Ansichten eines Informatikers

Wenn in München ein gebaerbockter Lebenslauf wackelt

Hadmut
29.6.2022 11:35

Aktuelles zur Personalie Laura Sophie Dornheim als Kandidatin für das IT-Referat der Stadt München.

Ich hatte ja schon einiges geschrieben, dass am Lebenslauf der „Dr. Laura Sophie Dornheim“ so manches dubios erscheint und nicht nachvollziehbar ist, und es einen seltsamen Zusammenhang mit diesem Beratungsunternehmen Stern Stewart gibt.

Zu denen habe ich inzwischen noch ein paar Leserhinweise bekommen, die die Sache nur umso ominöser erscheinen lassen. Ursprünglich in den USA, New York beheimatet, wurden die per buyout nach München verlagert, beraten wohl irgendwie in Sachen alles und nichts. Dann soll es da eine Holding geben, und die Rede war von Veranstaltungen im teuren Schloss Elmau (wo gerade die G7-Tagung war). Und ich frage mich ja schon lange, ob es eine Auftragsarbeit war, die Piraten zu zerstören, und in wessen Auftrag. Die Piraten waren damals drauf und dran, die Grünen zu überholen und verdrängen, und es heißt ja immer wieder, dass die Grünen aus den USA gesteuert werden. Hat man da einen unliebsamen Konkurrenten beseitigen lassen?

Das durch die relative Verschiebung auf dem Zeitungsmarkt nunmehr führende deutsche Investigativblatt, die BILD, hat heute einen Artikel darüber, dass der Lebenslauf Dornheims so ein gewisses Baerbock-Aroma hat, einer Nachprüfung nicht stand hält.

Laut Ihrer Bewerbung war Dornheim von 2008 bis 2014 „Unternehmensberaterin“ – bei der Münchner Firma „Stern Stewart & Co.“

Was sie nicht schreibt: Rund drei dieser sechs Jahre war Dornheim in Teilzeit.

Das hätte ich sowieso nicht geglaubt, weil jemand, der in Vollzeit bei einer Unternehmensberatung ist, weder die Zeit hat, um bei den Piraten „Kackscheiße!“ rumzuschreien, und auch noch zu promovieren. Denn ihre Dissertation (zu der unten mehr) soll von 2014 stammen.

Zu promovieren und gleichzeitig Vollzeit als Unternehmensberater – das geht nach meiner Berufs- und Lebenserfharung nicht. Und dann auch noch Zeit finden, um bei den Grünen Mitglied zu sein, bei den Piraten beizutreten, dort im großen Stil rumzustänkern, und noch in der Talkshow bei Lanz? Wer’s glaubt, wird selig.

Die BILD:

Ende 2012 gab sie im Internet noch an:

„Nach dem Studium habe ich über 2 Jahre in einer Unternehmensberatung gearbeitet, seit 1,5 Jahren arbeite ich dort Teilzeit und schreibe nebenbei meine Doktorarbeit.“

Heißt: Von Mitte 2008 bis 2010 war Dornheim Beraterin.

2010/2011 arbeitete sie an Entwicklungsprojekten in Afrika. Ab etwa Mitte 2011 war sie in Teilzeit für ihre Habilitation.

Ah, Afrika. Das hatte ich ja schon geschrieben, dass Stern Stewart inzwischen auf der Webseite angibt, in Sachen Afrika zu machen:

The Stern Stewart Institute is a think tank and social entrepreneur.
Thinking business, economics, politics and technology with key leaders.
Acting as an entrepreneur and empowering people in Africa.

The Stern Stewart Institute has a long and successful track record of initiating, financing, managing and owning projects in Africa. Members of The Stern Stewart Institute actively contribute to the advancement of each project – including extended assignments on-site.

Das hat einen komischen Geruch, wenn die Grünen unbedingt „unbegrenzten Zuzug“ nach Schema „#WirHabenPlatz“ machen und dann eine ihrer Politikerinnen in Sozialprojekten in Afrika rumrennt. Das würde auch erklären, warum mal jemand in den Social Media über sie behauptete, sie hätte – als Mitglied der Flugverbotspartei Grüne – den Lufthansa-Senator-Status, wofür man ja schon ziemlich viel fliegen muss. Ich sag’ ja immer, mein Traum wäre es, so viel zu fliegen wie ein Grünen-Politiker. Ob das stimmt und sie tatsächlich so viel geflogen und diesen status hatte, lässt sich nicht nachprüfen. Nur soviel ist sicher: Sie frühstückte 2015 in der Senator-Lounge der Lufthansa – ihrem „Lieblingsfrühstücksort“:

Es grünt so grün.

Gut, Afrika.

Nichts gegen Afrika. War ja auch zweimal da.

Aber Afrika ist jetzt nicht gerade der Kontinent für IT-Projekte, dort ist eher so Hammer und Schweißgerät angesagt. Und Stern Stewart macht ja da auch eher so auf „sozial“ und „empowering“. Und nicht auf IT.

Das stinkt vor allem deshalb, weil ja in just jenem Jahr, 2015, die große Migrationswelle losging, und die Grünen als der große Protagonist der Einwanderung auftreten, und diese Mittelmeerschlepper-Show losging. Das wäre durchaus mal interessant zu erfahren, was Dornheim dort in Afrika tatsächlich gemacht hat.

Wie also könnte sich daraus dann auch nur irgendeine Berufserfahrung ergeben, die einen zur IT-Referentin der Stadt München qualifizieren könnte?

Die Dissertation

Es ergeben sich noch mehr Ungereimtheiten.

Warum studiert jemand „Wirtschaftsinformatik“ (die Frage stellt sich ja schon überhaupt: Warum studiert man das?) um sich dann sofort in dem ganze Sozialgedöns zu versenken? Denn in Gender-Studies hat sie sich ja auch gebadet, und von einer IT-Sache ist da keine Rede. Nur eben die Affinitäten zu a) Feminismus und b) Unternehmensberatung, denn die Dissertation lautet ja auf den Titel

Dissertation Universität Lüneburg, 2014, u. d. T.: Managing Gender – Eine empirische
Studie zu geschlechtsspezifischen Anforderungen an Unternehmensberaterinnen

Dann als Buch veröffentlicht unter dem Titel

Frauen in Unternehmensberatungen: Eine empirische Studie zu geschlechtsspezifischen
Anforderungen und Strategien

Typisches Informatikerthema?

Ich habe inzwischen ein digitales Exemplar, noch nicht linear gelesen. Bekommen von einem Professor, weil er sich so fürchterlich darüber aufregte, mit was für einem Mist man heute promovieren kann. So eine Kostprobe möchte ich Euch schon mal bieten:

5.3 Doing Masculinity

[…]
5.3.2.
„Auf den Tisch hauen”

Das erforderliche Karriere- und Machtstreben zu “haben” nützt den Beraterinnen nur dann, wenn sie es auch offensiv zeigen. Dementsprechend benennen viele der Inter­viewten ein sehr explizites bis aggressives Kommunikationsverhalten als hilfreich für die Beratungskarriere. Dies steht zwar im Widerspruch mit den in Kapitel 5.2.1. ge­lobten “weiblichen Eigenschaften kompensiert aber andere wahrgenommene Defizi­te wie z.B. zu große Bescheidenheit (vgl. Kapitel 5.2.2.).
Dabei geht es nicht nur darum, direkt die eigenen Ambitionen zu artikulieren, son­dern prinzipiell die eigene Position aktiv zu vertreten.

[…]

5.3.3.
„Die Spielregeln kennen“

Wie sehr Top-Managementberatung als Branche nach wie vor von einer männlichen Kultur geprägt ist, wurde von nahezu allen interviewten Beraterinnen angesprochen. (vgl. Kapitel 5.4.3.) Dementsprechend liegt es nahe, dass sich Beraterinnen in gewis­sen Verhaltensweisen anpassen, um dem (erfolgreichen) Idealtyp näher zu kommen. (vgl. z.B. Kapitel 5.5.3.) Um dazu in der Lage zu sein, müssen solche Verhaltensweisen zuerst erkannt werden. Dies gilt auch auf einer abstrakteren Ebene, wenn es darum geht, die Kultur als solche, mit all ihren Facetten und vor allem ihren Regeln zu ver­stehen. Neun der Interviewten sprechen dieses Thema an und bestätigen damit zu­gleich, dass in der Branche ungeschriebene, männlich geprägte, Regeln existieren.
Diese Beraterinnen sehen es als hilfreich an, die (ungeschriebenen) Regeln in der Top-Managementberatung verstehen zu lernen. Nur so sind sie in der Lage sind, die­se Regeln auch zu befolgen wo es notwendig ist, oder diese zu adaptieren wo es mög­lich und sinnvoll erscheint.

Das Wissen um die Regeln und die Einhaltung dieser Regeln wird von manchen Bera­terinnen sehr knapp thematisiert. wie in folgendem Zitat:

„Aber man muss die Spielregeln kennen und muss sich in denen bewegen ja. Man muss sie kennen. ”
Renate Heller, Z. 532

Eine andere Principal geht konkreter auf die Unterschiede im Verhalten zwischen Männern und Frauen ein und hält eine Anpassung an die männlichen Regeln zumin­dest in der Kommunikation nicht für notwendig.

„Was man wissen muss, wie ticken Männer, wie ticken Frauen. Also al­lein in der Kommunikation ticken Männer anders als Frauen. Es ist so. Und wenn man das weiß ist es super. Sollten sich deswegen die Frauen
ändern, ich sage ganz klar nein. Sie sollten wissen, dass es anders ist; aber sie müssen sich nicht ändern dafür.
Tatjana Treugut, Z1“

So typischer Alibi-Dünnschiss, zu bemerken an diesen kurzen, abgehackten, gedanklich wenig zusammenhängenden Sätzen, besonders in 5.3.3., wie Leute sie schreiben, die sich mühsam irgendwas aus den Fingern saugen. Ich kenne keinen einzigen, wissenschaftlich beachtlichen Text, in dem die Leute solche Staccato-artigen Sätze schreiben. Das tut man nicht, weil jeder, der etwas inhaltlich schreibt, einen durchgehenden Gedankengang hat, er also Inhalte und nicht Sätze schreibt. Stilistisch Mist, inhaltlich wertlos.

Unpräzise, nicht nachvollziehbar, schwammig, Wertungen statt Fakten, Wunschgeschwafel, bei dem vorher schon feststeht, was rauskommt. Nichts, was man irgendwie überprüfen oder nachstellen könnte.

Das hat überhaupt nichts mit Wissenschaft oder einer Dissertation zu tun.

Das ist einfach irgendein wertloses Geschwafel über Frauengeplauder.

Es ist aber ganz typisch für diese Flut von Pseudodissertationen, mit denen man im Zuge der Frauenförderung und besonders der Gender Studies Frauen im Eilverfahren mit Dr.-Titeln (eigentlich Grade, aber das verbietet sich hier, weil es wirklich überhaupt nicht um akademische Leistungen und Leistungsfeststellungen, sondern um das Behängen mit Akademikerlametta ging) behängt, um sie dann in die Karrieren zu drücken.

Und genau das ist der Hintergrund der Korruption am Bundesverfassungsgericht durch die Verfassungsrichterin und Genderprofessorin Susanne Baer, weshalb die damals meine Verfassungsbeschwerde geerdet hat: Da ging es darum, wer die Anforderungen und Bewertungsmaßstäbe für Dissertationen festlegt, dass sie überhaupt mal erkennbar dargelegt werden müssen. Und genau das wollte man bei den Gender Studies ja gerade nicht, denn gemäß dem feministischen Schlachtruf „quality is a myth“ und der Überzeugung, dass es keine geschriebenen Regeln und Gesetze geben dürfe, sondern Richter, Prüfer usw. alles nur nach dem subjektiven Gerechtigkeitsgefühl entscheiden und alle Regeln durch „subversiv veränderte Wiederholungen“ verbiegen sollen, war das das kriminelle Konzept, Frauen in die Posten zu drücken, indem man ihnen Fake-Doktortitel am Fließband umhängte.

Und mit ihren dubiosen Sozialprojekten in Afrika und ihrer überaus dubiosen Frauengeschwätzdissertation, beides ohne erkennbaren Bezug zu IT, soll die nun die perfekte Besetzung für das IT-Referat sein, die IT der Stadt München bei ihr „in besten Händen“?

Hat sie denn jemals ein größeres IT-Projekt geleitet als ihren Notebook erfolgreich einzuschalten?

Und warum erfährt man – Grünen-/Baerbock-Stil – immer nur solche Meta-Informationen, wie was sie studiert haben soll, welche Posten sie innehatte, dass sie promoviert sei, dass sie für den Bundestag kandidiert habe – aber nie konkret, was sie in den letzten 15 Jahren eigentlich tatsächlich gemacht hat? Ist das alles Fake?

Ist das nur Angabe der Position in der Rudel-Hierarchie?

Oder ist das so üblich?

Ich habe gelegentlich gehört, dass die Leute sich von meinem Lebenslauf schier erschlagen fühlen, weil ich da eben nicht nur solche Sachen drinstehen habe, wie „war bei Firma X auf Posten Q“, sondern „habe die IT im Kernkraftwerk Y umorganisiert, abgesichert und als erstes deutsches Kernkraftwerk ans Internet angeschlossen“ und solche Dinge. Was ich konkret gemacht habe.

Und hatte dann vor Jahren mal ein Aha-Erlebnis. Weil ich mal für eine Bewerbung bei einer EU-Behörde einen Lebenslauf auf englisch nach EU-Schema abgeben musste, und da gibt es eine Word-Vorlage mit Macros, und da kann man überhaupt keinen normalen Text eingeben, sondern produziert solche Standard-Kästchen, die angeben, welche formalen Abschlüsse man hat und wo man war. Aber nicht, was man gemacht hat. Ähnliches hörte ich aus Australien und den USA. Da bewerbe man sich auch nicht mit dem, was man kann und gemacht hat, sondern tabellarisch mit formalen Abschlüssen und Zertifizierungen und wo man war, bei welchen Firmen auf welchen Posten.

Und genau daran hat man die Strategie der Gender-Studies ausgerichtet: Frauen müssen nichts können, und etwas zu lernen, wäre zu anstrengend, Zeitverschwendung und der work-life-balance abträglich. Stattdessen werden die formalen Lebensläufe aufgepumpt, Schema Baerbock. Die hat ja auch groß einen auf Abschlüsse und wo und bei wem sie alles drinstecke gemacht, aber die bittere Realität war einfach, dass sie eben noch nie etwas gemacht hat. Alles nur so Fassade, so aufgesetzt.

Und hier nun wohl derselbe Effekt.

Manchmal frage ich mich in Bezug auf meine Überlegungen zu den Hirnfunktionen, ob diese typisch feministische Hochstapelei und der weibliche Drang, sich zu schminken und aufzubrezeln, womöglich auf denselben Hirnfunktionen beruhen, nämlich Rangordnungen im Rudel, die Position in der Hühnerhackordnung, zu markieren.

Und ich sehe, außer Täusch- und Blendwerk, hier wirklich gar nichts, was die auch nur irgendwie für die Position einer IT-Referentin qualifizieren könnte. Und ihr Vorstellungsvideo, soweit in der Presse gezeigt, ein völliger Witz. Keine Qualifikation.

Außer natürlich, weiblich zu sein und das Gender-Studies-Gesinnungsbekenntnis abgelegt zu haben.

Grünen reicht sowas.

München wohl auch.