Den Sozialismus in seinem Lauf hält weder Ochs’ noch Esel auf
Randnotizen vom Weltgeschehen
Oder: Anfang der Kettenreaktion, das erste Land ist zusammengeklappt. Das Spiel mit den umfallenden Dominosteinen beginnt. 😀
Auf interessanten, aber hier aus Gründen des Quellenschutzes ausdrücklich im Dunkeln bleibenden Wegen kam eine Agenturmeldung Associated Press vom heutigen Tage zu mir herein. Ich hoffe, ich falle da jetzt nicht auf einen Hoax rein, aber es ist so realistisch. Und die Unterscheidung zwischen Realität und Satire habe ich ja eh aufgegeben. Inzwischen ist die Meldung aber auch in der Presse angekommen.
Die stolze Demokratische Sozialistische Republik Sri Lanka habe mit Wirkung vom heutigen Tage den vollständigen und restlosen Zusammenbruch seiner Wirtschaft bekannt gegeben.
Was ich nicht völlig glauben kann, weil ich mal eine Nachbarin hatte, genauer gesagt, ein Künstler-Ehepaar, das das Geheimnis seiner guten Ehe darin sah, dass sie niemals zusammen in Urlaub fahren würden, weil ihre Interessen so unterschiedlich seien, dass sie zwar problemlos miteinander wohnen könnten, ihre Urlaubsgewohnheiten aber den jeweils anderen zu Tode langweilen und auf die nächstbeste Palme bringen würden, und ihre beruflichen Einsatzzeiten von ihren Aufträgen bestimmt seien und sie deshalb ohnehin fast nie gleichzeitig in Urlaub fahren könnten.
Sie jedenfalls schwor darauf, oft nach Sri Lanka zu reisen und sich der Wellness-Behandlung hinzugeben, sich dort in jeder erdenklichen Weise ölen, salben, kneten und es sich passiv gut gehen zu lassen, während er eher der Mann fürs Aktive war. Ich hätte alleine ihr und ihren Freundinnen zugetraut, mindestens 15% des Bruttosozialproduktes von Sri Lanka zu garantieren. Aber das war vielleicht vor Corona.
Sri Lanka hat am Mittwoch den vollständigen Zusammenbruch seiner Wirtschaft gemeldet. Ministerpräsident Ranil Wickremesinghe sagte am Mittwoch vor dem Parlament, die Probleme gingen über eine Knappheit von Treibstoff, Gas, Strom und Lebensmitteln weit hinaus. «Unsere Wirtschaft ist völlig zusammengebrochen.»
Wickremesinghe, der auch Finanzminister des Landes ist, erklärte, aufgrund der hohen Schulden der sri-lankischen Erdölgesellschaft könne kein Kraftstoff mehr importiert werden, auch nicht gegen eine Barzahlung. «Derzeit ist die Ceylon Petroleum Corporation mit 700 Millionen Dollar verschuldet», sagte er den Abgeordneten. «Infolgedessen ist kein Land und keine Organisation in der Welt
bereit, uns Treibstoff zu liefern. Sie zögern sogar, Kraftstoff gegen Bargeld zu liefern.»
Kein Wort des Bedauerns darüber, ein Sozialismus zu sein, erübrigt sich aber auch.
Man könnte also sagen, dass das Schneeballsystem Sozialismus – beachtlich, dass ausgerechnet Sri Lanka landesweit auf Schneebällen beruht – dort einfach am Ende angekommen ist, und, wie das bei Schneeballsystemen eben so ist, nach dem Ende nichts mehr kommt.
Im Sinne von „Aus, das war’s. Danke! Wir schalten heute abend alles ab.“
Man fühlt sich motiviert, die nächsten Tage täglich auf Google Maps zu schauen, ab wann Sri Lanka von den Landkarten gestrichen wird. Ich habe noch nicht herausgefunden, bei wem eigentlich ganze Staaten ihr Insolvenzverfahren beantragen.
Vermutlich wird die SPD eine Asylkampagne für Sri Lanka auflegen und die Grünen ihr „#WirHabenPlatz“ dazu singen. Die Singhalesen und die Tamilen kommen auch nach Deutschland, wir müssen nur noch die Ukrainer bitten, etwas zusammen zu rücken, und klären, ob sie vor, nach oder mit den Schweden hier untergebracht werden. Wir sollten das klären, bevor die Taiwanesen bei uns zum Asyl kommen.
Allerdings darf man sich sicher sein, dass das erst der erste Dominostein ist, der fällt, und es dann zu einer Kettenreaktion kommen wird. Die totale Vernichtung aller Wirtschaft war ja ohnehin Ziel der Linken, und man könnte nun sagen „Bedenke worum Du bittest, es könnte Dir gewährt werden, und Glückwunsch zur Lieferung“.
Oder anders gesagt: Putins Erfolg beruht auf der Reaktion unserer Politiker. Wer sich Ursula von der Leyen und Christine Lagarde in Spitzenpositionen setzt, braucht sich dann auch nicht zu wundern, dass einer wie Putin dann über die Bande spielen kann.
Wird übrigens nicht bei Sri Lanka bleiben.
Gerade kommt bei mir eine Warnung rein, dass für hiesige Gefilde eine Katastrophe für Juli/August erwartet werde, dann auch bei uns die Zivilisation wanke.
Und da ich nicht weiß, wie lange man hier dann noch Strom und Internet haben wird, rein vorsorglich an die Leser schon ein „Danke, war sehr nett mit Euch!“