. Das wäre ein Gewinn für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. @DIEZEIT
— Nancy Faeser (@NancyFaeser) May 17, 2022
Die WELT nun meint, der Tweet und dessen Zeitpunkt kämen nicht von ungefähr. Sie seien eine Reaktion auf die Aussage des Kanzlers Scholz in seiner Rede vom 27. Februar:
„In Kiew, in Charkiw, Odessa oder Mariupol verteidigen die Menschen nicht nur ihre Heimat. Sie kämpfen für Freiheit und ihre Demokratie, für Werte, die wir mit ihnen teilen.“
Und das passe nun einigen Roten und Grünen gar nicht, weil für sie „Heimat“ so ganz rechts sei und „Demokratie“ nach ihrem Verständnis das Gegenteil davon. Die wollen ja den Heimatbegriff bekämpfen und schon gar nicht darunter verstehen, dass die einheimische Bevölkerung Eindringlinge bekämpft
#Heimat ist ein ausgrenzender Begriff. Deshalb taugt er nicht zur Bekämpfung rechter Ideologie.
Solidarität statt Heimat! ✊🏽— GRÜNE JUGEND (@gruene_jugend) October 2, 2017
Also mehr so der Begriff der öffentlichen Toilette: Jeder, der will, kann rein und auf die Klobrille kacken.