Die Bundesregierung beobachtet die Entwicklung mit Sorge
Dass ich das noch erleben darf: Unsere Bundesregierung ist ernstlich besorgt.
Das staatstreue Redaktionsnetzwerk Deutschand verlautbart:
Chaos bei Twitter beunruhigt Bundesregierung – erste Behörde löscht Account
Hätte nicht gedacht, dass es noch etwas gibt, worum sich diese Regierung ernstlich sorgt. Inflation, Kriminalität, Wirtschaft, Krieg, alles nicht so schlimm, aber Twitter ist natürlich übel.
Die Entwicklungen nach der Übernahme von Twitter durch Elon Musk mit zahlreichen verifizierten Fakeaccounts beunruhigt auch die Bundesregierung. Man beobachte „die Entwicklung bei Twitter sehr genau“, sagte ein Regierungssprecher den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. „Die Entwicklungen bei Twitter verändern sich beinahe täglich“, so der Sprecher. „Wenn klar wird, wie Twitter künftig agieren wird, werden wir dies analysieren und unsere Schlüsse ziehen.“
Auch das Außenministerium blickt besorgt auf das Thema Datenschutz sowie die Neuerungen bei der Nutzerauthentifizierung. Nach Angaben eines Sprechers hat das Auswärtige Amt bereits vergangene Woche einen Account bei der Plattform Mastodon erstellt. Mastodon wird als Twitter-Konkurrenz gehandelt, dort werden ähnliche Funktionen wie auf Twitter angeboten, es agiert allerdings dezentral und nicht gewinnorientiert.
Die Behörde für Datenschutz und Informationsfreiheit (BfDI) löschte kürzlich ihren Twitter-Account. „Bis heute ist es nicht möglich, die datenschutzrechtliche Konformität des Betriebs nachzuweisen“, sagte der Bundesbeauftragte Ulrich Kelber und begründete damit den Wechsel zur Konkurrenz Mastodon.
Kaum entgleitet etwas in den Medien dem Würgegriff linker Kontrolle, ist die Bundesregierung ernstlich besorgt.
Es gibt sie noch, die wichtigen Dinge.