Berlin Neukölln
Von ehemaligen Randbereichen der Zivilisation, die sie nun verlassen haben.
Die Berliner Zeitung über das Freibad Neukölln:
Einer Frau wurde die Nase mit einer Wasserpistole gebrochen, zuvor hatte sie jemanden angespuckt, der sie mit einer Wasserpistole nassgespritzt hatte. Bald mischten sich 250 Leute ein. Das Bad musste mithilfe der Polizei geräumt werden. Der Schläger tauchte in der Menge unter.
Ja. Schön.
Leute nicht mehr reinlassen?
Als sie an dem 36-Grad-Wochenende vor zwei Wochen keinen mehr reingelassen haben, weil das Bad schon so voll war, gab es draußen vor dem Eingang Randale. Ein paar stürmten das Bad. „Man kann hier nämlich ganz einfach auch durch die Drehtür rein“, sagt ein Mitarbeiter. Die Drehtür dient als Ausgang und bewegt sich nur in eine Richtung. Wie das also gehen soll? „Ganz einfach.“ Der Mann dreht die Drehtür ein bisschen, dann liegt das Gerüst frei, in dem sie verankert ist, man muss nur über die Querstange klettern, die Drehtür nochmal ein bisschen drehen und schon ist man drin. „Die haben das Bad gestürmt.“ Das ist hier so normal, dass es nicht mal in die Nachrichten kam.
Elektrozaun mit Stacheldraht?
Oder einfach das Wasser ablassen?
An heißen Wochenenden herrscht hier Anarchie. Und auf den Liegewiesen sieht es am Abend aus wie nach einem Volksfest. „Vielleicht sollten wir den ganzen Dreck mal eine Woche liegen lassen“, sagt ein Bademeister. „Nee, dann haben wir hier Ratten“, wendet jemand ein.
Wie soll das weitergehen?
Wie soll das noch in eine funktionierende Gesellschaft münden können?
Worin genau sollen die Vorteile der Diversität liegen? Sollte durch Diversität nicht alles besser werden?
Wann ist eigentlich der Punkt erreicht, an dem man nicht mehr nach Deutschland, sondern aus Deutschland flüchtet?