Vom Zusammenhang zwischen dem Saufen, dem Geschlecht und der Amygdala
Noch was zum Hirn.
Schon viel über die Amygdala geschrieben, und auch darüber, wie sie unser Verhalten, unsere Gesellschaft steuert. Und wie weit die Philosophen, Soziologen und sonstigen Marxisten daneben liegen.
Auf Neurosciencesnews.com ist ein Artikel erschienen, der sich mit dem Einfluss von Alkohol auf die Amygdala beschäftigt. Und es könnte sogar sein, dass Alkohol nicht nur auf die Amygdala wirkt, sondern dass es sich sogar um die charakteristische Wirkung von Alkohol handelt.
Neuroscientists at Tufts University have been investigating the symphony of signals created within a subsection of this area—the basolateral amygdala—to better understand how they contribute to negative feelings such as anxiety and fear.
“This emotional processing hub plays a role in a lot of different behaviors,” said Jamie Maguire, a Kenneth and JoAnn G. Wellner Professor in the neuroscience department at Tufts University School of Medicine and a member of the neuroscience program faculty at the Graduate School of Biomedical Sciences (GSBS).
“We’re interested in how the network switches into these negative states, which is relevant to many different disorders, such as depression and post-traumatic stress disorder.”
In a recent paper published in the journal eNeuro, Maguire and her colleagues found that alcohol can change the pattern of activity in the basolateral amygdala in a mouse model, essentially telling the brain’s orchestra to play a different tune. This is the first study to show that alcohol is capable of altering these patterns, often referred to as network states.
Their work opens the door to a better understanding of how the brain switches between different activity patterns associated with anxiety or other moods, which also may be relevant to alcohol dependence.
Sie untersuchen also einen Teilbereich der Amygdala, von dem sie herausfinden wollen, wie er mit verschiedenen Störungen wie Depressionen und posttraumatischen Belastungsstörungen zusammenhängt. Und dabei haben sie herausgefunden, dass Alkohol die Verhaltensmuster dabei verändern kann. Und genau das wollen sie nun untersuchen, weil genau das steuern könnte, wie wir uns gerade fühlen – und letztlich auch zu einer Alkoholabhängigkeit führen könnte.
The researchers found that alcohol can essentially shift a mouse’s brain to less of an anxious state and toward a more relaxed one. They were also able to identify specific receptors in the basolateral amygdala, known as delta subunit-containing GABA-A receptors, as an important part of the signaling network that causes this switch.
Alkohol wirkt angstlösend, und das könnte darauf beruhen, dass er die Amygdala dämpft (lähmt, betäubt,…).
Und dann steht da etwas sehr erstaunliches:
The effects were slightly different in male and female mice, Maguire said. Females seemed to need more alcohol than males to alter their network state, which might be related to the fact that female mice have fewer of the relevant receptors. Moreover, when the researchers deleted these receptors in male mice, the altered mice responded like their female counterparts.
Normalerweise sagt man ja immer, dass Frauen weniger Alkohol vertragen und schneller besoffen sind. Weibliche Mäuse brauchen aber mehr Alkohol, um diese Zone der Amygdala in einen anderen Zustand zu versetzen, weil sie da weniger Rezeptoren haben. Nachdem die Forscher (wie auch immer…) diese Rezeptoren bei männlichen Mäusen deaktivert haben, reagierten sie wie weibliche Mäuse. (Sehr gut: Sie haben den Unterschied zwischen Korrelation und Kausalität verstanden und verifizieren ihn experimentell. Das gefällt mir sehr!)
“That tells us that these receptors are playing a role in these sex differences and how alcohol affects the basolateral amygdala network,” Maguire said.
Es gibt also unterschiede zwischen dem weiblichen und dem männlichen (Mäuse-)Gehirn, hier in der Zahl der Rezeptoren für Alkohol.
Und sie haben noch mehr gefunden:
Earlier this year, Maguire and her team partnered with Tulane University cell and molecular biology professor Jeffrey Tasker and other researchers to pinpoint a different set of receptors in the basolateral amygdala that seem to be relevant to an animal’s fear response.
In a study published in Nature Communications, the researchers used norepinephrine, a similar hormone to adrenaline, to stimulate the basolateral amygdala in mice and switch them into a fearful state.
Sie haben also auch weitere Rezeptoren gefunden. Sie haben ein dem Adrenalin verwandtes Hormon namens norepinephrine verwendet, um diesen Bereich der Amygdala von Mäusen zu reizen, zu stimulieren, und sie damit in Angst zu versetzen. Sollten aber diese Rezeptoren auch geschlechtsabhängig sein, könnte das das unterschiedliche Verhalten von Männern und Frauen auf Angst erklären. Und auch hier wieder die Kausalität per Experiment untersucht:
Norepinephrine can interact with several neural receptors, but when the researchers deactivated one in particular, the α1A adrenoreceptor, the animals’ brains no longer went into the fearful mode.
“If you block norepinephrine’s ability to communicate with cells through this receptor, then you lose norepinephrine’s ability to create a fear state,” said Eric Teboul, a GSBS doctoral student in Maguire’s lab and lead author on the paper. “Being able to create a binary behavior—fearful or not fearful—gives us insight into how the brain actually computes and does things.”
Und das nun wieder deutete darauf hin, dass das Gehirn zwei Zustände kennt: Ängstlich und nicht ängstlich. Was zu meinen Überlegungen der letzten Jahre passen könnte, nämlich dass sich das Gehirn innerhalb des eigenen Rudels in Sicherheit und außerhalb des Rudels in einer Bedrohungssituation ganz unterschiedlich verhält. Und das nun wieder könnte dazu passen, dass Männchen ein Verhaltensprogramm für ein Einzelgängerfall haben, während Weibchen meist auf Rudelzugehörigkeit programmiert sind.
Ich hatte das ja neulich beschrieben, dass man anscheinend zwei Hirnzustände hat, nämlich den Spar- und Schongang im Rudel, in dem man nicht selbst denkt und und von keiner Bedrohung ausgeht, aber stark in Hierarchiemechanik macht. Und den in Einzelgänger- oder Bedrohungssituation, in der man die sozialen Aspekte runterschaltet und dafür die ratio in Gang setzt.
Und ich hatte schon geschrieben, dass ich „Diversität“ für einen katastrophalen Denkfehler halte, weil er das Gehirn permanent mit „Fremden“ konfrontiert und permanent im Bedrohungszustand hält.
Es könnte sich also auf neurologischer Ebene herausstellen, dass „Diversität“ ein katastrophaler Fehler, eine Zerstörung der Gesellschaft ist, weil der Lobgesang auf die Diversität auf Marxismus, einer frei erfundenen, blödsinnigen Ideologie beruht und nicht auf realer Wissenschaft, Biologie.