Ansichten eines Informatikers

Der 3°-Korridor

Hadmut
14.6.2022 21:15

Leser fragen – Danisch weiß es auch nicht.

Ein Leser fragt bei mir als Frauen-, Klima- und Klimakteriumsexperten an:

Guten Abend Herr Danisch,

eine Anmerkung zu ihrem Blogeintrag zum drohenden Hitzeinferno in der Frankenmetropole:

Nachdem wir im Winter lernen mußten daß die Damenwelt erst ab 23° Zimmertemperatur volle Wohlfühlleistungsfähigkeit erreicht, jetzt aber schon 26° als Klimakatastrophe gelten fragt sich: Wieviele Arbeitsstunden bleiben da angesichts von “Menstruationsurlaub” und ähnlichen Wohltaten noch einem quotenerfüllenden Arbeitgeber noch übrig?

Bei vollem Lohnausgleich, versteht sich, und angemessene Wörk-Laif-Bäläns inkl. kostenloser Kindervollzeitbetreuung nicht vergessen.

Nachdenkliche Grüße,

Weiß ich nicht.

Aber ja: Das ist kritisch. Es wird bestimmt sieben Promotionen in Genders Studies darüber geben, dass Temperaturen ab 26° frauenbenachteiligend wären, obwohl man gleichzeitig behauptet, dass Frauen es wärmer brauchen als männer. Es hilft aber nichts, ihnen zu gewähren was sie brauchen, weil das dann auch frauenbenachteiligend ist.

Komischerweise behauptet man zwar, dass Frauen eine Wohlfühltemperatur von mindestens 3 bis 5° mehr als Männer brauchen, kommt daraus aber nicht zu dem Ergebnis, dass die Klimaerwärmung Männer stärker benachteilige, weil hohe Temperaturen weiter von der Wohlfühltemperatur von Männern als von der von Frauen entfernt ist.

Heißt aber in der Tat, dass Männer unterhalb von 23° und oberhalb von 26° ranmüssen, weil lebensgefährliche Jobs Männersache sind. Dazu eine Woche pro Monat Menstruationsurlaub, plus Krankmeldung, wenn die Kinder krank sind. Bei, natürlich, vollem Lohnausgleich, damit gleicher Lohn für gleiche Arbeit gilt.

Ja.

Früher nannte man es „Hitzewallungen“, heute „Klimakatastrophe“.

Gegenfrage: Was wird eigentlich aus der Frauenquote, wenn wir durch Klimaerwärmung Temperaturen über 30° haben, aber zur Klimarettung die Klimaanlagen nicht einschalten dürfen?