Ansichten eines Informatikers

Vertuschung von Kindesmissbrauch in Österreich

Hadmut
3.6.2022 13:59

Ui.

Während man hier in Deutschland groß über einen Riesenfall von Riesenausmaß von Kinderpornographie und Kindesmissbrauch zetert, scheint es in Östereich eher andersherum zu laufen. Da gibt es gerade ordentlich Zoff, weil die für Kindergärten zuständige Senatsrätin in Wien, Daniela Cochlar, von Missbrauchsvorwürfen gegen einen Pädagogen, der sich an drei Kindern vergriffen haben soll, wusste, dies aber nicht weitergeleitet habe.

Einfach den Namen googeln, dann bekommt man ganz viele Fundstellen dazu.

Zwar habe ich noch nicht rausgefunden, wo die politisch steht, aber nachdem es heißt „Die FPÖ fordert ihre Ablöse, die ÖVP die vorläufige Suspendierung.“ bei denen offenbar nicht, und weil da außerdem steht „die einst pikanterweise das Projekt „Geschlechtssensible Kleinkindpädagogik“ geleitet hat“, ist eigentlich klar, wo die politisch steht. Politisch da, wo man eben schon ideologisch gerne an Kleinkindern rumpult.

Nicht ganz klar ist mir, was man dem Pädagogen eigentlich vorwirft. Der Standard:

Ein möglicher Fall wurde von den Eltern eines Mädchens bereits im März 2021 gemeldet: Dieses habe seinen Eltern von übergriffigen Berührungen beim Wickeln erzählt, heißt es von der Magistratsabteilung 10 (Kindergärten).

Das finde ich jetzt seltsam.

Ich muss zugeben, dass ich keine Kinder habe und noch nie ein Kind gewickelt, sondern immer nur solche gehütet habe, die ihre Angelegenheiten – wenn auch mit Anleitung, Überwachung und gütiger Malheurbeseitigung – schon selbst erledigen konnten, und da nur über theoretisches Notfallwissen verfüge. Im Rahmen meines begrenzten Wissens gehe ich aber davon aus, dass im Rahmen des Wickelns kein Körperteil ungereinigt und damit auch nicht unberührt bleiben kann, denn man kann es ja nicht in der Ritze kleben lassen und neu zuwickeln. Mein Wissensstand – und man belehre mich, wenn ich falsch liege – ist, dass man das Kind eben vollständig zu reinigen hat, bevor man es neu einpackt. Und wo es hängt, da muss man es eben wegwischen. Und bei Bedarf etwas eincremen. Oder? Insofern wäre mir jetzt nicht klar, wie da – zumal durch Interpretation und Bericht eines kleinen Mädchens – so ohne weiteres zwischen Pflichterfüllung und „übergriffigen Berührungen“ zu differenzieren wäre.