Jetzt kommt der Personal-Kannibalismus
Mahlzeit!
Ein Leser schreibt:
„Personal-Kannibalismus“ droht: Warum wir an der Realität vorbei ausbilden
Hallo Herr Danisch,
komisch, hab ich alles schon bei Ihnen gelesen…
Vielleicht sollten Sie sich als Bildungsminister mit nachweisbaren Früherkennungskompetenzen bewerben, da Politiker und Journalisten nicht erkennen konnten, dass wir an der Realität ausbilden und auf eine Katastrophe zulaufen.
Klar hatte ich das früher schon beschrieben. Immer mehr Leute, Linke, vor allem Frauen, studieren sich irreversibel in die Nutzlosigkeit, um dann vom Staat oder aufgrund irgendeines Gesetzes bezahlt zu werden. Der Fachbegriff dafür lautet „bullshit job“, weil einem nur vorgegaukelt wird, man würde etwas arbeiten.
Ich wurde dafür aber als „antifeministisch“ und „rechter Blogger“ beschimpft.
Manche Leser schrieben aber, dass sei Absicht der Parteien, das so zu machen, weil nur der wirklich Nutzlose daran gehindert sei, auszuwandern, und für den Rest seines Lebens davon abhängig, die Partei zu wählen, die dafür sorgt, dass er auch weiterhin bezahlt wird. Welches Land der Erde würde schon Germanisten, Kulturwissenschaftler und Soziologen suchen?
Schauen wir mal in den Artikel:
Abiturientenschwemme trifft auf Fachkräftemangel. Eine Generation junger, ehrgeiziger Abiturienten gerät unter die Räder. Das Land der Dichter und Denker bildet staatlich erwünscht am Arbeitsmarkt vorbei aus.
Susanne Benary leitet den Jugendhilfeausschuss in ihrer Stadt. […] Doch was Benary sagt, klingt nicht nach Speckgürtel, sondern nach akutem Mangel: „Es wird einen Personal-Kannibalismus geben“, prophezeit sie mit Blick auf Kindergärten. Weil Erzieherinnen so selten sind wie Schneeflocken in der Wüste, werden sich die Wohlfahrtsverbände als Träger von Kindergärten gegenseitig die Mitarbeiter abwerben, fürchtet Benary. Und SPD-Bürgermeister Reiner Breuer droht offen: Die beständig wachsende Stadt werde keine neuen Kindergärten mehr bauen, solange kein Personal zu finden sei. […]
Der Krieg um Köpfe – er trifft in Neuss die Kleinsten. Frühkindliche Bildung wird auf später verschoben. Der gerade erschienene Fachkräfteradar der Bertelsmann-Stiftung zeigt, dass das kein exklusives Neusser Problem ist: In den Grundschulen setzt sich der Mangel fort. Dort fehlen bis zum Jahr 2030 mehr als 100.000 Fachkräfte für die Ganztagsbetreuung.
Es ist also nicht nur der Bau, die Pflege oder die IT, in denen nach Fachkräften gefahndet wird. Es steht auch deswegen so schlimm um die Fachkräfte, weil viele Realschüler oder Abiturienten, die einst eine solide Ausbildung machten, heute die Uni vorziehen. Dabei erweist sich das für ein Viertel von ihnen als Fehleinschätzung ihrer Interessen oder Überschätzung der eigenen Fähigkeiten. Sie werden das Studium hinschmeißen.
Deshalb bestehen SPD und Grüne auch aus so vielen Studienabbrechern. Wo, außer in der Politik, können auch die Nutzlosesten unter den Nutzlosen so steil Karriere machen, so groß rauskommen und so groß abkassieren?
Geblendet von einem vermeintlich guten Abitur ziehen Schüler und Schülerinnen in wenigen Monaten an die Universitäten, Hochschulen und Fachhochschulen. Und zwar wie die Lemminge: 392 deutsche Hochschulen bieten ihnen derzeit insgesamt 20.359 Studiengänge an – fast doppelt so viele wie 2007. Rund 2,9 Millionen Studentinnen und Studenten sind gerade immatrikuliert. Doch allein in den MINT-Fächern – also in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik – brachen 2021 rund 43 Prozent der Wissenshungrigen ihr Studium ab.
Vielleicht waren die Abbrecher ja auch gar nicht so wissenshungrig?
Dazu passen zwei andere Meldungen.
Sachsen-Anhalt will die 4-Tage-Schule einführen. Am fünften Tage Praktikum oder Heim-Büffeln. Dass es mit Lehrermangel zu tun hätte, dementieren sie aber.
Das Problem kann man an einer Meldung aus Österreich erkennen:
Studie: Frauen besser gebildet, aber schlechter bezahlt
Obwohl Frauen in Österreich im Schnitt höher gebildet sind als Männer, verdienen sie weniger. Eine neue Studie des gewerkschaftsnahen Momentum Instituts hat das genauer untersucht: Ihr zufolge verdient etwa eine Frau mit Matura rund ein Drittel weniger als ein Mann mit Matura und eine Frau mit einem Uni-Master-Abschluss rund 40 Prozent weniger als ein Mann.
Der übliche Gender-Pay-Gap-Schwindel: Im verlinkten Artikel suggerieren sie zwar, dass sie fachspezifisch vergleichen, tun es aber nicht. Und beim Pay-Gap wird eben oft die Frau mit Master in Nutzlos-Studies mit dem Ingenieur vergleichen, weil man nach marxistischer Doktrin alle mit Master als gleichwertig einstuft.
Hätte man Grips in der Birne, hätte man schon lange aus dem „Gender Pay Gap“ gefolgert, dass Frauen nach dem Studium eben nicht so arbeitsmarkteffektiv sind wie Männer und man was anderes versuchen sollte. Man wollte aber unbedingt durch Druck dafür sorgen, dass sie gleich bezahlt werden, man sie damit gleichwertig macht. Das hat nicht funktioniert.
Und an dieser Herangehensweise geht gerade das Land auch zugrunde.
Feminismus und Frauenförderung haben das ganze Wirtschaftssystem zum Entgleisen gebracht.