Die linke Zerstörung der Gesellschaft In den USA
Das sozialistische Schlaraffenland und die linke utopische Gesellschaft funktionieren nicht. Jetzt schon nicht.
Schaut gut hin. Ihr könnt live mitverfolgen, wie eine einst weltweit führende Gesellschaft gerade kaputtsozialisiert wird.
Das Handelsblatt beschreibt, wie in den USA, besonders deutlich am Beispiel Los Angeles und New York zu beobachten, eine Gesellschaft entgleist und außer Funktion gerät. Alternativer Link.
Ein warmer Frühlingsabend in Los Angeles. Von der Haltestelle North Hollywood der „Red Line“ mit ihren Pendlerparkplätzen ist man mit dem Zug in 20 Minuten in der Innenstadt mit ihren imposanten Bürotürmen. Viel schneller als mit dem Auto. Im abfahrbereiten Zug Richtung Union Station kauert in jeder zweiten oder dritten Sitzreihe eine zerlumpte Gestalt. Unrasiert, wirre Haare, Schuhe optional. Es stinkt.
Als sich die Türen schließen, werden Crack-Pfeifen ausgepackt und Joints angezündet. Im angrenzenden Waggon fließt unter einer Viererreihe, vollgepackt mit Koffern und Plastiktaschen, ein kleines Rinnsal.
So ähnlich sieht es – besonders seit dem 9-Euro-Ticket – bei uns auch aus, und so würde es aussehen, wenn der Personannahverkehr, wie von links-grün gefordert, kostenlos würde. Ich habe in Berlin schon einige Male erlebt, dass ein ganzer Wagenabschnitt der U- oder der S-Bahn von einzelnen Subjekten so erbärmlich stank, dass er nicht mehr zu nutzen war, und die Leute freiwillig großräumig räumten. Ich habe es mal erlebt, dass einer nur durch die U-Bahn ging, um die Leute anzuschnorren, dass es dann so unerträglich stank, obwohl der nur durchgelaufen war, dass ich und viele andere an der nächsten Station ausstiegen und auf die nächste Bahn warteten.
Eigentlich wären die Bedingungen derzeit ideal für eine Wiederbelebung des öffentlichen Personennahverkehrs nach der Pandemie: Die Benzinpreise liegen auf Rekordniveau, Autoersatzteile sind teurer geworden, auf kalifornischen Highways sind immer mehr Teilstrecken kostenpflichtig. Die Inflation frisst die Einkommen. Die Preise für Uber oder Lyft haben sich seit 2019 verdoppelt oder verdreifacht.
Und doch werden im Schnitt nur gut 60 Prozent der Fahrgastzahlen von 2019 erreicht. Wer kann, meidet Busse und Bahnen − und zwingt seinen Arbeitgeber weiter zu Homeoffice. Ohne sichere öffentliche Transportsysteme würden sich die riesigen Bürotürme in den Innenstädten der USA nie mehr füllen können, warnt [New Yorks Oberbürgermeister Eric] Adams.
Man zerstört die Gesellschaft gerade in ihrem Kern, nämlich bei den Synergieeffekte durch Kooperation und der sozialen Interaktion, indem man die Infrastruktur sozialistisch zerstört hat. Das Prinzip der völligen Gleichstellung und Gleichheit zerstört alles, weil es immer alles auf das niedrigste Niveau absenkt, und genau das passiert in Los Angeles mit den öffentlichen Verkehrsmitteln.
Was obendrein sehr frappierend ist, denn gerade linke Kreise wollen doch das Klima retten, indem sie den Individualverkehr abschaffen und die Leute in die öffentlichen Verkehrsmittel zwingen wollen, diese aber gleichzeitig unbenutzbar machen.
Die „Partnership for New York“, ein Verbund von privaten Arbeitgebern, hat rund zehntausend Arbeitende in New York und Umgebung befragt. Die zunehmende Unsicherheit vor allem in den Massentransportsystemen wird als größter einzelner Grund genannt, nicht wieder in die Innenstädte zurückzukehren, um zu arbeiten oder einzukaufen.
74 Prozent der Befragten gaben an, mit der Sicherheit gehe es konstant bergab. Bürgermeister Adams war selbst einmal ein einfacher Polizist im U-Bahn-Dienst. „Als ich das gemacht habe, wurden die Regeln auch durchgesetzt. Das ist jetzt nicht mehr der Fall. Wir werden das jetzt aber wieder einführen“, verspricht er.
Vor ein, zwei Jahren hieß es noch „defund the police“ – zu Ehren des Drogenwracks George Floyd.
Zurück nach Los Angeles. Die 1939 eröffnete und aufwändig restaurierte Union Station in L.A. ist einer der schönsten Bahnhöfe der USA und war früher 24 Stunden zugänglich. Heute wird er nachts geschlossen, sämtliche Sitzgelegenheiten sind den ganzen Tag abgesperrt, bewacht und nur für Wartende mit gültigem Fahrschein zu benutzen. Das gleiche gilt für die Grün- und Außenanlagen. Frühmorgens, wenn die Türen öffnen, wird ein Ansturm von Straßenbewohnern geduldet, die für zwei Stunden praktisch alle Waschgelegenheiten und Toiletten besetzen.
Und wie kam es?
Die meisten Probleme bereitet Studien zufolge die Ausbreitung von harten Drogen wie Crack und Fentanyl, die die Abhängigen oft unberechenbar machen, wenn sie ohne „Stoff“ auf unfreiwilligem Entzug sind.
Fentanyl. Die George-Floyd-Droge.
In ihrer Verzweiflung begann die Metro im März 2021 selbst Obdachlosenheime zu betreiben, um die Obdachlosen aus den Zügen zu bekommen. Doch im Januar 2022 verkündete Metro-Managerin Nicole Englund ernüchternde Ergebnisse: Es sei „keine erwähnenswerte Reduzierung der Obdachlosen im System feststellbar“.
Der Kosten explodieren derweil. Ein 2018 gestartetes Programm zur Vermittlung von Schlafplätzen hatte ein Anfangsbudget von 1,2 Millionen Dollar und verschlingt mittlerweile 27 Millionen. Gelder, die eigentlich die Stadt aufbringen müsste, nicht der Verkehrsbetrieb.
Muss man sich klar machen: Die Verkehrsbetriebe müssen 27 Millionen ausgeben, um Obdachlosen Schlafplätze zur Verfügung zu stellen, um ihren Fahrbetrieb überhaupt noch aufrecht erhalten zu können, weil sonst die Züge zu Obdachlosenheimen würden.
Und damit funktioniert das Wirtschaftszentrums Kaliforniens nicht mehr:
Zwischen 2014 bis 2019 stieg die Zahl der gewalttätigen Über- und Angriffe in Stationen und Zügen nach BART-Angaben um 115 Prozent. Jetzt kommen die Fahrgäste einfach nicht mehr zurück − egal, ob manche Firmen im Silicon Valley ihre Mitarbeiter mit Gratiskonzerten, kostenlosem Mittagessen, Snacks oder Wellnessangeboten zurück an die Schreibtische zu locken versuchen.
Fahrschein- und Zugangskontrollen finden seit Jahren praktisch nur noch auf dem Papier statt. Unter den Augen der Stationsmanagerinnen springen gleich gruppenweise Menschen über die nur hüfthohen „Barrieren“, wenn ein Zug ankommt. Es zahlt kaum noch jemand. „Es ist uns strikt verboten, Fahrgäste auf Fahrscheine anzusprechen“, sagt die Managerin der Fruitvale-Station in Oakland. „Das ist viel zu gefährlich.“ […]
Ein Busfahrer in Los Angeles sieht praktisch keinen anderen Ausweg mehr als bezahlte Fahrkarten komplett abzuschaffen. Er fährt seit Jahren einen der kleinen, blau-weißen DASH-Pendelbusse von Chinatown bis Downtown. Seit Corona sei die Fahrt kostenlos. „Und ich hoffe, das bleibt auch so“, fügt er an. „Ich bin schließlich nur Fahrer und kein Elitekämpfer“, schimpft der Mann, der seinen Namen nicht nennen will, verärgert. „Hier kommen Menschen rein, die drehen restlos durch, wenn du sie bittest, 25 Cent für die Fahrt zu zahlen. Da spielen sich Gewaltorgien im Bus ab. Für 25 Cent!“
Ob die Stadt die Fahrpreise irgendwann wieder anhebt oder nicht, das sei ihm jedenfalls komplett egal. „Ich werde hier niemanden mehr nach seinem Fahrschein fragen. Niemanden. Niemals.“
Und genau das sind die Zustände, die man in Berlin gerade absichtlich herzustellen versucht. In Berlin wird ja für die völlige Freigabe des öffentlichen Nahverkehrs und gleichzeitig für die „Entkriminalisierung“ des Schwarzfahrens getrommelt. Was paradox ist. Weil man damit einerseits die Züge zu fahrenden Kriminalitätsschwerpunkten und Obdachlosenheimen macht, andererseits aber das Auto abschaffen und die Leute in die öffentlichen Verkehrsmittel zwingen will.
Die USA zerstören sich gerade selbst.
Gut, sowas kann man experimentell mal machen, wenn einem danach ist.
Aber wir hier sind so blöd, dass wir den USA dabei zuschauen und es dann trotzdem nachmachen.