Ansichten eines Informatikers

Warum wir die Maschinenbaustudienplätze nicht mehr voll besetzen können

Hadmut
20.11.2022 17:54

Ein Leser bietet eine Erklärung an:

Lieber Herr Danisch,

von denen, die in der Vorlesung sind, brechen auch noch etliche das Studium ab. Spätestens, wenn in Mathematik/Physik ein Thema behandelt wird, das auf der Schule nicht vorkam (z.B. Strömungslehre, Thermodynamik, Lagrange-Formalismus usw.), dann steigen einige noch aus. Habe ich in meinem persönlichen Umfeld beobachten können, teilweise auch eigene Schüler. Wenn man sich die Themen der Vorkurse Mathematik an der Uni anschaut, wähnt man sich teilweise in Klasse 7 – 8 (Bruchrechnung, Prozentrechnung, Rechnen mit ganzen Zahlen …).

Die Schulmathematik wurde von den 60-er Jahren bis heute derart “entrümpelt”, von “unnötigem Ballast befreit”, dass ein vernünftiger systematischer Aufbau der Fachthemen nicht mehr möglich ist. Beispiel Bruchterme, Bruchgleichungen in der Sek I (Hessen) reduziert bis auf simple Proportionen. Dann merkt man, dass es in der Oberstufe gebrochen rationale Funktionen gibt, die man dann besser auch wegläßt usw. usw. Geometrie ist fast vollständig verschwunden. Schüler, die bei einer komplexen Problemstellung (lineare Algebra, Sek II) mal eine Skizze anfertigen, kann man mit der Lupe suchen.

Dafür aber kompetenzorientiert unterrichten und selbstbeweihräucherungs Formulare ausfüllen lassen zur Gewissensberuhigung. Die berühmten (kanns eher nicht) bis (bin der King). Lehrerfortbildung ist blödsinnigen Stuhlkreisorgien gewichen (meist Thema: Kompetenzorientierung). Da ich immer noch Verbingung zu meiner ehemaligen Schule habe, konnte ich die Themen von pädagogischen Tagen nachlesen. Das entwickelt sich immer mehr in Richtung seltsam und eigenartig, um es vorsichtig auszudrücken.

Viele Grüße

Kommt davon, wenn man das Thema Bildung den Geisteswissenschaftlern überlässt. Das ist eben das, was die unter Pädagogik verstehen, und es sorgt eben auch dafür, dass man Mädchen bessere Schulnoten geben kann als Jungs.

Da kommen wir nicht mehr raus, weil selbstblockierend. Denn wenn erst mal die Lehrer zu dumm sind, um noch Kinder auszubilden, dann kann da nichts mehr draus werden.

Alles Werk der 68er.

Alles so links, nämlich auf die Dummen und die Faulen zugeschnitten.

Und: Es ist antikapitalistisch. Weil es dann nämlich keine Betriebe, Unternehmen, Fabriken mehr gibt.