Verkehrskontrolle in Ohio

Zum Stand der Gesellschaft und der Durchlöcherungen.

Die WELT berichtet von einer Durchlöcherung bei einer Verkehrskontrolle in Ohio: 60 Schusswunden – Polizei erschießt Schwarzen nach Verkehrskontrolle

Nach Angaben der Polizei wollten die Beamten den 25-jährigen Walker wegen eines Verkehrsdelikts anhalten. Dieser sei aber mit seinem Wagen geflüchtet. Der Polizei zufolge soll er währenddessen auch einen Schuss abgefeuert haben. […]

Nach Polizeiangaben weist die Leiche des 25-Jährigen 60 Schusswunden auf. Es war offen, wie oft genau er getroffen wurde, da es sich sowohl um Einschüsse als auch um Austrittswunden von Kugeln handeln könne. […]

„Die genaue Anzahl der abgefeuerten Schüsse ist uns nicht bekannt“, sagte Mylett. In Medien war von etwa 90 Schuss die Rede. Der Polizeichef betonte, dass dies durchaus realistisch sei. Acht Polizisten seien dabei „direkt involviert“ gewesen. […]

„Sein Körper ist von Kugeln durchlöchert, sein Gesicht ist von Kugeln durchlöchert (…) es ist ein unglaublicher Anblick“, hatte der Anwalt der Familie, Bobby DiCello, der Zeitung „Beacon Journal“ gesagt. In seinem 22 Jahren als Anwalt habe er so etwas noch nicht erlebt.

Hört sich irre an, oder?

Könnte aber durchaus einen rationalen Grund haben und eine Konsequenz aus der Causa George Floyd sein. Erschießt nämlich ein Polizist einen Schwarzen, und die Jury vor Gericht findet das nicht gut, geht der Polizist lebenslänglich in den Knast. Und das ist in Ohio nicht ausgeschlossen, denn die leisten sich dort ja zum Beispiel diese Rassenklapsmühle Oberlin College. Die hatten ja schon einen Privatkrieg gegen eine Bäckerei ausgetragen und sie als rassistisch gebrandmarkt, weil die Bäckerei nicht schweigend und tatenlos zusehen wollte, wenn schwarze Studenten bei ihnen Waren klauen.

Nichts zu tun könnte also eigengefährlich sein, wenn der da wirklich bewaffnet war und auf die Polizisten geschossen hat.

Wenn ein Polizist ihn dann erschießt, könnte der nach dem Schema George Floyd geopfert werden.

Ballern aber 8 Polizisten 90 Schuss auf den ab, und erzielen dabei 60 Ein- und Ausschusslöcher – dann weist mal nach, wer von den acht ihn kausal erschossen hat, und wer nur Leichenschändung begangen hat.

Ich könnte mir also vorstellen, dass das bei der Polizei eine Art Kodex zum Schutz des Kollegen ist, der geschossen hat. dass dann sofort alle mitballern, bis die Leiche nicht mehr in einem Zustand ist, der eine klare Todesursache und einen klaren Schützen ermitteln lassen könnte.

Offenbar hat man in Ohio so eine richtig angenehme, entspannte Gesellschaft errichtet. Das wird noch lustig.