Ansichten eines Informatikers

„Pink Education“ und Kopulationsdynamiken

Hadmut
26.8.2022 18:58

Aktuelles aus Ungarn und Dänemark.

Die BBC, aber auch der SPIEGEL melden, dass Ungarn mit der Frauenförderung hadert:

Bildung für Frauen, genannt „Pink Education“, wirke sich negativ auf die Fortpflanzung aus, weil gebildete Frauen es schwerer hätten, Partner zu finden.

A “pink education” phenomenon in Hungary that favours women could endanger the economy, lower birth rates and disadvantage men, a report says.

Women are over-represented in Hungarian higher education, according to parliament’s economic watchdog, seen as close to Prime Minister Viktor Orban.

The authors warned that an increase in female graduates could make women less likely to marry and have children.

Mr Orban has sought to boost Hungary’s flagging birth rate.

In 2019 he announced that women with four children would be exempt from paying income tax for life.

und

Der ungarische Rechnungshof fürchtet, Männer könnten im Bildungsbereich gegenüber Frauen ins Hintertreffen geraten – und warnt vor Konsequenzen für die Zukunft des Landes. In einem bereits im Juli veröffentlichten Bericht der Behörde, über den ungarische Medien nun berichteten, wird eine »rosa Bildung« kritisiert.
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Sorge bereitet dem Rechnungshof demnach etwa die starke Präsenz von Frauen an den Universitäten des Landes. Wie die Zeitung »Nepszava
« unter Berufung auf die Analyse berichtete, sei der Anteil der Frauen in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Inzwischen seien Frauen an den Hochschulen prozentual in der Überzahl. Sie erlangten zudem öfter höhere Schulabschlüsse.

Die Behörde geht davon aus, dass das Bildungssystem des Landes derzeit »weibliche Eigenschaften« wie »emotionale und soziale Reife« begünstigt. Dadurch werde die Geschlechtergleichheit »erheblich geschwächt«.

In dem Bericht des Rechnungshofes werden Jungen als von Natur aus risikofreudig und unternehmerisch interessiert beschrieben. Wenn sie diese Eigenschaften aufgrund von zu viel weiblichem Einfluss nicht entfalten könnten, könnten sie »psychische Probleme« bekommen, warnen die Rechnungsprüfer. Erwähnt wird in dem Zusammenhang auch, dass viele Frauen in Lehrberufen tätig sind, was Ursache der vermeintlich problematischen Schieflage sein könne.

Der hohe Anteil an Akademikerinnen könne letztlich auch zu »demografischen Problemen« führen, heißt es in dem Bericht weiter. Die Argumentation der Rechnungsprüfer geht so: Gebildete Frauen könnten es schwer haben, einen ähnlich gebildeten Ehepartner zu finden. Es sinke die Heiratswahrscheinlichkeit und damit auch die Chance auf Kinder, zitierte »Nepszava« aus dem Bericht.

Tja.

Nun ist bekanntlich eine Korrelation noch keine Kausalität, aber dass die beschriebenen Effekte auch bei uns vorliegen, ist hinlänglich bekannt. Und ein Kausalzusammenhang ist jetzt auch relativ leicht zu sehen, weil selbst die Frauen, die Karriere machen und Kinder kriegen, damit warten, bis sie studiert haben und beruflich im Sattel sitzen, also erst sehr spät Kinder kriegen, und durch den größeren Abstand die Reproduktionsrate senken.

Der SPIEGEL gibt sich zwar Mühe, es als „bizarr“ und Orban-rechts-durchgeknallt hinzustellen, aber die Frage muss man sich schon stellen, ob das zutreffen könnte, und wenn nicht, welche anderen Gründe unser Geburtenrückgang hier hat.

Es wäre durchaus mal eine beachtliche und zu untersuchende (und hier früher schon mal angesprochene) Frage, welchen volkswirtschaftlichen Wert Karriere- und karrierelose Bildungsabschlussfrauen im Vergleich zu

  • den Männern, die sie verdrängen,
  • Frauen mit einfacher Bildung, die frühzeitig viele Kinder bekommen,

haben. Es könnte sich dabei durchaus ergeben, dass Frauenförderung sich als volkswirtschaftlich negativ herausstellt. Genauer betrachtet, müsste man den Vergleich sogar etwas anders stellen, nämlich was ein typischer Zeitgeist-Mann und eine typische Zeitgeist-Frau (und zwar auch und gerade dann, wenn sie sich nicht kennen, nichts miteinander zu tun haben und beide Single sind) in der Summe, zusammen leisten, im Vergleich zum althergebrachten Gesellschaftsbild, in dem einfach jede irgendwie verheiratet wurde, und wo der Mann arbeiten ging und die Frau 3 oder mehr Kinder bekam und hinter dem Herd stand, und dabei berücksichtigen, welche Kosten entstehen, wenn man die fehlenden Kinder durch Migration auffüllen und die erst erziehen, integrieren, ausbilden muss.

Es könnte also durchaus sein, dass die Frauenförderung und -gleichberechtigung sich zwar schön und gerecht anhören, aber als Gesellschaftssystem volkswirtschaftlich das schlechteste (nach dem Kommunismus) und nicht stabil ist, also von selbst zerfält. Was man ja bei uns und in den USA durchaus sehen kann. Das mag man für ungerechtig, patriarchalisch, chauvinistisch und sonstwas alles halten. Aber wie man es moralisch und politisch wertet, ändert nichts daran, ob es volkswirtschaftlich funktioniert oder nicht.

Ich hatte vor einiger Zeit schon mal die Vermutung geäußert, dass der Grund dafür, warum man den Feminismus so hat fallen lassen und plötzlich auf Islamisierung macht, daran liegen könnte, dass auch Linke gemerkt haben, dass eine feministische Gesellschaft in kürzester Zeit wirtschaftlich und demografisch wegschrumpft, und nun eine Notkompensationsaktion durch die am meisten feminismusggegenteilige Bevölkerungsgruppe, nämlich den Islam, gestartet haben, um den Feminismus wegzukompensieren. Man konnte das sehr gut beobachten, als junge linke konterfeminsitische Genderfeministinnen die urfeministischen Altfemistinnen wie Alice Schwarzer attackierten und ins Abseits stellten, weil die den Islam kritisierten und am Feminismus festhielten, während die neulinken Pseudofeministinnen die Burka und den Islam feierten. Komischerweise wunderte sich fast niemand darüber, warum wir eben noch die Gleichberechtigung und Karriere der Frau feierten und dann so übergangslose zu „Der Islam gehört zu Deutschland“ umschwenkten.

Die feine Ironie liegt darin, dass unsere Linken und Viktor Orbán eigentlich dasselbe Problem und es auch beide richtig erkannt haben, nämlich dass Feminimus gesellschaftlich suizidär, toxisch ist (während man die Männer immer als toxisch beschimpft). Beide, unsere Linken wie Viktor Orbán, suchen deshalb den Notausgang, die Notbremse, das Antidot gegen den Feminismus, aber sie würde es natürlich niemals zugegeben, dass sie da eigentlich in derselben Situation sind. Ein Hauptgrund dafür ist, dass man mit entgegengesetzte Mitteln versucht, das Problem zu lösen: Der linke Westen versucht, möglichst viele Muslime ins Land zu holen (und damit den Feminismus gegen ein noch größeres Problem zu ersetzen, im Vergleich zu dem der Feminismus gar nicht mehr auffällt), während Orbán das auch vermeiden will.

Wie das dann konkret aussehen könnte, konnte man heute an einem Twitter-Video sehen (hören nicht unbedingt, ich verstehe nicht, was die da sagen, und bin darauf angewiesen, die Untertexte zu glauben, vielleicht kann ja mal jemand reinhören, ob er das versteht)

Es zeigt – angeblich – einen Streit zwischen Dänen und Pakistanern, in dem die Pakistaner sagen, dass Dänemark in 10 Jahren ihnen gehören wird – und zwar aus dem einfachen Grund, dass es nur 5 Millionen Dänen gibt, und es eine auch mit niedriger Bildung zu erfassende einfache Frage der Kopulationsdynamik ist, wann sie die Mehrheit in Dänemark stellen, indem sie die Dänen einfach niederkindern. Während die Dänen da groß auf Gleichberechtigung und Akademia und Quote und sowas machen, gehen die Pakistanis einfach nach Hause und schwängern ihre Frauen, sobald sie alt genug sind. Und das Problem daran ist, dass alle Moral, alles Gerechtigkeitsgeschrei, alle Gender Studies, aller Marxismus daran überhaupt nichts ändern wird. Ob die 10 Jahre reichen, wäre zu diskutieren (oder abzuwarten und empirisch zu beobachten), aber allerspätestens mit der Enkelgeneration wird das so sein. Und Dänemark ein islamisches Land im Zustand wie Pakistan. Bin mal gespannt, wann die EU Steinigungen zulässt.

Kommentatoren merken freilich an, dass auch die Pakistanis dabei einen riesigen Denkfehler machen. In dem Moment nämlich, indem sie die zahlenmäßige oder auch nur bestimmtende Mehrheit in Dänemark bilden, wird es in Dänemark genau wie in Pakistan sein, ihre Flucht also nutz- und sinnlos. Zumal keiner mehr da ist, der ihnen ihre Sozialversorgung bezahlt und erarbeitet. Die Pakistanis haben dann ihr Pakistan wieder, aber die Dänen ihr Dänemark nicht mehr.

Der einzige Ausweg für die Dänen wäre es, es dem Islam gleichzutun, Frauen von Bildung und Beruf sofort auszuschließen und von 16 bis 40 dauerschwanger zu halten, um sich aufzudänen. Das wäre aber kein echter Ausweg, weil dann wäre es ja auch Islam.

Der größte Brüller daran ist ja, dass wir hier in Europa alle auf Klima- und Umweltrettung machen, und das nur möglich wäre, indem wir unsere Bevölkerungszahl drastisch reduzieren. Insofern wäre der einzige Vorteil des Feminismus gewesen, dass er umweltfreundlich ist, weil wir aussterben. Aber man hat ihn ja kompensiert.