Lehrer und Ärzte – Diversität und Bürokratie
Es geht vorbei.
Lehrer
Knapp 40 Prozent der Lehrkräfte in Deutschland arbeiten in Teilzeit
In der deutschen Wirtschaft liegt die Teilzeitquote von Angestellten bei 30 Prozent, unter Lehrkräften ist sie deutlich höher. Groß ist der Unterschied zwischen Frauen und Männern. […]47 Prozent der Lehrerinnen und 19 Prozent der Lehrer arbeiteten in Teilzeit. In der deutschen Wirtschaft insgesamt lag die Teilzeitquote unter Angestellten 2021 bei 30 Prozent.
Eine Lehrerin berichtete dem SPIEGEL kürzlich, dass sie und ihre Kolleginnen seit den Lockdowns ausgepowert seien, »die Arbeitsbelastung ist unerträglich«, viele Kolleginnen arbeiteten deshalb nur noch Teilzeit, »auch die ganz jungen«. […]
Nach KMK-Prognosen werden im Jahr 2035 etwa 24.000 Lehrkräfte an allgemeinbildenden Schulen fehlen. Der Essener Bildungsforscher Klaus Klemm, der sich seit rund vier Jahrzehnten mit dem Thema beschäftigt, hält diese Einschätzung jedoch für »Schönfärberei«: Die Minister würden viel zu optimistisch auf die Zahl der Uni-Absolventen blicken. Klemm kommt bei seinen Berechnungen auf eine Lücke von mehr als 80.000 Lehrkräften.
Fragt sich, ob bis dahin überhaupt noch jemand Lehrer werden will. Wenn bis dahin vielleicht noch ein paar Lehrer an der Tafel von ihren Schülern hinterrücks erschossen oder erdolcht werden…
Außerdem haben wir hier dann auch den Tierarzt-Effekt, dass man die Frauenquote hochdreht, viele Frauen aber nur in Teilzeit arbeiten.
Ärzte
Umfrage – Ein Viertel der Ärzte denkt über Berufswechsel nach
Ein Viertel der angestellten Ärzte in Krankenhäusern erwägt einen Berufswechsel. Die Arbeitsbedingungen werden vor allem mit einer steigenden Belastung, unzureichender Personalausstattung, kaum Zeit für Patientengespräche und fehlender Wertschätzung beschrieben. Zu diesem Ergebnis kommt die Mitgliederbefragung MB-Monitor des Marburger Bundes, die vom Insitut für Qualitätsmessung und Evaluation durchgeführt wurde.
“Bei vernünftigen Arbeitsbedingungen ist es der schönste Beruf der Welt, aber die eigene Gesundheit geht vor”, lautete etwa eine anonyme Antwort auf die Frage nach den Gründen, eine andere: “… das ständige Diktat der Ökonomen, der zunehmende Personalmangel bei Ärzten und der Pflege führen dazu, dass man seine Arbeit nicht mehr so erledigen kann, wie es die Komplexität der Aufgaben erfordert.”
Viel Zeit nehmen die administrativen Tätigkeiten in Anspruch. Der Zeitaufwand für Verwaltungstätigkeiten (Datenerfassung und Dokumentation, OP-Voranmeldung) liegt im Mittel bei drei Stunden täglich. 32 Prozent der Befragten schätzen den Zeitwand sogar mit vier Stunden pro Tag ein. Zu den Tätigkeiten gehören auch Datenerfassungen, die in den Kliniken häufig von Schreibdiensten oder Stationssekretariaten erledigt werden könnten. Dort, wo es diese Unterstützung verlässlich gibt, hätten die Ärzte mehr Zeit für die eigentlichen Aufgaben in der Patientenversorgung, heißt es in einer Mitteilung des MB.
Ja, das ist in allen Bereichen zu sehen, egal worum es geht: Wir schikanieren und zu Tode. Weil wir zu viele Leute in den Verwaltungen haben, die irgendwie beschäftigt werden müssen.
Wird sicher lustig ohne Ärzte und ohne Lehrer.