Das große Fressen
Wo wir es gerade von Filmen haben.
Kennt Ihr den Film „Das große Fressen“?
Ein Film, den gesehen zu haben schlimmer ist, als ihn nicht gesehen zu haben. Frankreich, 1973. Genau so.
Irgendwie hatten die damals so eine Phase, denn ebenfalls aus der Zeit, ebenfalls aus Frankreich, ebenfalls mit Michel Piccoli, ebenfalls als Verweis auf den Zivilisationsverfall. Schon lange her, dass ich den gesehen habe, hoffentlich bekomme ich die Story noch korrekt zusammen. Ein paar Männer im fortgeschrittenen Alter, der Zivilisation müde, beschließen, gemeinsam Selbstmord zu begehen, aber mit Stil. Sie mieten sich ein Landhaus mit großer Küche und Kühlraum, packen das mit den edelsten Lebensmitteln voll, Trüffel, Pasteten und sowas, und gehen das Projekt an, sich zu Tode zu fressen. Zur Auflockerung bestellen sie noch Huren dazu.
Und dann geht es los.
Und die Vorräte im Kühlhaus werden kontinuierlich weniger, aber durch die Leichen derer ersetzt, die einer nach dem anderen plangemäß das Zeitliche segnen, und deshalb gekühlt aufbewahrt werden, bis sie alle durch sind.
Irgendwie musste ich – ich weiß auch nicht warum – an diesen Film denken.
Warum, um alles in der Welt, ging mir auf einmal dieser Film durch den Kopf?
Ich hatte vorher Twitter gelesen. Und auf unerklärliche Weise diesen Film assoziert. Keine Ahnung, warum.
Dear men: don't worry. Although you weren’t invited we will not take over the world (yet). Can’t promise the same for the Iranian aunts
Leading the night @SawsanChebli
Inspiring:@baerbelbas @Ricarda_Lang @enissaamani @MelAmann @Kristina_Lunz @donatahopfen @Miriam_Stein pic.twitter.com/yhLrm16Cai— Antonia Yamin אנטוניה ימין (@antonia_yamin) November 12, 2022