Die Klimaklebenden der letzten Generation
Seltsame Entwicklungen.
Viele schimpfen in der Causa der vom Betonmischer überfahrenen Frau auf den LKW-Fahrer – es gab ja sogar den Mordversuch, er war ja beim Versuch, der Frau zu helfen, selbst niedergestochen worden – und unterstellen, dass der – wie das in Berlin so oft passiert – beim Rechtsabbiegen nicht auf Radfahrer geachtet hat. Ich hatte ja auch geschrieben, dass das danach riecht, aber eben, dass man in der Öffentlichkeit nicht weiß, was da eigentlich passiert ist.
Nun stand heute irgendwo auf Twitter, der sei gar nicht abgebogen. Obwohl es dort einen gut ausgebauten Radweg gäbe, hatte die Frau ihn nicht benutzt, war auf der Straße gefahren und direkt vor dem Betonmischer – ohne dessen Zutun – gestürzt, und der habe nicht schnell genug bremsen können. Das nun hört sich an, als sei der LKW-Fahrer völlig unschuldig. Es würde auch zum typischen Verhalten Berliner Radfahrer passen.
Was ist nur los mit Deutschland? Ein Betonmischer überfährt eine Fahrradfahrerin. Das ist schrecklich. Aber es war der Betonmischer, nicht die Letzte Generation! Wieviele Menschen sterben in Deutschland, weil das Auto im Mittelpunkt unserer Städte steht und nicht der Mensch.
— Jörg Alt SJ #Gefährder (@JoergAltSJ) November 3, 2022
Was die Frage aufwirft, warum sie nicht den Radweg verwendet hat, wenn da einer war. Ich glaube, mich erinnern zu können, dass Radfahrer dann, wenn ein Radweg da ist, den auch benutzen müssen. Aber was will man von einem Sozialwissenschaftler schon erwarten?
Es hieß außerdem irgendwo, gibt auch andere Artikel dazu, die Notärztin, die da im Einsatz war, hätte die Klimakleber exculpiert. Zwar hätten die die Zufahrt des Rüstfahrzeuges der Feuerwehr, das den LKW anheben sollte, weil die Frau mit dem Bein unter dem Reifen eingeklemmt war, Die „improvisierte“ Lösung habe darin bestanden habe, den LKW nicht anzuheben, sondern aus eigener Kraft vom Bein runterfahren zu lassen. Allerdings habe die Ärztin gesagt, dass sie auch dann, wenn der Rüstwagen da gewesen wäre, so entschieden hätte, der Rüstwagen nicht gebraucht wurde. Ob das die Wahrheit oder politische Gefälligkeitsaussage ist, sei mal dahingestellt. Entweder wird sie wohl zu der Einschätzung gekommen sein, dass das Bein ohnehin nicht mehr zu retten ist, es also nicht mehr darauf ankommt, ob es weiter verletzt wird, und man daher lieber schnell als schonend befreit, oder andere Verletzungen waren schwerwiegender, das Bein einfach niedriger priorisiert und geopfert wurde. Wenn sie nach zwei Tagen für hirntot erklärt wurde, würde ich als Laie entweder auf eine schwere Kopfverletzung oder auf irgendeine Unterbrechnung der Atmung oder Blutzzirkulation, also der Sauerstoffversorgung des Gehirns, schließen.
Ob nun, oder ob der Rüstwagen doch nicht gebraucht wurde, spätestens jetzt muss doch jedem klar sein, was für einen Schwachsinn die da abziehen. Aber sie sehen es nicht ein:
Es ist Zeit, eine Grenze zu ziehen.
Unser Statement zum Unfall:https://t.co/gAK2gFrc6f
— Letzte Generation (@AufstandLastGen) November 4, 2022
Laut Meldung der Rettungsdienste gab es bereits 18 Fälle, in denen ein RTW aufgrund eines absichtlich verursachten Staus durch bildungsresistente Anhänger der Klimasekte aufgehalten wurde. Sparen Sie sich Ihre billige Heuchelei, ihr gefährdet also bewusst Menschenleben!
— Bernhard Zimniok (@BernhardZimniok) November 4, 2022
Die Einsichtsfähigkeit ist offenbar begrenzt, denn auch nach dem Tod der Radfahrerin haben die Klimaspinner die Zufahrt zur Charité (großes Berliner Krankenhaus) blockiert. So bösartig muss man erst einmal sein.
In München hat man wohl die Schnauze voll.
Klimaaktivisten in München müssen nach Blockaden für einen Monat in Gewahrsam. Grundlage für das lange Einsperren ohne Prozess ist laut Polizei das bayerische Polizeiaufgabengesetz.https://t.co/grM8JOmshl
— Tagesspiegel (@Tagesspiegel) November 4, 2022
Demnach können Leute, die erhebliche und öffentlichkeitsschädigende Ordnungswidrigkeiten begangen haben, auf richterlichen Beschluss für bis zu einem Monat vorsorglich in Gewahrsam (=Knast), irgendwo stand, es könne einmal um einen Monat verlängert werden, also insgesamt maximal zwei Monate.