Geldwäsche NRW
Oha. 40 Millionen rübergepumpt.
Ein Leser schreibt mir:
Geldfluss in die Privatwirtschaft: E-Books für die Universitätsbibliotheken
Hallo Hadmut,
nicht nur über den Rundfunk fließt Geld aus der Staatskasse in die Privatwirtschaft, auch die Universitätsbibliotheken sind mit dabei:
https://www.mkw.nrw/presse/e-books-nrw
Die NRW-Regierung hat für 40 Millionen Euro von den Verlagen über 100.000 E-Books lizentiert und dabei zu erwähnen vergessen, welche Bücher sie dafür eigentlich haben möchte.
Einige Verlage (beispielsweise [den Namen lasse ich mal weg, sonst bekomme ich Ärger]) haben als Reaktion darauf scheinbar alles digitalisiert, was gerade in die Finger zu kriegen war. Das reicht von lesenswerten Altauflagen aus den 80er Jahren bis zu Werken aus dem 18. Jahrhundert, die ohnehin schon nicht mehr dem Urheberrecht unterliegen dürften. Aber auch Werke wie „Chemiephilosophie“ sind mit dabei, um die Erzeugnisse der Laberköppe auch noch mit zu verklappen.
Und der Clou dabei: Die Lizenzen wurden nur für drei Jahre erworben, danach folgt die nächste Geldspritze.
Grüße von einem Leser.
Oh, ja. Und dass die Universitätsbibliotheken große Geldwaschmaschinen sind, um für akademischen Publikationsschrott monströs Geld in die Verlage zu pumpen, ist ja bekannt.
Und schon haben 40 Millionen mal wieder die Tasche gewechselt, in der sie wohnen.