Die wundersame Energievermehrung der Tagesschau
Aktuelles von den „Faktencheckern“. [Update]
Mist, ich war leider etwas zu spät, weil bis eben unterwegs. Ich habe zwar unterwegs auf dem Handy die Meldung und die vielen Leserhinweise gesehen, aber als ich jetzt wieder am Rechner war, war der Tagesschau-Tweet schon gelöscht und die Meldung schon etwas verändert.
Update: Jetzt ist der ganze Artikel gelöscht, aber noch im Intenet-Archiv.
Wir haben doch Energiekrise, und eine Tagesschau, die ideologisch ganz weit links draußen tanzt.
Und die glauben nicht nur, dass der Strom aus der Steckdose kommt, sondern jetzt auch, dass man die Steckdose dabei weglassen kann, dass sich der Strom von ganz alleine erzeugt, wenn man nur endlich mal diese weißen Patriarchen weglässt und andere Kulturen und Hautfarben mal ran lässt.
Ein Erfinder aus Simbabwe, so melden sie, schwarz natürlich, habe die Energieprobleme der Menschheit gelöst, denn er habe einen Fernseher erfunden, der nicht nur keinen Strom braucht, sondern sogar welchen abgibt. Und das sogar, wenn man ihn ausschaltet, um das Programm nicht ertragen zu müssen.
Der Erfinder Chikumbutso präsentiert einen Fernseher, der Energie generiert, statt sie zu verbrauchen. Die Erfindung könnte Schule machen, aber für Innovationen aus dem südlichen Afrika gibt es wenig Aufmerksamkeit.
Ach, Aufmerksamkeit gibt es schon. Es gibt viele Videos über die urigen Versuche, aus Schrottteilen Flugzeuge und Hubschrauber zu bauen, ohne die geringste Ahnung von Aerodynamik oder Ingineurwesen zu haben. Aber da wird man dann sofort als „Rassist“ bezeichnet, obwohl die Videos auf Youtube wirklich sehr lustig sind, Das ist so nahe am Cargocult. Wir basteln uns aus Müll etwas, was so ähnlich wie ein Flugzeug oder Hubschrauber aussieht, also muss es auch fliegen. Mehr magisch als technisch. Deshalb ist das mit den Innovationen aus Afrika immer so eine Sache. Ich habe da auch schon Autos und Busse gesehen, deren kaputtes Türschloss man repariert hat, indem man einfach außen auf die Tür einen Riegel wie für Scheuentore draufgeschweißt hat. Und dann überzeugt ist, dass das jetzt auch länger hält als der dünne Unsinn, den der Hersteller da eingebaut hat.
Ein ganz normaler Flachbildfernseher steht auf dem Tisch. Ein ganz normaler? Naja, nicht ganz: Das Stromkabel fehlt. Maxwell Chikumbutso hat das Gerät ausgeschaltet und erklärt: “Jetzt ist es ein Mikroschallgerät, das Energie generiert. Selbst wenn der Fernseher aus ist, können durch ihn andere Dinge mit Strom versorgt werden. Alles andere ist an, der Fernseher ist aber aus. In ihm ist eine Art Generator, an den man andere Elektrogeräte anschließen kann.”
Betrieben wird der Fernseher – oder auch Generator – ausschließlich mit Funkwellen, sagt Chikumbotso. Er habe lange getüftelt, Materialien kombiniert, die es vor Ort in Simbabwe gibt, und das alles von Forschern aus den USA testen lassen. Sie hätten bestätigt, dass es tatsächlich funktioniert.
Das waren bestimmt Gender-Forscher und Black-Lives-Matter-Aktivisten, die Schwarzen ihren Anteil an Erfindungen garantieren wollen. Erfindungsquoten sozusagen.
Kostenlose Energie und kabellose Geräte mit eigener Stromversorgung – das klingt nicht nur für Afrika gut. Straßenbeleuchtung, die nicht mehr solar gespeist wird, sondern mit Funkwellen – auch eine Erfindung von Chikumbutso. Sie leuchten schon in Mexiko und Nordamerika.
Seine Ideen könnten ein ganz großer Wurf sein. Und doch werde ihm in weiten Teilen Europas nicht einmal zugehört, kritisiert Chikumbutso.
Das kommt davon, wenn man in Kategorien von Gerechtigkeit und Antirassismus denkt und von Physik keine Ahnung hat.
Auch Ingenieur Clive Nyapokoto hat diese Erfahrung gemacht. Er arbeitet bei Shift Organic Technologies, einer Firma, die biologische Dünger und Pestizide herstellt. “Es ist doch so, dass man als afrikanischer Innovator unterschätzt oder auf einen herabgesehen wird. Man glaubt, aus Afrika würde nie etwas Neues kommen, aber auch hier gibt es Erfinder”, sagt Nyapokoto.
Die Sache ist eben die: Es gibt kein Perpetuum Mobile, insbesondere keines, das Energie auch noch abgibt.
Freilich kann man per Funkwellen Energie übertragen.
- Früher gab es diese kleinen Bausätze, ich glaube, das Ding hieß „Diodenempfänger“, mit denen man ohne Batterie notdürftig Radio hören könnte. Ein Schwingkreis aus Kondensator und Spule mit irgendwas zum Abstimmen, ein Stück Draht als Antenne, und zu Demodulieren eine banale Diode, die nur einen Hälfte der Schwingungen durchlässt, damit die sich im Mittel nicht gegenseitig kompensieren können, und daran angeschlossen ein Ohrhörer, der durch seine eigene Trägheit als extrem starker Tiefpass und damit als Demodulator für die Amplitudenmodulation dient. Hat funktioniert, wenn auch mehr schlecht als recht, hing auch vom Ort ab, weil die Energie vom Radiosender kommt.
- Wenn wir kontaktlose Chipkarten benutzen, etwa zum Bezahlen, passiert das auch, dass die Karte induktiv über Funk (auf sehr kurze Distanz) mit Strom versorgt werden. RFID ebenso.
- Wir können Handys und neuerdings auch Autos kontaktlos aufladen.
- Es gab auch irgendeinen Trick, um in der Nähe von Hochspannungsleitungen Leuchtstoffröhren zum (schwachen) Leuchten zu bringen. War das nicht, sie einfach hoch zu halten?
Und so weiter. Jede Funkübertrag ist auch eine (meist allerdings sehr geringe) Energieübertragung.
Das Problem an der Sache ist: Da gibt es keine Energie, die nicht vorher von einem Sender abgestrahlt wurde (vom geringen Hintergrundrauschen aus dem Weltall mal abgesehen). Mal ganz abgesehen davon, dass das zwar prinzipiell funktioniert, aber nicht nur sehr, sehr kleine Mengen an Energie liefert, weil man nicht mehr rausholen kann, als abgestrahlt und auf die eigene Empfängerfläche anteilig verteilt wird, und dann noch der Wirkungsgrad miserabel ist, ist das keine Energieerzeugung, sondern Energiediebstahl. Denn jeder Empfänger ist prinzipiell beim Empfang immer auch selbst Sender, der das invertierte Signal aussendet und in seiner Umgebung das Hauptsignal kompensiert. Die Energie, die man dem Funksignal entnimmt, ist dann da lokal „weg“. Genau genommen wird es damit sogar für den Sender schwerer, zu senden, weil er gegen die Empfangsantennen arbeiten muss.
Das ist so ähnlich wie mit der Lichtmaschine im Auto. Viele denken, der Motor läuft doch sowieso, und die Lichtmaschine ist doch sowieso dran, also kann ich beliebig viel Strom für umme bekommen. Sie kapieren aber nicht, dass ein Generator, in dem Strom fließt, weil er Verbraucher hat, der Induktion entgegenwirkt (Physik: Die Wirkung wirkt der Ursache entgegen.), und der Generator umso mehr Widerstand leistet, je mehr Strom durch Verbraucher fließt, weil dieser Strom im Generator als Gegeninduktion wirkt, also als Gegenkraft. Die Lichtmaschine zu drehen wird immer schwerer, und deshalb verbraucht der Motor dann auch mehr Treibstoff. Das kapieren nur viele nicht. So eine Klimaanlage kann auch ein, zwei Liter Mehrverbrauch auf 100km ausmachen.
Und die Tagesschau fällt darauf nicht nur herein – die haben physikalisch nicht einmal verstanden, wie ihr eigenes Medium, der Rundfunk, funktioniert.
Die sind überhaupt nicht mehr in der Lage, noch irgendwie rational zu denken. Da erzählt ihnen einer irgendeinen Scheiß, der schon mit Grundwissen – Energieerhaltung – falsifiziert werden kann, und diese öffentlich-rechtliche Versammlung ideologiegläubiger überbezahlter Universalversager mit Gründrall glaubt alles unter der Kategorie des Rassismus, der schwarze Forscher nicht zur Kenntnis nehmen wolle.
Ideologiegesteuerte zwangsbeitragsfinanzierte blanke Dummheit.
Man hat nun am unteren Ende des Textes die Bemerkung angebracht
Anmerkung der Redaktion: Zu diesem Text erreichen uns kritische Reaktionen. Wir gehen dem nach.
Vermutlich heißt das, dass sie jeden als Rassisten anzeigen, der Kritik übt.
Das Problem ist aber nicht die dämliche Meldung vom stromerzeugenden Fernseher.
Das Problem, dass die ja nicht ausnahmsweise mal blöd sind, sondern dass die immer so drauf sind und der sonstige Kram zu Klima, Energieerzeugung und so weiter von denselben Leuten gemacht wird, die einfach jeden Scheiß glauben und zur Regel machen, den ihnen die Grünen aufschwätzen.