Je Steuer desto Teilzeit
In Schweden haben sie herausgefunden, dass die Leute weniger arbeiten, wenn man sie höher besteuert.
Irgendwie hatten sich Sozialisten das so vorgestellt, dass es den Leuten Spaß macht, Steuern zu zahlen, und sie dann einfach mehr arbeiten, wenn man ihnen mehr abnimmt.
In Schweden haben sie nun herausgefunden, dass das nicht stimmt.
Die Leute würden lieber ihre Arbeitszeit reduzieren als Gehaltserhöhungen zu nehmen, weil man zusätzliche Freizeit eben nicht versteuern muss.
Dass das tatsächlich ein Phänomen im großen Maßstab ist, wird von Verfechtern von Steuererhöhungen bezweifelt. Jetzt aber zeigt eine neue Studie: Der Effekt ist deutlich messbar – und es sind vor allem die schlauen Leute, die ihre Arbeitszeit verringern, wenn die Steuern steigen.
Klar, weil wer im Sozialismus noch arbeitet oder Steuern zahlt, ist der Dumme. Heißt im Umkehrschluss, dass wer schlau ist, mit dem Arbeiten aufhört oder es zumindest reduziert.
Der Brüller daran ist aber: Es sind vor allem Männer, die die Schnauze voll haben und in Teilzeit gehen.
Die haben auch folgendes rausgefunden: In Schweden ist es wohl so, dass man die Einkommensteuer zuerst und nur an die Kommunen zahlt. Erst von dem, was ein Einkommen von umgerechnet etwa 52.000 Euro übersteigt, muss man noch zusätzlich 20% an den Bund zahlen. Und sie haben jetzt herausgefunden, dass viele Schweden ihre Arbeitszeit so kürzen, dass sie diese Grenze nicht überschreiten, also keine Steuern an den Bund zahlen. Damit hat man zwar weniger Geld, aber der Stundenlohn steigt damit, weil man mehr „netto vom brutto“ hat.
Das wird auch in Deutschland kommen, oder ist schon da, dass die Leute nicht mehr so viel wie möglich arbeiten um so viel wie möglich zu verdienen, sondern der Steuerprogression ausweichen und den Steuer- und Abgabenteil minimieren.