Ansichten eines Informatikers

Feministische Außenpolitik jetzt ohne psychologischen Eignungstest

Hadmut
21.7.2022 13:49

Das geht schon seit ein paar Tagen herum.

Annelena Baerbock will doch „feministische Außenpolitik“ machen. Seitdem haben wir Krieg, Energiekrise und Inflation, aber sie fängt ja auch erst an.

Vor zwei Tagen schickte mir ein Leser ein Handy-Foto eines Zeitungsartikels in der BILD. Seitdem grüble ich, ob man das Foto überhaupt ins Blog stellen darf, ob das vom Zitatrecht gedeckt wäre. Denn erstens wäre es ein Vollzitat, und zweitens würde es ja nicht nur den Text, sondern das gesamte Erscheinungsbild des Gesamtkunstwerks BILD-Zeitung zeigen. Inzwischen hat sich die Sache aber auch weiter rumgesprochen.

Bislang war das so, dass die Aufnahmeprüfungen für den diplomatischen Dienst recht hart waren. Mit Ausnahmen, versteht sich, weil man verdiente Parteihilflinge wie Annette Schavan (Vatikan) oder jetzt Steffen Seibert (Israel) mit solchen hochbezahlten und prestigeträchtigen Posten belohnt.

Nun ist es wohl so, wie allenthalben berichtet wird, dass Annalena Baerbock für den diplomatischen Dienst die psychologische Aufnahmeprüfung abschafft, weil sie in ihrer „feministischen Außenpolitik“ ja besonders viele Frauen einstellen will und die nicht durch die Prüfung kamen.

„Der psychologische Test wurde gestrichen, weil da besonders viele weibliche Kandidaten durchgefallen sind“, so ein Insider zu BILD.

Böse Zungen unken schon, dass Baerbock die psychologische Aufnahmeprüfung abschafft, damit auch Leute wie sie auf Posten kommen können. Und von der Verfassungsrichterin Baer wissen wir ja „quality is a myth“. Qualifikation und Kompetenz sind nichts, Quote und Gesinnung sind alles.

Vielleicht aber sorgt sie auch einfach nur für sich selbst vor. Denn es hieß ja gerade, dass sie geäußert habe, dass sie für den Fall der Gasnot Aufstände befürchte, und so eine Außenministerin haben wir gerade gebraucht, die Putin erzählt, wie und wie sehr erpressbar wir gerade sind. Die wird nicht davon ausgehen, dass die Grünen so unbedingt wieder gewählt und nach 2022 noch in guter Erinnerung sein werden, und versuchen, den hochbezahlten Posten mit der Flucht ins Ausland zu verbinden um dann selbst Botschafterin in Weitwegistan zu werden. Bis dahin gilt das grüne Prinzip, dass man jeden, wirklich jeden Posten, dessen man habhaft werden kann, an die Parteigünstlinge vergibt.

Außerdem würde es ja auch blöd aussehen, wenn im diplomatischen Dienst so schlaue Leute und im Bundestag Ricarda Lang und Emilia Fester sitzen. Das muss alles egalisiert werden. Korrupt as korrupt can.

Das ist aber wohl noch eine Nummer schärfer, denn der Merkur berichtet von einem zweiten Test:

Baerbock und Ampel-Koalition suchen Diplomaten – Ohne Allgemeinwissen und Psychotest

Bei ihrem Amtsantritt stellte die 41-Jährige in Aussicht, dass sie künftig eine „feministische Außenpolitik“ machen wolle. Bei der aktuellen Suche entfallen zwei Tests, die bislang noch bestanden werden mussten: der Allgemeinwissenstest sowie der Psychotest. Das Pikante, das angeblich ein „Insider“ dem Portal verraten hat: „Der psychologische Test wurde gestrichen, weil da besonders viele weibliche Kandidaten durchgefallen sind.“

Beim Psychotest fallen zu viele Frauen durch. Lass mich raten: Und beim Allgemeinwissenstest zu viele Grüne?

Quality is a myth.

Beim Blick auf die Website des Auswärtiges Amtes sind die angepassten, vereinfachten Bedingungen aufgeführt. Es handelt sich um „Bewerbung und Auswahlverfahren für den höheren Auswärtigen Dienst“. Neben Sprachkenntnissen und außen- und wirtschaftspolitischer Kompetenz folgt schließlich ein Abschnitt, der die politische Debatte auslöst: „Einen psychologischen Eignungstest führen wir in diesem Jahr nicht durch.“.

Knut Abraham, früherer Diplomat der Bundesrepublik Deutschland in Washington, erklärt gegenüber der Bild mögliche Folgen für die „Aufweichung“ der Aufnahmekriterien: „Wir müssen ganz genau aufpassen, dass hier nicht die Axt angelegt wird an die hohe Qualität der Diplomaten-Auswahl. Begabung, Fakten und Fachkenntnisse müssen die harten Kriterien bleiben.“

Und weil es so schön ist, direkt von der Seite des Auswärtigen Amts:

ZUSATZ: Ich bin fast geneigt, mich noch schnell bei Ihnen zu bewerben, aber das fällt, glaube ich, aus Altersgründen aus.

BURGER: Es gibt keine Altersgrenze mehr. Die lag früher einmal bei 32 Jahren. Die gibt es nicht mehr. Go for it!

ZUSATZFRAGE: Stimmt es denn, dass insbesondere der psychologische Test verändert wird oder ganz wegfällt? Stimmt es, dass dabei in der Vergangenheit vor allem Frauen durchgefallen sind und diesen Test nicht bestanden haben?

BURGER: Es stimmt, das ist eines der Elemente, auf das wir dieses Jahr verzichten, weil wir mit der Aussagekraft dieses Tests nicht zufrieden sind. Wir schauen dieses Jahr, was passiert, wenn wir diesen Test einfach weglassen. Wir sind gleichzeitig auf der Suche nach möglichem Ersatz für diesen Test, der anhand ähnlicher Kriterien prüfen kann und möglicherweise eine größere Aussagekraft hat. Aber in diesem Jahr werden wir auf diesen Test tatsächlich verzichten.

Jeder Test, dessen Ergebnisse einem politisch nicht passen, wird gestrichen. Da geht es jetzt zu wie an den Universitäten. Offenbar hat man da die letzte Barriere entfernt, die dem linken Marsch durch die Institutionen noch entgegenstand.

Bin mal gespannt, wann wir die erste Palästinenserin als Botschafterin nach Israel schicken. Den Posten hat zwar gerade erst Ex-Regierungssprecher Seibert bekommen, aber der ist ja ein alter weißer Mann. Wie wär’s mit Sawsan Chebli? Wenn doch die Aufnahmetests jetzt wegfallen?

Und der Rüstungsexperte Hofreiter Toni ist ja auch zu kurz weggekommen. Der wäre doch was für Russland.

Halten wir fest: Feministische Politik = Verblödungskult + Quote