Ansichten eines Informatikers

Veuve Clicquot

Hadmut
9.8.2022 18:48

Aktuelles vom Champagner. [Nachtrag]

Ein Leser wirft noch einen Punkt auf:

Ein Detail welches mir auffiel, dass der Wein “nur” 25 €/Flasche beim Caterer gekostet haben soll. Geht man davon aus, dass der Caterer auch eine Marge hat, ein eher günstiger Wein im Einkauf. Vielleicht fast zu billig für eine kleine Party unter Freunden in diesen Kreisen.

Als ich dann aber las, das der Caterer nur 42 € für die Flasche Veuve Cliquot berechnete, würde klar, dass er hier den Einkaufspreis eins zu eins weiterreicht. Also nicht verdient.

Der Caterer beliefert hier also die Chefin zum Selbstkostenpreis. Das macht nur Sinn, wenn man sich für alle anderen, aus Sicht des Gebührenzahlers, “schlecht verhandelten” Großaufträge des RBB bedanken möchte.

https://www.tagesspiegel.de/berlin/verdacht-der-untreue-und-vorteilsannahme-staatsanwaltschaft-ermittelt-gegen-schlesinger-ihren-mann-und-rbb-chefkontrolleur/28583226.html

Insofern wäre es wirklich interessant, was der RBB diesem Caterer so an Volumen zuschanzte, ob der die Getränke auch zum Selbstkostenpreis bereitstellt.

Ein geldwerter Vorteil, als Dankeschön für Aufträge, von dem dann die Polizeipräsidentin profitiert, weil sie es trinkt?

Uuuuh.

Sagen wir es mal so: Im LIDL Online-Shop kostet die Flasche aktuell 44,90 Euro. Zuzüglich Versandkosten, versteht sich.

Sie beim Abendessen/Caterer billiger zu kriegen als bei LIDL im Onlineshop ist tatsächlich ein interessanter Aspekt.

Nachtrag: Ein Leser schreibt mir, dass das Zeug Clicquot mit c heißt, und nicht Cliquot. Ich kenne das Zeug nicht, woher soll ich wissen, wie man das schreibt? Ich habe das Zeug und seine Schreibweise noch nie gesehen. Ich habe es so übernommen, wie der Leser und wie LIDL es schreibt. Und beide schreiben es ohne c. Erst wenn man den Kassenzettel oder beim LIDL das Foto der Flasche genau anschaut, sieht man, dass da noch ein c reingehört.