Durch Frankreich oder Frankreich durch?
Ratschlag eines Lesers:
Sie hatten ja erwähnt dass Sie überlegen wohin Sie als nächstes in den Urlaub fahren könnten, und dabei Frankreich als Möglichkeit erwähnt. Lassen Sie’s bleiben! Oder, in länger: In meiner Kindheit (40 Jahre her) fast jeden Sommer mehrere Wochen in Frankreich, ein paar Wochen am Atlantik campen, und auf dem Hin&Rückweg diverse Städte etc. angucken. Sowohl landschaftlich als auch kulturell ist (war) Frankreich m.E. eines der schönsten Länder überhaupt. Vor einigen Jahren war ich dann nach 20 Jahren wieder mal in F. Lohnt nicht mehr, das Land ist völlig durch, die haben es hinter sich! Klingt hart, ist aber leider so.
Soll man noch durch Frankreich, oder ist Frankreich durch?
Ein anderer hat mir schon davon abgeraten, überhaupt noch ins Elsass zu fahren.
Frankreich galt ja mal als der Kulturstaat schlechthin in Europa. Ort der Lebensart, und es hieß ja früher immer gern „Leben wie Gott in Frankreich“. Französisches Kino war ja mal eine Klasse für sich. Scheint, als hätten die da einen enormen Niedergang hingelegt.
Und eine Exit-Strategie, den Weg zurück, gibt es ja nicht.
2018 schwafelte Yascha Mounk in den Tagesthemen von einem großen Experiment.
Zum Zweiten, dass wir hier ein historisch einzigartiges Experiment wagen, und zwar eine monoethnische, monokulturelle Demokratie in eine multiethnische zu verwandeln. Das kann klappen. Es wird, glaub ich, auch klappen. Aber dabei kommt es natürlich auch zu vielen Verwerfungen.
Hat wohl nicht geklappt.
Tja…