Ansichten eines Informatikers

Rassistennewsletter

Hadmut
13.8.2022 18:03

Frauen zu schützen ist jetzt rassistisch und kolonialistisch:

Die linke TAZ meint, dass sei männlich-weißer-imperialistisch-kolonialistischer Einfluss, wenn Frauen im Iran das Kopftuch abnehmen:

Die Idee, dass weiße Männer Frauen of Color vor Männern of Color schützen können, stammt aus der Kolonialzeit: Mitten im algerischen Unabhängigkeitskrieg, im Mai 1958, startete das französische Militär eine Kampagne zur „Befreiung“ der algerischen muslimischen Frauen. Auf öffentlichen Plätzen in Algier wurden Frauen zusammengetrommelt, die medienwirksam ihr weißes Kopftuch, das Haik abnahmen und es verbrannten. Das Ganze wurde als spontaner Befreiungsakt inszeniert – tatsächlich aber waren die Frauen nicht freiwillig da, viele von ihnen wurden mit Armeelastwagen aus den Dörfern in die Stadt transportiert. Die „Emanzipationskampagne“ war der letzte klägliche Versuch der Kolonialmacht, zu zeigen, Frankreich könne das „rückständige“ Algerien „modernisieren“.

In Wirklichkeit hatte das französische Militär Frauen während des Algerienkriegs eingesperrt, missbraucht und gefoltert. Einige Frauen gehörten der Befreiungsfront FLN an, versteckten Nachrichten oder Waffen unter ihren Gewändern. Deshalb versuchte die Kolonialmacht, sie zu „enthüllen“.

Die Verbindung zwischen Terrorismus und Verhüllung fand ihren Höhepunkt in den USA mit den Anschlägen vom 11. September 2001. Muslimische Frauen aus den Händen von Terroristen zu befreien, diente der Bush-Administration als Legitimation für die Invasion in Afghanistan. Und weil Lügen um Massenvernichtungswaffen nicht reichten, um einen Angriff auf den Irak zu starten, wollte man Frauen aus den barbarischen Händen von Saddam Hussein befreien und für sie Schulen bauen – dabei waren die Frauen dort durch vorherigen „Staatsfeminismus“ besser gebildet als ihre Nachbarinnen.

Und deshalb sei es ganz schlecht, wenn Frauen im Iran ihr Kopftuch ablegen wollen. Weil Frauen ohne Kopftuch total kolonialistisch sind.