Die zweifelhaften Geschlechtszuweisungen der Grünen Jugend
Aktuelles aus der schlechten Tanzszene.
#emiliafester schafft es mit Ihrem Social Media eine Generation anzusprechen, die lange von der Politik vernachlässigt wurde.
Männers haben darauf hin nichts besseres zu tun als ihrer Misogynie freien Lauf zu lassen.
Wir stehen solidarisch zu @emiliafester. Und sagen Danke!
— GRÜNE JUGEND (@gruene_jugend) May 28, 2022
Ja, das ist wahr.
Die Generation der 6- bis 12-Jährigen. Wenn das Wetter schön ist, sieht man hier manchmal die 8-jährigen Mädchen aus der Nachbarschaft, wie sie draußen auf der Wiese solche Videos mit Muttis Handy drehen. Denen würde sowas vielleicht gefallen. Was ja mit Emilia Festers beruflichem Hintergrund des Kinder- und Jugendtheaters sehr gut zusammenpasst. Nahtloser Übergang in den Bundestag ohne Umschulung. Genau dasselbe, nur besser bezahlt.
Trotzdem wirft das Fragen auf.
Woher wissen sie, dass das „Männers“ sind? Im Zeitalter des zu den reellen Zahlen (die Danisch’sche Vermutung: auch zu den komplexen Zahlen) isomorphen Geschlechterraums mit unendlich vielen, rationalen, irrationalen und imaginären Geschlechtern ist so eine altpatriarchalisch-sexistische Geschlechtszuweisung nicht mehr tragbar. Die Genderbeauftragten müssen dringend gegen die Grüne Jugend vorgehen.
Der zweite Punkt ist: Wenn man schreibt, dass sie nichts kann außer dämlich und schlecht rumzuhüpfen, nennen sie einen nicht etwa festerophob, sondern gleich generell „misogyn“. Wer sich daran störe, dass eine nur rumhüpft und debil grinst, der sei gleich generell frauenfeindlich.
Was sagt das über Frauen? Über das Frauenbild der Grünen Jugend?
Hören wir doch einfach mal auf Iris, die mit dem Uterus:
Zähle mich nicht zu den „Männers“, sondern bin eine Person, die mit einem Uterus geboren wurde. Emilia Fester kann Euch gerne dazu influencen, Eure Meinung in Tanzform zu gießen – wenn Euch das „anspricht – cool, als Parlamentarierin ist sie peinlich.
— Iris (@GieslerIris) May 28, 2022
Hinzufügen möchte ich noch, dass sie Frauen einen Bärendienst mit ihrem Rumgehampel erweist. Frauen sollten in der Politik durch Kompetenz und Klugheit überzeugen (wie Männer übrigens auch) und nicht dadurch, dass sie ihren Popo zur Musik schwingen. Wenn Kinder das nicht…
— Iris (@GieslerIris) May 28, 2022
…kapieren, sind ihre Bedürfnisse hinsichtlich des politischen Vertreten-werdens schlicht irrelevant.
— Iris (@GieslerIris) May 28, 2022
Ich kann mich Iris nur in allen Punkten anschließen. Ich sage das auch als Frau: Emilia Fester ist peinlich, kindisch und inkompetent zumindest ist das mein Eindruck nachdem ich einige ihrer peinlichen Auftritte gesehen habe.
— Pille-Palle (@PillePa78440303) May 28, 2022
Stimmt. Iris hat recht. Aber den noch größeren Bärendienst erweist den Frauen die Grüne Jugend, indem sie Hupfdohlenkritik zu generell misogyn erklärt.
Frauen sind aber selbst schuld dran. Denn die Grünen werden vor allem von Frauen gewählt. Man möchte fragen „Wer wählt sowas?“, aber die Frage ist schon beantwortet.
Dann hüpft mal schön. Oder auch schlecht. Reicht.