Vom Gehirn und von Neurotransmittern
Zwei Quellenhinweise.
Oder: Was ist eigentlich „Geschlecht“? Und auf welchem Hirnproblem beruhen die Gender Studies?
Es zeichnet sich zunehmend ab, es finden sich immer mehr Belege dafür, dass das menschliche Gehirn eben nicht, wie von de Geistes- und Sozialwissenschaftlern und Gender Studies (übrigens ohne jede Grundlage und rein willkürlich und frei erfunden) behauptet, inhaltsleer, eigenschaftslos und über alle Menschen gleich geboren wird, keine biologischen Eigenschaften habe, und erst nach der Geburt durch „Sozialisierung“ geformt und beeinflusst werde. Abgesehen davon, dass diese Vorstellung ohnehin hanebüchener Quatsch ist, weil weil sie überhaupt nicht erklären kann, woher der Mensch eigentlich kommen soll, wenn nicht durch Evolution und Abstammung von den Säugetieren, und warum es da einen Bruch geben sollte, das Gehirn des Menschen völlig anders gebaut sein sollte als das aller anderen Tiere, und wie es überhaupt funktionieren können sollte, als Maschine ohne Betriebssystem auf die Welt zu kommen.
Gerade vermeldete man im Tierpark Berlin die Geburt eines Giraffenkalbes. Eines Fluchttieres, das in der Wildnis sofortiger Gefahr durch Fressfeinde ausgeliefert wäre. Warum Giraffen fast sofort nach der Geburt stehen und laufen können, obwohl das für ein Neugeborenes von 1,80 Meter Größe und derartig langen Beinen – und davon auch noch vier – samt einem kompliziert zu handhabenden Hals ohne jede Lernphase trotzdem kein Problem ist, zu laufen, der Herde zu folgen und sich zu benehmen, wie eine Giraffe eben, das wäre mal eine geisteswissenschaftliche Erkläraufgabe. Ich will aber auch hinzufügen, dass ich auf der Afrika-Reise mal mit einer halbzahmen Giraffe geknuddelt habe, auch einen dicken Giraffenkuss oben auf den Kopf als Dank für das überbrachte Futter bekommen habe, weil in der freien Wildnis um eine Lodge herum ein Giraffenbulle lebte, und immer in der Nähe der Lodge blieb, statt sich anderen Giraffen anzuschließen, der dort als Findelkind aufgezogen worden war. Irgendwo hatte man den als mutterloses „Kleinkind“ gefunden, auf der Lodge aufgezogen, aber zusammen mit Hunden und anderem Getier. Deshalb hielt sich dieser Giraffenbulle im Großen und Ganzen für einen Hund. Und gab sich große Mühe, sich auch in mancher Hinsicht wie ein Hund zu benehmen. In vieler Hinsicht aber war er durch und durch Giraffe, ohne das jemals von anderen Giraffen gelernt zu haben. Und sofern man ihm Futter mitbrachte, war er auch sehr umgänglich, kontaktfreudig und liebte es, sich kraulen zu lassen. Schon bei der Ankunft an der Lodge mit dem LKW waren wir von der Giraffe begrüßt worden, wollte gleich den ganzen Kopf in den LKW stecken. An solchen Exemplaren ließe sich ganz wunderbar studieren, welche Verhaltensweisen tatsächlich angeboren und welche „ansozialisiert“ sind. Beispielsweise war sein gesamtes Flucht- und Gefahrenverhalten nach wie vor giraffisch, und er wäre nie auf die Idee gekommen, jemanden anzuknurren und zu beißen, dafür trat er bei Bedrohung nach Art der Geriffen übel nach hinten aus, und kann Hals und Kopf nach vorne wie eine Peitsche verwenden, ohne es je gelernt zu haben, und obwohl Hunde das nicht tun. Man hatte uns gewarnt, streicheln und kraulen von allen Seiten, nur nie hinter die Giraffe. Hätten Soziologen und Gender „Wissenschaftler“ auch nur den allergeringsten wissenschaftlichen Anspruch, würden sie sich in Zoos und der Natur herumtreiben und die natürlichen Verhaltensweisen und solche Kaspar-Hauser-Spezialfälle betrachten, um zu ergründen, wo die Grenze ist.
Mir konnte – und wollte – noch nie ein Geisteswissenschaftler oder eine Genderastin erklären, wie sie überhaupt auf diese auch als „Blank Slate“ (leeres Blatt) bekannte Theorie kommen, warum sie „Biologismen“ und den Einfluss der Gene völlig ablehnen (woher sollte das Gehirn sonst kommen, wenn nicht aus dem genetischen Bauplan?). Oder warum sie sich dann selbst widersprechen und behaupten, Transsexuelle seien im falschen Körper gefangen. Wie kann ein Transsexueller ein von Körper und Erziehung abweichendes Geschlecht zu haben überzeugt sein, wenn wir doch, wie die Genders behaupten, von Geburt an gar kein Geschlecht haben und das erst „ansozialisiert“ würde? Wie könnte sich dann jemand mit dem Körper und der Erziehung eines Jungen trotzdem für ein Mädchen halten?
Die Motivation dahinter ist mir allerdings schon klar. Marxismus. Zentraler Bestandteil, Kern dieser Ideologie ist, dass wir alle nur Opfer der sozialen Verhältnisse sind und in unsere „Klasse“ hineinsozialisiert werden, und man folglich den Klassenzustand der Gesellschaft aufheben könnte, indem man diese vermeintliche Sozialisierung unterbindet und gegensozalisiert. Marxismus und Evolution widersprechen sich diametral. Also muss man irgendeinen Blödsinn behaupten, um die Ideologie gegen die Wissenschaft verteidigen zu können. Dieselben Leute kommen dann mit „follow the science“.
“Der schwarze Schwan” von Nassim Nicholas Taleb
Ein Leser schickt mir einen Scan von zwei Seiten aus dem Buch “Der schwarze Schwan” von Nassim Nicholas Taleb, ich bin mir jetzt aber nicht sicher, ob das Zitatrecht es auch erlaubt, Scans aus einem Buch wiederzugeben, weil es an einer Stelle darin auch auf das Layout ankommt.
Jedenfalls erklärt er, dass es laut Forschungsergebnissen eines Hirnforschers Alan Snyder aus Sydney zu beachtlichen Veränderungen kommt, wenn man einem Rechtshänder beim Lesen eines (fehlerhaften) Textes oder beim Erzählen die linke Hirnhälfte (durch magnetische Impulse) blockiert. Die Leute werden besser darin, Fehler in Texten zu erkennen, sie werden realistischer und können besser und zutreffender zeichnen.
Weil die linke Hirnhälfte interpretiert, Bedeutung zuordnet. Theorien, Erzählungen, Vorurteile finden in der linken Hirnhälfte statt, und wenn man diese blockiert, werden wir einfach realistischer, realitätstreuer. Beachtlich, dass sich Linke gerne als Kämpfer gegen „Vorurteile“ sehen, ihre Ideologie aber im selben Hirnteil wie die Vorurteile beheimatet sind. Ich hatte ja schon oft die Einschätzung geäußert, dass Links- und Rechtsextreme sich kaum, nur parametrisch, unterscheiden und letztlich gleich funktionieren. Und dass ich diese Links-Rechts-Unterscheidung für fehlerhaft halte.
Demnach wären die Extremen Links-Hirnler, die keinen Realitätsbezug mehr haben, aber alles überinterpretieren und alles krankhaft mit Bedeutung überanreichern, während Wissenschaftler eher Rechts-Hirnler wären.
Das würde auch nahezu die gesamte Gender-Literatur erklären: Die Unfähigkeit derer, die nur mit einem Teil des Gehirns denken, das zu verstehen, was andere mit der anderen Hälfte denken. Würde wiederum meinen Eindruck bestätigen, dass denen was im Hirn fehlt.
Autismus
Und ich erinnere daran, dass ich nicht den Rechten für das Gegenteil des Linken halte, sondern den Autisten. Weil dem – wir mir Autisten unter den Lesern schrieben – gerade das fehlt, alles mit Bedeutung zu belegen, etwa Gesichtsausdrücke. Autisten beschrieben das so, dass sie mühsam erlernen und in Software nachbilden und simulieren müssen, was anderen angeboren ist und in Hardware verdrahtet ist.
Genau das aber beschreibt den Ausfall jener Gehirnfunktion, also die unbewusste Belegung mit Bedeutung, an deren Überfunktion Linke oder generell Extreme leiden. Und die Beschreibung, dass sie mühsam lernen müssen, das im bewussten Teil des Gehirns zu simulieren, würde genau darauf hindeuten: Verschiedene Hirnareale, von denen manche unbewusst, schnell, unwillkürlich arbeiten und Texte, aber auch Gesichtsausdrücke per Mustererkennung erkennen und bewerten.
Und vermutlich dürfte das dann auch typisch autistisches Verhalten erklären, übermäßigen Wert auf Regelmäßigkeiten, Mathematik und so weiter zu legen: Eine unkontrollierte, ungezügelte Dominanz des rationalen Teils unter Fehlen der bedeutungsquantifizierenden Steuerungsfunktion „Lass das doch, das ist doch nicht wichtig!“.
Auf der anderen Seite wären Linke, Feministen, Gender-Zombies, Antifa das Gegenteil, nämlich krankhafte Überinterpretierer und Musterübererkenner, denen die rationale Steuerungsfunktion fehlt.
Meine Überzeugung verfestigt sich, dass Linke und Autisten das jeweilige Gegenteil des anderen sind und sie unter der im Prinzip selben, aber spiegelbildlichen Einschränkung leiden, nämlich einem starken, zu stark einseitiger Dominanz einer und dem Ausfall der anderen Hirnfunktion führenden Ungleichgewicht der Hirnfunktionen leiden. Was wiederum meine These bestätigt, dass das Gehirn so eine Art Gleichgewicht, Kooperation der bewussten und der unbewussten Funktionen herzustellen versucht.
Womit wir dann wieder bei der Nobelpreis-Theorie Daniel Kahnemans rauskommen, der das in „schnelles“ und „langsames“ Denken unterteilt und schreibt, dass den meisten Leuten das langsame, rationale Denken zu anstrengend wäre und sie es deshalb bleiben lassen. Verschiedene Sichtweisen auf dasselbe Phänomen?
Man könnte beispielsweise Homöopathie oder Schamanentum, Hexerei als den untauglichen Versuch ansehen, Medizin mit der falschen Hirnhälfte zu betreiben, also nicht rational, sondern mittels Bedeutungszuordnungen, statt Ratio und Wissenschaft.
Das Problem der Hirnkartographie
Jetzt habe ich aber ein zentrales Problem: Zwar gibt es viele Texte zu den unterschiedlichen Funktionen der Hirnhälften, aber sie widersprechen sich bezüglich links und rechts. Ich hatte ja schon über das split-brain-Syndrom geschrieben und auch über das bei mir selbst beobachtete Phänomen, dass ich beim schnellen Schreiben auf der Tastatur nicht mehr einzelne Tasten drücke, sondern Bewegungsabläufe gespeichert habe, gelegentlich aber Silben falsch schreibe, nämlich durch andere ersetze, die ähnlich klingen, aber völlig anders geschrieben werden, das Gehirn den falschen Bewegungsablauf triggert, was mir beim Schreiben mir der Hand niemals passieren würde (siehe Blog-Artikel hier und hier). Und da hieß es noch, die Religion sei in der rechten Gehirnhälfte.
Entweder ist das noch etwas durcheinander oder manchmal auch Humbug, oder vielleicht nicht bei allen Menschen gleich, denn da stand ja auch, dass man nur Rechtshänder untersucht habe.
Aber unabhängig davon, wo die Funktionen nun räumlich im Gehirn liegen, zeichnet sich der Umstand ab, dass die realitätsnahe, nüchterne, wissenschaftliche Verarbeitung von Informationen in einer anderen Hirnregion stattfindet, als die, die ihnen Bedeutung, Interpretation und so etwas zumisst.
Da wird es noch viel zu forschen, zu überprüfen, zu ordnen geben, aber man ist da an der Stelle, die den Wahnsinn unserer Zeit verursacht haben könnte.
Das Theoretisieren und die Frage: Was ist „Geschlecht“?
Taleb erklärt nun, dass unser Gehirn oft „außerhalb unseres Bewusstseins operiere“. Unser Interpretieren verlaufe meist außerhalb des vom Bewusstsein kontrollierten, etwa wie die Atmung.
Das zu unterdrücken sei aber sehr anstrengend, weil wir uns in einem ständigen Alarmzustand halten müssten, um die Kontrolle zu behalten, und das führe schon nach kurzer Zeit zu Erschöpfung. Was verblüffend gut auf den Beschwerdezustand der Gender-Studies-Tanten passt, die beklagen, dass „Wissenschaft“ frauenausgrenzend sei, weil doch Männer von ihrem eigenen Ich und Geschlecht abstrahieren würden, das vor dem Labor lassen, gleichsam draußen an die Garderobe hängen wie eine Mantel, und dann völlig losgelöst vom eigenen Geschlecht da drin losdenken würden.
Was mich nun zu einer Vermutung darüber veranlasst, was Gender Studies, was „Geschlecht“ (vor allem in der genderschwätzigen Form, ohne Artikel gebraucht zu werden, als nicht „das Geschlecht“, sondern die Leidensform „Geschlecht“, wie von den Gender Studies ständig verwendet) eigentlich ist: Nämlich die Verwechslung von Korrelation mit Kausalität.
Denn letztlich ist das, worüber die Gender Studies sich beklagen, nämlich dass Frauen ausgegrenzt würden, faktisch falsch. Nicht Frauen werden ausgegrenzt, sondern die, die nicht über die Fähigkeit und Disziplin verfügen, rein oder zumindest dominant rational und bewusst zu Denken und den Teil des Gehirns, der unbewusst alles mit Interpretationen belegt, im Zaum zu halten.
Unsere Gesellschaft grenzt nicht Frauen aus. Sie grenzt Irrationale, Emotionale, Abergläubische, Bedeutungszuweisende, Überinterpretierende aus.
Und weil da nun eine gewissen Korrelation mit Frauen besteht, und ja gerade denen die rationale Kontrolle fehlt, verwechseln sie Korrelation mit Kausalität und halten Frauen für diskriminiert, obwohl sie ja explizit beschreiben, dass sie im Labor nicht wegen des formalen Gechlechts als Frau, sondern als irrationale Person benachteiligt sind, die nicht vom eigenen Ich loslassen kann.
Kurioserweise setzt sich das dann noch in ihr Wissenschaftsverständnis fort, indem sie formulieren, dass ihr Rumgehampel eine andere „Epistemologie“ sei, und dann solche Hexenformulierungen wie „wir wissen um…“ verwenden, es aber einfach nur der untaugliche und zum intellektuellen Scheitern verurteile Versuch ist, mit dem falschen Hirnareal denken zu wollen.
Die Katastrophe unserer Zeit ist, dass unser von Geisteswissenschaftlern gesteuerter Schulunterricht die Kinder genau auf die falsche Hirnhälfte abrichtet.
Meine Theorie über Feminismus und Gender Studies
Die epochale Tragik des Feminismus dürfte daran liegen, dass sie als Denkfehler auf eben jenem Hirndefekt beruht, der es ihnen unmöglich macht, Korrelation und Kausalität auseinander zu halten, also die Ratio die Oberhand über die Mustererkennung behalten zu lassen, und zu verstehen, dass nicht Frauen, sondern nur Irrationale benachteiligt sind, sie sich aber selbst in eben jene Irrationalität hineinsteigern.
Frau zu sein bedeutet heute, sich durch Irrationalität zu definieren und aufgrund eben jener Irrationalität benachteiligt zu fühlen, die es ihnen unmöglich macht, rational zu erkennen, dass sie nicht als Frau, sondern als Irrationale benachteiligt sind.
Tragischerweise bedarf es also eines männlich ausgerichteten, rationalen Gehirnes, um zu erkennen, dass Frauen nicht diskriminiert sind. Anders gesagt: Das Fundamentalproblem des Feminismus ist es, dass sie nicht auf Mansplaining hören.
Die Konsequenzen dieses Irrtums über Korrelation und Kausalität sind grotesk: Sie wollen ihr Geschlecht verändern, anstatt ihr Gehirn zu verbessern. Sie lassen sich umoperieren und ziehen komische Klamotten an, obwohl die Lösung des Problems darin bestünde, in der Schule den Leistungskurs Mathematik zu belegen, um die unterentwickelte Gehirnhälfte zu trainieren.
Die Steuerung durch Dopamin
Auf der zweiten Seite, die mir der Leser geschickt hat, geht es um die Wirkung von Dopamin.
Ich hatte ja schon oft geschrieben, dass das alles Mustererkennungsverfahren sind, auch die Amygdala und ihre Freund-Feind-Kennung darauf beruht, und auch Taleb schreibt über diese Musterkennung.
Die Musterwahrnehmung scheint parallel zur Konzentration von Dopamin im Gehirn zuzunehmen. Dopamin reguliert auch unsere Stimmung und liefert ein internes Belohnungssystem im Gehirn (es ist keine Überraschung, dass es bei Rechtshändern in der linken Hirnhälfte in etwas höherer Konzentration zu finden ist als in der rechten). Eine höhere Dopaminkonzentration scheint die Skepsis zu verringern und zu einer größeren Anfälligkeit für die Entdeckung von Mustern zu führen; die Injektion von L-Dopa – einer Vorstufe des Dopamins, mit der Parkinson-Patienten behandelt werden – verstärkt diese Aktivität und die Bildung von Überzeugungen offenbar. Die Betreffenden werden dann anfällig für alle möglichen Formen von Scharlatanerie, wie Astrologie, Aberglaube, Ökonomie und das Lesen von Tarotkarten.
Was ich frappierend finde, weil ich jemanden kenne von geradezu krankhafter Abergläubigkeit, der praktisch alles auf Astrologie, Tarot und dergleichen aufbaut, überall irgendwelche Geister sieht.
Und man könnte sich auch überlegen, ob etwa die viel beschriebene Wirkung von LSD, nämlich Farben, Muster und dergleichen wahrzunehmen, Symptom einer Überfunktion der Musterkennung ist.
Was wiederum dazu passen würde, dass ich schon seit Jahren meine Vermutung beschreibe, dass Drogen dieses Belohnungszentrum chemisch auslösen und man sich als sozial belohnt fühlt, obwohl man sich nicht sozial verhalten hat. Und sich Raucher für sozial halten, weil das Rauchen bei ihnen diese Belohnungsmaschine auslöst.
Was letztlich zu der Frage führt, ob Drogenkonsum links macht, weil der auf das Belohnungszentrum wirkt, zu einer Dopaminausschüttung führt, und diese dann anfällig für Humbug macht.
Anders gefragt: Wären Gender Studies durch Gabe eines Dopamin-Hemmers heilbar?
Ich hatte oft beschrieben, dass Feministinnen, besonders der Gattung Gender, deutlich erhöht unter Depressionen und Suiziden leiden. (Zu Recht, möchte man sagen, aber das gehört jetzt nicht hierher.) Das aber führt nun zu einer paradoxen Situation. Denn einerseits lässt dieses dem Gender-Schwachsinn Anheimfallen auf einen überhöhten Dopamin-Spiegel schließen, andererseits heißt es über Depressionen
Psychische Erkrankungen entstehen unter anderem durch ein Ungleichgewicht in der körpereigenen Biochemie. Dopamin, Serotonin und Co bestimmen und leiten unsere Gefühlswelt.
Bei Depression, Schizophrenie, Flugangst oder auch bei Emotionen wie Liebe oder Glücksempfinden schüttet das menschliche Gehirn unterschiedliche Hormone in spezifischer Konzentration aus.
So haben depressive Menschen ein sehr niedriges Dopamin- und Serotonin-Level – das Hormonpaar, das glücklich macht. Bei Flugangst “platzen” Betroffene hingegen vor den beiden Stresshormonen Adrenalin und Noradrenalin. Zum Ausgleich wiegt uns das “Kuschelhormon” Oxytocin in Vertrauens- und Geborgenheitsgefühlen.
“Glücksbringer”: Dopamin und Serotonin
Besser bekannt als “Glückshormone” sind die beiden Neurotransmitter Serotonin und Dopamin. Werden sie zu viel oder zu wenig ausgeschüttet, wird die Harmonie im Gehirn gestört. Serotonin spielt eine Rolle bei der emotionalen Befindlichkeit und dem Schlaf- und Wachrhythmus. Menschen mit Depressionen haben einen sehr niedrigen Serotoninspiegel, Verliebte und Glückliche einen sehr hohen. Auch Ernährung kann den Serotonin-Level anheben, z.B. ein Stück Schokolade.
Dopamin ist ein sehr wichtiger Botenstoff im zentralen Nervensystem. Vor allem bei Vorgängen in der Gefühlswelt, bei Bewegungsabläufen und der Leistungsfähigkeit des Gehirns (z.B. beim Lernen) hat es einen bestimmenden Anteil. Bei Krankheiten wie Parkinson, Angststörungen und Depression wird seine Ausschüttung unterdrückt – mit negativen Folgen. Bestimmte Medikamente, z.B. Psychopharmaka enthalten künstliches Dopamin, um den Gehirn auf die Sprünge zu helfen und die hormonelle Harmonie wiederherzustellen.
Was irritiert. Kann jemand gleichzeitig – oder in enger zeitlicher Folge – sowohl die Symptome eines überhöhten Dopaminspiegels (Anfälligkeit für Humbug und Ideologie) und eines Dopaminmangels haben (Depressionen)?
Bestehen da vielleicht starke Schwankungen im Dopaminspiegel, mal zu hoch oder zu niedrig?
Oder sind da einige der Rezeptoren für Neurotransmitter gestört? Und liegt da ein Zusammenhang mit Transsexualität, von der man ja weiß, dass manche ihrer Formen darauf beruhen, dass die Rezeptoren für das Testosteron nicht richtig funktionieren und deshalb die Wirkung des Testosterons im Körper an manchen Stellen versagt?
Und besteht ein ähnliches Problem bei Oxytocin, dem Kuschel- und Geborgenheitshormon? Wir haben uns ja königlich amüsiert, dass Feministinnen sich – vor allem in den USA – solche Safe-Spaces aufbauen, abgeschlossene Räume, in denen kein Stäubchen Kritik vorkommt, dafür aber Kuscheldecken und an den Wänden Bilder von Kätzchen und Hundewelpen hängen? Liegen da also auch Störungen im Oxytocin-Haushalt oder bei dessen Rezeptoren vor?
Beruhen der ganze linke Ansatz, ungenehme Meinungen verbieten zu wollen, ihnen „keine Plattform“ zu bieten, oder das durchgeknallte Gekreische amerikanischer Studentinnen, dass man keine abweichende Meinung äußern dürfe, weil doch die Universität ihr „Zuhause“ sei, auf Turbulenzen im Oxytocinhaushalt?
Ist dieser ganze politische Wahnsinn am Ende nur eine gewaltige multiple Hormonstörung?
Haben wir vielleicht längst einen Vorfall wie beim Contergan-Skandal, der die westliche Welt betrifft, den wir nur nicht bemerkt haben, weil wir nicht äußerlich, offen sichtbar, verkrüppelt sind, sondern bezüglich der Hormonrezeptoren? Haben wir deshalb so einen Anstieg der echten oder vermeintlichen Transsexuellen, weil Störungen der Testosteron-Rezeptoren eben zu Transsexualität führen?
Nochmal aus dem Buch von Taleb:
Ich möchte den Leser wieder darauf hinweisen, dass ich mich nicht auf Dopamin als Grund für unser Überinterpretieren konzentriere; mir geht es vielmehr darum, dass die Überinterpretation ein physisches und neurales Korrelat hat und dass unser Verstand größtenteils Opfer unserer physischen Ausstattung ist. Unser Verstand ist ein Gefangener unserer Biologie, sofern uns keine schlaue Flucht gelingt. Ich möchte betonen, dass wir kaum eine Kontrolle über solche Schlussfolgerungen haben.
Hätten Gender Studies auch ganz entfernt irgendetwas mit Forschung und Wissenschaft zu tun, und nicht nur auf Gekeife und parasitärer Lebensführung, so wäre dies die Stelle, an der sie forschen würden.
Grüße aus der Steinzeit
Auch auf der Achse des Guten ist ein Artikel in diese Richtung erschienen: Covid-Psychologie – Grüße aus der Steinzeit von Jens Kegel.
In der Covid-Impfkampagne werden Fakten ignoriert, es herrscht Herdentrieb und Gruppendenken. Niemand will den Weg, den er eingeschlagen hat, als falsch erkennen und so wird unverdrossen weitergemacht. Hier ein paar psychologische Erklärungen und ein Vorschlag, wie man damit umgehen sollte.
Warum folgen Menschen trotz gegenteiliger, oft bitterer persönlicher Erfahrungen weiterhin ihrem Henker? Menschen aus allen sozialen Schichten, Menschen aller Bildungsstufen? Hier der Versuch einer Antwort.
Es ist kein Geheimnis mehr, dass die sogenannten Impfstoffe keine sind, dass sie nicht wie versprochen wirken. Das wurde hier in verschiedenen Beiträgen ausreichend dargelegt. Es zeigt sich auch langsam, aber unübersehbar das genaue Gegenteil: Krankheiten und Tote gehen nicht aufs Konto der Krankheit, sondern auf Kosten der Mittel, welche die Krankheit bekämpfen bzw. vor ihr schützen sollten. Fast jeder kennt Menschen, die nach dem mehrfachen Piks „plötzlich und unerwartet“ gestorben sind oder an einer neuen Krankheit leiden. Und trotzdem gehen viele Menschen unbeirrt den einmal eingeschlagenen Weg weiter. Nach dem zweiten Piks der dritte, obwohl der Organismus bereits nach dem zweiten um Hilfe schrie. Warum ist das so?
Da wäre zunächst die Angst: Die Natur hat diese Emotion herausgebildet, um den Organismus am Leben zu halten. Wenn meine Existenz bedroht ist, muss ich also fokussieren. Erst wenn der Auslöser für Angst nicht mehr existiert, kann ich mich wieder um andere Dinge kümmern. Dieses Verhalten ist eine wesentliche Ursache dafür, dass unsere Spezies überleben und sich entwickeln konnte. Darum räumt das Gehirn der Bekämpfung des Angstauslösers oberste Priorität ein.
Dafür zuständig ist die evolutionär uralte Produktionsstelle für Emotionen, das Limbische System. Der evolutionär viel jüngere Präfrontale Cortex ist vornehmlich der Platz für rationales Denken. Bei wirklicher oder kommunizierter existenzieller Bedrohung wird unser Stirn-Hirn, nicht vollständig, aber zu einem erheblichen Teil, in seiner Arbeit eingeschränkt. Angst frisst Hirn, genauer: Existenzielle Angst minimiert rationales Denken.
Nein, sorry, ich kenne niemanden, der an der Impfung gestorben ist oder daraus Krankheiten entwickelt hat. Früher fragten mich die Leser gerne, ob ich denn irgendwen kenne, an COVID-19 gestorben wäre. Nein, aber ich kenne Leute, in deren Verwandtschaft jemand dran gestorben ist. Ich kenne aber sehr viel mehr Leute, die geimpft sind, als solche, die COVID-19 hatten, und mir wäre bisher kein einziger Fall eines Impfschadens bekannt. Ich nehme zur Kenntnis, dass Impfgegener zur Gefährlichkeit von COVID-19 und der Impfung diametral unterschiedlich argumentieren. Bei COVID-19 hieß es noch, dass die Leute ja nicht an, sondern nur mit COVID-19 gestorben wären, während man bei geimpften Toten stets unterstellt, dass sie selbstverständlich an der Impfung gestorben seien.
Insofern könnte der Autor selbst dem Irrtum erlegen sein, den er beschreibt, was kurioserweise den Effekt, den er beschreibt, eher bestätigt als infrage stellt. Man kann ja als Autor durchaus auch selbst Opfer des Denkfehlers sein, den man beschreibt.
Möglichst wenig bewusst denken
Nicht nur unsere Vorfahren, sondern alle Lebewesen sind darauf programmiert, Energie zu sparen. Das bewusste Denken, obwohl es lediglich ein Prozent der gesamten Hirntätigkeit ausmacht, verbraucht exorbitant viel Energie. Darum sind unsere Gehirne darauf geeicht, möglichst wenig bewusst zu denken und Denkvorgänge zu automatisieren, also ins Unbewusste auszulagern. Man denke daran, was Kinder über Jahre mühsam lernen müssen, welche Handlungen sie schrittweise mittels Üben automatisieren, damit diese keine bewusste Denkenergie mehr verbrauchen und das Gehirn sich um andere Dinge kümmern kann.
Einer lebensbedrohlichen Situation, auch wenn sie nur medial konstruiert wurde, ist am effizientesten mit Handlungen zu begegnen, die bewährt sind, also wenig kognitive Arbeit erfordern. Wenn nun eine völlig neue und potenziell gefährliche Methode als „Impfung“ bezeichnet wird, aktiviert dieser Begriff Handlungsmuster, die sich bereits bewährt haben. Das Gehirn muss nicht mehr rational denken, es kann auf Autopilot schalten.
Wir alle besitzen ein Weltbild, das auf Wissen, individuellen Erfahrungen, aber auch auf Glauben, Vermutungen, Vorurteilen, Stereotypen basiert. Dieses Weltbild verfestigt sich automatisch, weil wir mit zunehmendem Alter zunehmend weniger Informationen aufnehmen (wollen), welche dieses Weltbild torpedieren oder gar zerstören könnten. Dieser Vorgang wird beschleunigt durch bewusste selektive Wahrnehmung. Ich nehme gezielt nur noch das wahr, was mein Weltbild bestätigt und damit stabilisiert. Wenn nun Ereignisse oder Informationen dieses hochindividuelle Konstrukt ins Wanken bringen, entstehen eine Reihe interner Widersprüche, Dissonanzen.
Da diese das Potenzial in sich bergen, unserer Persönlichkeit Schaden zuzufügen, haben wir mehrere Strategien entwickelt, unser Weltbild wieder zu stabilisieren. Die wichtigste: neue Informationen, welche als Torpedo fungieren könnten, ausblenden, negieren, umdeuten, verdrehen, als Lüge klassifizieren. Wir könnten auch unser Weltbild ändern und den neuen Ereignissen beziehungsweise Informationen anpassen. Diesen Weg gehen aber nur wirklich starke Persönlichkeiten und solche, bei denen Veränderung und Weiterentwicklung bereits Bestandteile ihrer Individualität sind.
Ja. Fällt mir gerade so auf, dass ich das neulich im Blog hatte und das jetzt auf Achgut steht.
Genauso wie Angst hat unsere Eigenschaft, Autoritäten zu folgen, evolutionsbiologische Ursachen und zeitigt starke Folgen in unseren Hirnen. Bei den allermeisten tierischen Spezies, die sozial organisiert sind, hat sich Arbeitsteilung herausgebildet, weil dies ganz einfach effektiv ist. Die Gruppe als Ganzes kann überleben. Autoritäten müssen sich ihre Autorität durch Vergleich der Leistungen, durch Kampf, durch besondere Stärke erarbeiten. Sie werden so lange anerkannt, bis eine starke Autorität den angestammten Platz erfolgreich streitig macht. Hirnphysiologisch zeigt sich: Wenn Individuen einer Autorität folgen, benötigen sie weniger wertvolle Denkenergie, was für unsere Vorfahren überlebensnotwendig war. Das ist der wichtigste Grund, warum das rationale Denken bei heute lebenden Menschen eingeschränkt oder reduziert wird, wenn wirkliche oder konstruierte Autoritäten einen Weg vorgeben.
Nun ist unsere Gesellschaft aber weit über soziale Mini-Gemeinschaften von 30 Mitgliedern hinausgewachsen, sodass der Einzelne nicht mehr erkennen kann, ob die Autorität auch eine reale ist. Als Ersatz-Signum dienen Berufsbezeichnungen, vor allem aber Titel. Einem Professor, der permanent den Namen einer Elite-Universität verwendet, glaubt man halt leichter und zieht seine Aussagen auch nicht in Zweifel. Woher die Titel kommen, wird nicht mehr hinterfragt, weil dies wiederum Denkarbeit kosten würde. Der Grund, warum viele Politiker den höchsten akademischen Grad auch mit illegalen Mitteln unbedingt erreichen wollen, ist klar: Sie besitzen – heute die Regel statt Ausnahme – keinerlei Qualifikation, keinerlei originäre Leistung mehr, um als wirkliche Autorität andere führen zu können.
Der oft genannte „Herdentrieb“ ist summarisches Resultat verschiedener Verhaltensweisen in Gruppen, welche Sozialpsychologen in einer mehr als hundert Jahre währenden Forschung analysiert haben. Hier die wichtigsten Erkenntnisse: Menschen in einer Gruppe empfinden sich per se als besser, allein nur, weil sie Teil dieser Gruppe sind. „Geimpfte“ empfinden sich also den Mitgliedern der Gruppe der „Ungeimpften“ gegenüber als überlegen. Zugleich entsteht ein Konformitätsdruck, parallel zu den meist nirgendwo fixierten Gruppennormen zu handeln. Menschen in Gruppen übernehmen leichter als Außenstehende die Gruppennormen. Sie bestätigen dadurch in einem Zirkelschluss, dass sie richtig gehandelt haben, Teil dieser Gruppe zu werden.
Verblüffende Ähnlichkeit mit Texten, die ich neulich im Blog hatte.
Menschen sind soziale Tiere. Wer in der frühen Geschichte unserer Spezies sich gegen die Gruppe stellte oder sogar versuchte, allein zu (über)leben, war dem Tode geweiht. Dies ist eine Ursache für die psychischen Phänomene „Trittbrettfahrer-Effekt“ und „Soziale Bewährtheit“. Beide sagen bereits durch ihre Bezeichnung, worum es geht. Wer macht, was die meisten Menschen machen, kann meistens nicht viel falsch machen, denn die Mehrheit hat gezeigt, dass der eingeschlagene Weg richtig ist. Wenn wir in einer fremden Stadt in der U-Bahn-Station den anderen folgen, dann ist soziale Bewährtheit richtig, denn die meisten Fahrgäste kennen sich hier aus.
Generell scheint sich langsam die Erkenntnis auszubreiten, dass wir keineswegs die bewussten, intelligenten Superwesen, Krone der Schöpfung sind, für die wir uns lange gehalten haben, sondern unser Gehirn ein neuronaler Patchwork-Klumpen aus evolutionären Hinterlassenschaften ist, in dem die verschiedenen Dinosaurier und Säbelzahntiger noch brüllen.
Vor zehn Jahren hatte ich mal, noch bevor ich mich so intensiv mit dem Gehirn beschäftigt und manches verstanden hatte, meine Definition von Wissenschaft abgegeben: Nämlich die Kenntnis des Gehirns, seiner Grenzen, Unzulänglichkeiten und Eigenheiten, und der darauf beruhenden Limitierungen, Denkfehler und bereits gemachten Fehler, und die Kunst und Fertigkeit, diese Fehler zu vermeiden. Kurz: Wissenschaft ist die Befähigung, das menschliche Gehirn kontrolliert und unfallfrei zu benutzen. Ich halte daran fest, es passt immer besser.
Festzuhalten ist aber eben auch, dass der marxistisch-geisteswissenschaftlich-genderistische Ansatz, dass wir alle neutral und gleich geboren und erst dann sozialisiert, geprägt, eingeteilt würden, schlicht falsch, blanker, willkürlicher Schwachsinn und für viel Unheil, Leid und Schaden in der Welt verantwortlich ist.
Mein Bild davon, was Feminismus und Gender Studies sind, verdichtet, stablisiert, verfestigt sich. Gender Studies sind ein neurologischer Befund. Sie sind keine Wissenschaft, aber sie sind ein Fall für die Wissenschaft.