Ansichten eines Informatikers

Blackout

Hadmut
16.9.2022 0:53

Krisenvorbereitungen.

Die WELT zitiert aus einem Geheimpapier: So bereitet sich die Berliner Polizei auf den Energie-Ernstfall vor

Fällt die Energieversorgung aus, bricht auch die Infrastruktur zusammen. Berlin wäre dunkel. Innerhalb kürzester Zeit würde sich die Sicherheitslage dramatisch verschlechtern. Die Wahrscheinlichkeit für Plünderungen und Unruhen würde steigen. Genau für dieses Blackout-Szenario bereitet die Berliner Polizei nach Informationen von WELT gerade ein vertrauliches Einsatzpapier vor.

In diesem Konzept, das von der Landespolizeidirektion und dem Landeskriminalamt erarbeitet wird, werden Vorbereitungen für drei Stufen getroffen: Verteuerung, Verknappung und Ausfall der Energieversorgung. […]

Auch eine Verknappung bei der Energieversorgung gilt als wahrscheinliches Szenario. In dieser zweiten Stufe würden Strom und Gas rationiert. Es wäre dann nicht mehr möglich, rund um die Uhr zu heizen oder zu kochen. Bei der dritten Stufe käme es zum Blackout. Plünderungen und Unruhen wären dann wahrscheinlich.

Sowas hatte ich neulich schon gelesen. Wo war das nur? Ach, ja, ein Leserhinweis: Wie der Rheingau-Taunus sich auf einen Blackout vorbereitet

Wenn der Strom längere Zeit ausfällt, ist mit Toten und schweren Schäden zu rechnen. Welche Maßnahmen der Kreis ergreift und wie Bürger für den Krisenfall vorsorgen sollten.

Es ist ein Horrorszenario: Bei einem flächendeckenden länger dauernden Stromausfall im Rheingau-Taunus wären binnen 96 Stunden mehrere Hundert Tote zu beklagen – vor allem Patienten in Kliniken und Pflegeeinrichtungen. Das ist eines der erschreckenden Ergebnisse einer Analyse, die der Kreis bei der auf Blackouts spezialisierten Firma KomRe (siehe Info-Kasten) in Auftrag gegeben hat. Binnen 24 Stunden würden zudem Nutztiere sterben, Umspannwerke ausfallen und Wasserbehälter leerlaufen. Es wäre mit Plünderungen und zahlreichen Bränden zu rechnen, der wirtschaftliche Schaden würde mehrere hundert Millionen Euro betragen. […]

Ein Blackout ist nach Einschätzung von Kreisbrandinspektor Christian Rossel derzeit das Katastrophenszenario mit der höchsten Wahrscheinlichkeit. […]

Denn ohne Elektrizität funktioniert nichts mehr. Als Erstes würden Internet, Festnetztelefonie und Heizungsanlagen ausfallen, unabhängig vom Brennstoff. Wenig später wäre auch das Mobilfunknetz tot, gefolgt vom Ausfall des Digitalfunks. Wie lange Kliniken, Pflegeeinrichtungen, Wasserver- und -entsorgung noch funktionieren würden, hänge von deren jeweiliger Ausstattung ab. An Tankstellen gäbe es keinen Sprit mehr, die Kühlung von Lebensmittel fände nicht mehr statt, auch elektronische Geld- und Bezahlsysteme fielen aus.

Das wird sicher lustig.