Winnetou ist schon wieder tot
Und die Zensur funktioniert.
Ein Leser wies darauf hin, dass man das Buch „Der junge Häuptling Winnetou“ aus dem Verkehr gezogen habe, weil politisch nicht korrekt. Es läuft ja gerade ein Film im Kino, der den jungen Winnetou im Kindesalter und dessen Abenteuer zeigen soll, zusammen mit so einer Art jungen Old Shatterhand (natürlich nur so eine Art, weil die sich ja erst als Erwachsene kennenlernten), wobei ich zwei Versionen gelesen habe: Die eine Version beschrieb, dass das Winnetou als Kind gewesen sein soll, die andere, dass es sich um den nach seinem Vater benannten Sohn Winnetous handeln soll. Ist aber eigentlich egal, ob junger Winnetou oder Sohn des Winnetou, so eine Kinderversion von Winnetou halt, so ein klassisches Cowboy und Indianer. Und dazu gab es nun wohl auch Bücher zum Film.
Und das war im Prinzip klar, dass das wieder irgendwelchen Wokespinnern aufstoßen würde, die dann in den Social Media shitstormen. Einen Beleg dafür, dass es nur um ein falsches Wort ginge, habe ich jetzt aber noch nicht gefunden, nur Formulierungen, die man so verstehen könnte, dass man sich an dem Wort „Indianer“ stört.
Nun muss man einräumen, dass Winnetou eine regelrechte Shitstorm-Tradition hat, denn als Winnetou im Film Winnetou III planmäßig verstarb, drehten die Leute vor Schock schier durch, obwohl das in den Büchern von Karl May wohl genau so steht (weiß ich nicht mehr, habe ich als Kind mal gelesen). Sogar Claudia Roth hat Rotz und Wasser geheult und sich bis heute davon nicht mehr erholt. Wahrscheinlich sind die von der AfD für sie die Winnetou-Mörder im Bundestag, denn der italienische Schauspieler, der den Mörder spielte, erzählte, dass er vorher viele Fans in Deutschland hatte und danach keinen einzigen mehr, er war als Person erledigt, obwohl er doch nur der Schauspieler war. Ich habe neulich mal eine Doku über die Winnetou-Filme gesehen (eigentlich auch nur deshalb, weil die in Yugoslawien gedreht wurden und es im Familienfundus mal ein Foto meines Großvaters mit den Indianer-Statisten gab, weil meine Großeltern in jungen Jahren auf der Urlaubsreise dort vorbeikamen und in einer Drehpause halt gerade da vorbeikamen, wo die Statisten sich rumtrieben, wenn sie gerade frei hatten. Er hätte sogar mal einen kurzen Gruß mit Lex Barker gewechselt, der sei recht freundlich und umgänglich gewesen. Security und sowas gab es damals alles noch nicht, da konnte man einfach so vorbeilatschen und Guten Tag sagen.), und in der sagten sie, dass der Shitstorm und die Drohungen nach dem Tod von Winnetou so schlimm gewesen seinen, dass sie unter Hochdruck schnell den nächsten Film gedreht haben und Winnetou darin ohne jede Erklärung einfach wieder lebte, nur damit die Leute zufrieden sind und Ruhe geben. So ähnlich wie Bobby Ewing, der nach Zuschauerprotest gegen seinen Tod dann auch einfach so nackt unter der Dusche stand. Das waren aber Shitstorms, weil die Fans ihre Figuren wieder haben wollten.
Hier nun geht es um Shitstorms, weil es den Leuten nicht reicht, den Film nicht zu gucken oder das Buch nicht zu lesen, sondern sie es auch anderen verbieten wollen:
Absurde Posse um das neue Indianer-Buch „Der junge Häuptling Winnetou“!
Seit Generationen feiern Kinder den von Karl May erschaffenen Indianer-Held Winnetou – sie verkleiden sich wie der Apachen-Häuptling, schauen sich die Filme an und lesen die Bücher – jetzt scheint Winnetou dem Woke-Wahnsinn zum Opfer gefallen zu sein!
Am 11. August erschien ein neuer Film namens „Der junge Häuptling Winnetou“. Darin geht es um den Sohn des altbekannten Winnetous, der auch wieder durch die Prärie reitet und mit Freunden und Familie Abenteuer erlebt.
Passend dazu erschien ein Buch zum Film – vorerst. Nach Kritik aus den sozialen Medien beschloss der Verlag „Ravensburger“, das Buch nicht mehr zu verkaufen.
Die Kritik lautet: Rassismus und kulturelle Aneignung!
Schon länger stören sich progressive Kreise daran, wenn man auch das Wort „Indianer“ in den Mund nimmt, außerdem ziehen sie gegen „kulturelle Aneignung“ zu Felde, auch künstlerischer Art. In diesem Fall offenbar mit Erfolg.
Nach einer heftigen Rassismus-Debatte um zwei Kinderbücher zum Filmstart von “Der junge Häuptling Winnetou” zieht der Ravensburger Verlag jetzt Konsequenzen.
Bereits zum Filmstart von “Der junge Häuptling Winnetou” Anfang August entbrannte heftige Kritik an der Verfilmung der Karl-May-Geschichte. Demnach schüre die Erzählung kolonialistische und rassistische Vorurteile und sei ein “Fall von unerwünschter kultureller Aneignung”. Der Film ist eine Adaption des Musiktheaterstücks “Kleiner Häuptling Winnetou”. Jetzt beugt sich der Ravensburger Verlag der Kritik und zieht seine geplanten Kinderbücher zum Film zurück.
“Wir haben die vielen negativen Rückmeldungen zu unserem Buch ‘Der junge Häuptling Winnetou’ verfolgt und wir haben heute entschieden, die Auslieferung der Titel zu stoppen und sie aus dem Programm zu nehmen”, erklärt der Verlag dazu auf Instagram und bedankt sich für die Kritik, die “deutlich gezeigt” habe, “dass wir mit den Winnetou-Titeln die Gefühle anderer verletzt haben”. Im Detail geht es um zwei Kinderbücher, ein Sticker-Buch und ein Puzzle aus dem Ravensburger-Sortiment.
Aha. Das Argument, dass man die „Gefühle“ von irgendwem verletzt, das soll jetzt reichen. Abhängig davon, wessen Gefühle. Meine Gefühle, zum Beispiel, würde da gar niemand berücksichtigen.
Weil es rassistische Stereotype bedienen soll, stoppt der Ravensburger Verlag den Verkauf des neuen Kinderbuches “Der junge Häuptling Winnetou”. Der Rückzieher sorgt im Netz zum Teil für Unverständnis. Auch Karl-May-Experte Andreas Brenne kritisiert die Entscheidung des Verlags.
Ein Rückzieher des Ravensburger Verlages bei einem Winnetou-Kinderbuch sorgt für Diskussionen. Wie ein Unternehmenssprecher bestätigte, wurde die Auslieferung des Buchs bereits gestoppt. Zuvor hatte der Verlag dies in einem sozialen Netzwerk angekündigt und mit “den vielen negativen Rückmeldungen” zu dem Buch “Der junge Häuptling Winnetou” begründet.
Die Veröffentlichung des Kinderbuches zu dem gleichnamigen Kinofilm hatte im Internet erhebliche Kritik ausgelöst. Das Feedback habe gezeigt, dass “wir mit den Winnetou-Titeln die Gefühle anderer verletzt haben”, erklärte der Verlag bereits vor einigen Tagen auf Instagram. “Das war nie unsere Absicht”, erklärte Ravensburger weiter und entschuldigte sich “ausdrücklich”.
Und das trotz der kleinen Quoten-Squaw auf dem Titelbild der Bücher.
Wer war das?
Ich wüsste ja gerne, wer hinter dem Shitstorm steckt.
Nämlich, ob hinter den „vielen negativen Rückmeldungen“ auch viele Personen steckten oder das nur einige wenige Aktivisten oder eine Medienagentur war, die nur Rückmeldungen von vielen Personen vortäuscht. Ich bekomme ja auch immer wieder mal negative Rückmeldungen von vermeintlich verschiedenen Personen, und habe Anlass zu dem Verdacht, dass es sich dabei um höchstens zwei oder drei, womöglich nur eine Person unter verschiedenen Namen handelt. Es ist ja bekannt, dass es sogar ganze Softwaresysteme gibt, die Leute dabei unterstützen, eine Vielzahl von Personen in den Social Media vorzugaukeln, damit es so aussieht, als wäre das eine Mehrheit (Rudeleffekt!), sich einfach selbst zu bestätigen, es aber so aussehen zu lassen, als stimmten andere zu, oder überhaupt Diskussionen zu kapern, indem man Unterhaltungen vorgaukelt, wo man sonst Monologe halten müsste.
Dazu kommt, dass der ganze linke Komplex systematisch Fake-Nachrichten organisiert und Agenturen damit beauftragt, das findet man immer wieder. Und die Grünen unterhalten ja sogar eine „Netzfeuerwehr“ für sowas, reine Abwehr- und Täuschpropaganda. Die Grünen haben eine eigene Abteilung für Lügen und Desinformation. Die anderen auch, aber die geben es nicht so offen zu.
Womit wir schon beim Hauptthema sind.
Denn was hier passiert, ist faktisch eine Zensur. Und zwar eine Vorzensur, auch wenn das Buch schon im Verkauf war, Man sorgt dafür, dass man es nicht mehr oder gar nicht erst kaufen kann.
Eine solche Zensur ist verboten (Artikel 5 GG), und zwar nicht nur dem Staat und seiner Regierung selbst, sondern auch den Parteien, weil die an die Verfassung gebunden sind.
Was ich aber immer wieder beobachte, ist, wie vor allem SPD, Grüne und Linke die Verfassung brechen, indem sie den Umweg über das Privatrecht gehen. Das ist zwar eigentlich verboten, aber schwer anzugreifen und nachzuweisen. Gleichzeit aber offensichtlich, denn vor allem SPD und besonders Grüne stecken ja hinter solchen Geisteshaltungen, das wäre ohne die ja kaum denkbar. George Soros vielleicht noch, aber die Bundesregierung will ja irgendwas in der Größenordnung einer Milliarde „gegen Rechts“ ausgeben.
Sollte es also gelingen, denen, die hinter der Einschüchterung des Ravensburger Verlages stecken, Verbindungen zu SPD, zu Grünen oder zu von der Bundes- oder einer Landesregierung bezahlten Kreisen nachzuweisen, wäre dies der Nachweis, dass unsere Regierung und/oder unsere Parteien auch hier verfassungswidrige Ziele verfolgen.
Aber unser Totalausfall von einer Bundesinnenministerin (hat die schon mal irgendetwas geschafft oder gearbeitet, was zu ihren Aufgaben gehört?) meint ja, die Gefahr käme nur von Rechts, und schreibt für die Antifa. Neulich allerdings hatte sie mal eingeräumt, dass sie Angst vor Klimaterror von links habe.
Ich habe eher Angst vor der breiten Masse, die es sich bieten lässt, dass ein paar wenige dreckige Aktivisten dafür sorgen können, dass Bücher nicht auf den Markt kommen.
War es nicht mal geplant, dass für Social Media eine Klarnamenpflicht gelten solle? Was ist daraus eigentlich geworden?