Ansichten eines Informatikers

Rationierungen

Hadmut
17.6.2022 15:12

Soylent Green kommt näher.

Oder: Happy Untergang!

Gas

Der Standard: Frankreich erhält kein russisches Gas mehr, Slowakei und Italien nur mehr die Hälfte

Energie

Die WELT: „Astronomische Energiepreise“ jetzt auch im ressourcenreichen Australien

Beachtlich, weil die eigentlich Bodenschätze und Kohle ohne Ende haben.

Wer an Australien denkt, der denkt an Sonne und Strand. Doch an der Südostküste bibbern die Menschen derzeit bei niedrigen Temperaturen – es ist der kälteste Winter seit Jahrzehnten. Trotzdem bleiben in vielen Häusern die Elektroheizungen aus, denn die Strompreise explodieren derzeit in Australien, und viele können sich ihre Stromrechnung einfach nicht mehr leisten. In den vergangenen Tagen kamen zudem Energieengpässe dazu – selbst Stromausfälle in großem Ausmaß können inzwischen nicht mehr ausgeschlossen werden.

Die Stromerzeugungspreise liegen derzeit rund 115 Prozent über den höchsten durchschnittlichen Großhandelspreisen, die je verzeichnet wurden. Der Strompreis im Bundesland New South Wales, in dem Sydney liegt, betrug im zweiten Quartal 300 Australische Dollar pro Megawattstunde, umgerechnet sind das knapp 200 Euro. „Australien erlebt gerade astronomische Energiepreise“, sagte Johanna Bowyer, Analystin bei Australian Electricity, einem Institut für Energiewirtschaft und Finanzanalyse. […]

Zum „perfekten Sturm“ kam es in Australien dann aber, als ganz Südostaustralien von einer unerwarteten Kältewelle im derzeitigen Winter auf der Südhalbkugel getroffen wurde und zugleich mehrere Kohlekraftwerke ausfielen.

Warum das passierte – sei es durch Wartungsarbeiten oder Systemausfälle – ist nach wie vor nicht eindeutig geklärt. Durch den Ausfall musste jedoch die derzeit extrem teure gasbefeuerte Stromerzeugung hochgefahren werden, um Engpässe zu überbrücken. Größere Stromausfälle konnten bisher zwar verhindert werden, sie hängen aber wie ein Damoklesschwert über dem Osten des Landes. Am Montag und Dienstag forderten australische Medien die Bürger im Osten des Landes auf, doch bitte Strom zu sparen.

Wasser

Lebensmittel

Norbert Häring schreibt Es geht los: Die erste Regierung führt digitale Bezahldaten und Kassenbons zusammen

7. 06. 2022 | Für viele wirkte die Warnung bisher weit hergeholt, bald könnten staatliche Sozialingenieure zu unserem Besten oder dem von Natur oder Gesellschaft bestimmen, welche Nahrungsmittel und was sonst noch wir kaufen dürfen. Nun holt sich die erste europäische Regierung die nötigen Daten. Sie greift alle Bezahldaten und Kassenbons ab und führt sie mit Daten über die Haushalte zusammen.

Es ist nicht das Jahr 2050 und es ist kein dystopischer Zukunftsroman oder Musik-Video von 1985, sondern Realität. Das norwegische Statistikamt SSB will den größten Betreiber von digitalen Bezahlterminals Nets, verpflichten, ihm alle Daten der über die Terminals abgewickelten Kartenzahlungen zu übermitteln. Sie enthalten Namen, Adressen, Kaufdatum und Preise der einzelnen Produkte.

Außerdem sollen die vier größten Einzelhandelsketten verpflichtet werden, den regierungsamtlichen Statistikerinnen und Statistikern die digitalen Kassenbelege zu übergeben, aus denen hervorgeht welche Produkte die jeweiligen Bürger gekauft haben.

Was ja dazu passt, dass man in der EU ein Sozialpunktesystem nach chinesischem Vorbild aufbauen will. Da wird dann erfasst, was man konsumiert und macht und wofür man Geld ausgibt, und dann heißt es „Sie dürfen leider nicht in Urlaub fahren, Sie haben in den letzten 6 Monaten zuviel Fleisch gegessen!“

Oder umgekehrt, an der Kasse: Sie können kein Fleisch erwerben, Sie sind zuviel Auto gefahren.

Die Rettung

Wie gut, dass wir uns in den letzten 25 Jahren nur noch um Frauenquoten, Gendern und Migration gekümmert haben und sonst nichts. Das hilft uns jetzt ganz bestimmt und wird uns den Hals retten. Hurra!

Man muss einfach Prioritäten setzten.